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Energievampir (wiki)
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Batterie von Bagdad (wiki)
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Bewusstsein&Materie (wiki)
Ja, einfach zwei Bedeutungen
dis schrieb am 6. Juli 2004 um 23:01 Uhr (561x gelesen):
Hallo tralala,
> hi dis,
> ich meine das man um zu einer ethischen Grundeinstellung
> stehen zu können man an die Richtigkeit und Korrektheit
> dieser Grundeinstellung glauben muss ;)
> Was uns aber der Definition von "Glauben" nicht wirklich
> näherbringt!!
> So wie ich es sehe, bedeutet "Glauben" das man annimmt
> das etwas so ist wie es ebend für einen selbst aussieht.
Nee, das ist die Definition von "glauben" nicht von "Glaube".
Ein Wort, zwei Bedeutungen. Wie z.B. das Wort "Bitte". "Bitte gib mir Brot" - "Bitte (Person übergibt Brot)" Die Bedeutungen sind ja völlig unterschiedlich, das eine ist eine Anforderung von etwas, das andere ist die Höflichkeitsfloskel beim geben von etwas.
Ein Wort, zwei Bedeutungen.
Der Glaube ist nicht einfach eine ungeprüfte Annahme, sondern etwas vollkommen anderes.
"Ich glaube es ist noch Milch da" ist etwas anderes als "Mein Glaube an Gott (oder was auch immer)"
Es ist nicht einfach nur die Feststellung, dass man eine ungeprüfte Annahme tätigt.
Der Glaube ist die Milch zu holen um in diesem Beispiel zu bleiben. Man tut also etwas, eine Handlung, man gibt und nimmt, es findet ein Austausch statt. Gläubige haben Gotteserfahrungen, sie fühlen seine Anwesenheit, tauschen sich mit ihm aus, soetwas macht den Glauben aus.
"glaube es ist noch Milch da" - ungeprüfte Annahme
"Glaube an Gott" - der Austausch mit Gott
Anstatt "Gott" könnte hier auch alles andere stehen, es muss nichtmal ein Wesen sein, du kannst auch an die "Energie" (oder was auch immer) glauben und dort einen seelischen/geistigen Austausch mit dieser erfahren.
Versteh mich nicht falsch, ich will niemandem seinen Glauben nehmen, aber "Ich glaube es ist noch Milch da" ist einfach kein Glaube sondern eine ungeprüfte Annahme. Soetwas würde ja auch niemand ernsthaft als seinen Glauben bezeichnen, oder?
Das verzwickte ist hier also die Mehrdeutigkeit von "glauben".
Du meinst es handelt sich um eine ungeprüfte Annahme.
Der Wissenschaftler meinte es handle sich um eine Einstellung.
Ich meine es handelt sich um einen Austausch.
Das erklärt auch, warum Gläubige sich so seltsam verhalten, oder betest Du die möglicherweise im Kühlschrank vorhandene Milch an?
Gläubige können sowas tun (also Gott anbeten), es ist eine Form von seelisch/geistiger Austauschsuche die dort geschieht, es gibt sicher weitere.
Das gehört für mich viel eher zum Glauben dazu als eine Überzeugung oder ungewisse Annahme von irgendwas. Der Glaube an etwas ist für mich etwas was man erlebt.
Natürlich hängt auch eine gewisse Überzeugung oder Annahme mit dran, das steite ich nicht ab, es trifft nur nicht den Kern der Sache, denn zu glauben ist eine Handlung wie telefonieren, mehrseitig und aktiv.
Ja, sagen wir so: Es ist das telefonieren mit dem an was man glaubt. Und nun baue dies mal bei der Milch oder dem grünen Gras ein, da telefonierst du nicht, da legst du nur deine Meinung über irgendetwas dar. Und das nenne ich eine ganz andere Sache.
Daher glaubt der Atheist nicht, denn er "telefoniert" nicht.
Es wird oft versucht den Ungläubigen einen "Glauben" überzustülpen, und die denken sich dann nur "wahnsinnige Gläubige, ich glaube doch nicht". Und so ist es auch, sie haben keinen Glauben.
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