Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge |

Reinkarnation annehmen = Gefühlskalt?

Lichtkind schrieb am 22. September 2005 um 6:17 Uhr (520x gelesen):

Hallo an Alle!

OK, ich geb's besser gleich zu:
Ich habe gestern 'Charmed zauberhafte Hexen' gesehen.

Die Folge hat mich zum Nachdenken gebracht oder genauer gesagt, die Folge hatte etwas zum Thema, was auch mir schon Gedanken gemacht hat.
Es wurde Utopia erschaffen, eine Welt in der alles GUT ist. Keiner hat mehr Streit, weil die Menschen umgedacht haben, Konflikte gibt es nicht mehr, weil man gleich eine gemeinsame Lösung gefunden hat, alles ist Schön! Wenn jemand stirbt, ist er in eine bessere Welt gegangen und weiter braucht man sich keine Gedanken machen.
Utopia bedeutete, dass sich niemand mit seinen negativen Gefühlen und Schmerz auseinander setzte. Die Menschen wurden gefühlskalt, nahmen einfach alles als richtig hin und machten mit ihrem belanglosen Tagesablauf weiter.


Ähnliche Gedanken kamen mir auch schon in Bezug auf die 'Esoterische- Sichtweise'. Man nimmt an, dass man hier stirb und gleichzeitig woanders geboren wird. Also ist es doch gar nicht so schlimm. Man nimmt an, dass der Gestorbene die Erfahrung so zu sterben selbst gewählt hat. Also ist es OK, wie er gestorben ist.
Mir kam die letzten 2 Jahre schon mehrfach bei Gesprächen mit Freunden, die mit Reinkarnation nichts anfangen können, der Satz über die Lippen 'die Annahme dass es Reinkarnation gibt, erleichtert einem mit dem Tod umzugehen und nimmt einem die Angst vorm Tod'. Ich habe es an mir schon beobachtet. Es macht einem nicht mehr so viel bis gar nichts aus, wenn jemand stirbt. Das man keine Angst mehr vorm Tod hat sehe ich allerdings nun eher positiv.

Aber ist das wirklich gut so und gewollt? Man wird gefühlskälter und gefühlskalt zu sein.......empfinde ich nun wieder nicht als positiv.

Ich bin unschlüssig und es wird mich noch eine Weile grübeln lassen........

Viele Grüße!
Lichtkind

  Beitrag ist archiviert