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Hmmm.....
Rawir schrieb am 1. Juli 2005 um 22:49 Uhr (792x gelesen):

Eure Einwände sind berechtigt...

... allerdings nur dann, wenn man aus einer ganzheitlichen Lebensweise einige Themen - wie zum Beispiel die politische Verantwortung - ausklammert. Dann aber beschneidet man den Sinn der GANZheitlichkeit.

So, wie ich die Violetten verstanden habe, sind das Leute, die sehr wohl auf privater Basis die Erleuchtung anstreben, aber die eben auch sehen, daß sehr viel im Argen liegt und daß irgendwann mal - da diese "demokatische Gesellschaft" kaum ein anderes Mittel zulässt als eine Parteigründung - eine entsprechende Partei gegründet werden MUSS, damit sich etwas bewegt. Denkt nur mal daran, daß es in Deutschland trotz der großen Reden, es sei ein demokratisches Land, NOCH IMMER keine Möglichkeit gibt, Dinge per Volksentscheid zu beschließen wie z.B. in Frankreich. Da bleibt als Variante dann wohl wirklich nur noch Massenflucht in die Ex-Ostblock-Länder, weil die Verhältnisse hier irgendwann NOCH mieser werden als dort, Bombenlegen (Arbeitsamt als bevorzugtes Ziel *eg*) oder das Gründen einer eigene Partei, damit WIRKLICH mal was verändert wird... oder?

Ich denke, es geht diesen Leuten nicht um Macht, sondern darum, Macht und vor allem überholte Machtstrukturen abzubauen. Klar könnte es auch so kommen, daß diese Partei durch Macht ebenso wie die Grünen korrumpiert wird, aber damals war die Richtung der Grünen durchaus ehrenwert. Die Leute haben nur nicht daran gedacht, daß Macht immer korrumpiert - WENN man sich dessen nicht bewusst ist. Die esoterische Sichtweise jedoch bietet durchaus die Möglichkeit, dies zu verhindern.

Klar funktioniert Veränderung letztlich NUR mit einzelnen Menschen und nicht mit der Gesellschaft an sich. Dazu ist die Gesellschaft viel zu träge, viel zu doof und viel zu faul. Deswegen aber sich selbst zu einer elitären Gruppe aufzuschwingen, denen - sorry - der Rest der Welt (das meine ich jetzt politisch) Sch...egal ist... DAS ist meiner Meinung nach AUCH nicht der richtige Weg. ICH denke, die Violetten sehen in einer politischen Arbeit das praktische Ausleben dessen, was wir hier immer und immer wieder proklamieren: Nächstenliebe. Und die hat immer schon nicht nur die einzelne Person, sondern auch die Politik eingeschlossen. Das hat man schon bei Martin Luther King, Mahatma Ghandi und letztlich bei Jesus von Nazareth gesehen. Das perivate Leben hatte IMMER extreme politische Auswirkungen. Wieso also nicht eine Partei gründen, um die Kräfte der Einzelnen zu bündeln und zu fokussieren?

Gruß Rawir

(p.S. Wie kommst du bitte sofort auf Sektiererei, nur weil jemand sein "Seelenheil" in einer politischen Arbeit sieht, myrrhe? Da komm' ich langsam wirklich ins Grübeln...)

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