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re[2]: Loslassen und Eigenverantwortung allgemein
Asherah * schrieb am 26. September 2005 um 19:25 Uhr (467x gelesen):

> Hallo Asherah,
>
> ich glaube, du verwechselst zwei Dinge: das Loslassen mit den Folgesituationen.
>
> Es ist schon so: Loslassen kann man nur allein. Es geht um das innere Gefühl, das man zu einem anderen entwickelt. Hat man innerlich losgelassen, so kann man wirklich mit dem anderen auf einen Kaffee gehen, und man kann von alten Zeiten reden, ohne daß man aus der Haut fährt. Und man kann vielleicht sogar eine neue Art von Beziehung auf rein freundschaftlicher Basis entwickeln.>>>

Aber doch nur wenn der andere mitspielt? Wenn der andere eben noch in der Phase ist aus der Haut zu fahren... klappt es dennoch nicht mit der freundschaftlichen Basis...

>
> Wenn der andere nicht losgelassen hat und grollt oder Schmerz empfindet, so kann man leider den Kaffee nicht trinken gehen, und die Chance einer vielleicht neuen Freundschaft entfällt vorerst. Das ist mehr als schade!
> Das hat aber letztlich nichts mit dem eigenen notwendigen Loslassen zu tun. Schritte kann man nun einmal nur selbst setzen, denn der andere ist für sich selbst verantwortlich und muß seinen Weg selbst gehen.

Ebend.

>
> Loslassen ist natürlich ein Prozeß, und man kann nicht einfach sagen "pling - jetzt habe ich losgelassen". Aber jeder Schritt dazu ist innerlich sehr befreiend. Und wenn man dann das Gefühl hat, es wirklich "geschafft" zu haben, kann man das mit einem kleinen Verzeihungs- oder Abschieds-Ritual krönen. Man geht dann und alle Gefühle des Grolls und Schmerzes sind verschwunden, und die dahinter stehende Liebe liegt wieder offen.

> Und wenn man dereinst in die andere Dimension wechselt, hat man ein Paket weniger mitzunehmen.

Es sei denn der andere hat noch immer eine Rechnung mit einem offen... und es handelt sich um eine persönliche karmatische Beziehung.

Man kann darauf achten, woran mal selbst anhaftet. Man kann versuchen, dafür zu sorgen, dass niemand Anderes an einen selbst anhaftet. Aber das bleibt letztendlich die Entscheidung des anderen.

Angenommen man hat einen Verehrer, von dem man nichts will und der nicht locker lässt... ist es egal was man dazu denkt, man muss aus "Selbstschutz" den Kontakt abbrechen und ihm wehtun. Der andere zwingt einen dann regelrecht dazu. Wer ist dann für den Kontaktabbruch verantwortlich? Ich, der sich dazu hat zwingen lassen... oder der andere, der es anders nicht kapieren will?

> Nur kann das nur jeder für sich entscheiden.
>
> Grüße, myrrhe


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