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Re: Geschmacksrealitäten

Torweg schrieb am 10. Juli 2003 um 14:32 Uhr (528x gelesen):

Hallo Liebes,

ist schon wieder soooooooooooooo warm, möcht am liebsten mein Pelzchen ausziehen und zum Bodenseefellchen greifen (chi, chi, chi). Oh Zartbitter mit Marzipan, das ist wirklich sehr gefährlich, da kann man mich auch fast überall hervorlocken. Sehr lecker das, dann können wir ein Gelage machen, wenn ich unten bin oder du Lust hast mal rauf zu kommen. Du bist immer eingeladen, haben zwar nur ein kleines, bescheidenes (aber mit tausend Büchern, Steinen, Hölzfunden vollgestopftes) Heim, aber darin bist du immer gern gesehen. Haber außerdem einen Waninchen- und Katzenfreundlichen Hund Lupa auch Liedelie genannt, ein Waninchen Mary Reilly und ein paar Fische (Fionn mac Cumhail, Boromir, Nr. 1, Hamza, Freak, Firefox, Lolimpopo und Leto Atreides)sehr wildes Tümmelgetier, Fionn ist mir letztens beim Füttern in den Ausschnitt gehüpft, der Schlingel. Wir würden uns sehr freuen, dich zu sehen, jawohla.

Kennst du von Neuhaus die Zartbitter mit den Orangen-Raspel drin, dafür gehe ich durch die Hölle, natürlich nur wenn vorneweg einer mit der Schokolade geht und mir ab und zu ein Stück davon gibt, oder Macadamia-Nüsse zart umhüllt mit Mmmmandelspspspsplitter und Cornflakes, oh Gott ich muß aufhören daran zu denken oder die guten Pralinen, nein ich muß stoppen, aber meine Gedanken und Finger verselbständigen sich gerade oder die guten Ostereier mit dieser wahnsinns-Füllung von Pistazien-Marzipan. Oh das ist jetzt zuviel für mich, heute abend wartet Dickmilch auf mich, wie soll ich dir nur runterkriegen.

Ich weiß, ich komm einfach bei dir vorbeigeschlichen und schmus mich ein bißchen an, dann werd' ich dösich und verträum alles, also bis nachher, meine Schöne, drück dich, Torweg


PS: Du siehst gibt gar keinen Grund, den Hut zu ziehen, bin einfach nur maßlos, das heißt Sekt oder Selters, und wenns Selters gibt ist das auch ok, weil es ja auch wieder Sektzeiten gibt. Ist alles halb so wild, kann jeder, der sich ein mini-bischen diszipliniert, außerdem machts Spaß an seine Grenzen zu gehn, also laß sitzen den Hut, ist nicht beachtenswert.

Sonnig

Dann wird dein Leben sonnig sein,
so wie jetzt, da ich still aus meinem Fenster schaue,
die Wärme leicht auf meiner Haut, allein,
draußen die Wolken, Weiße, Graue.

Die Blätter tanzen bunt im Wind,
silbern glänzt Licht auf manchem Blatt,
und vor mir Tee, Lakritz mit Zimt,
ein Buch, das tausend Seiten hat.

In meinen Augen ein bißchen Schlaf,
verträumt blinzel‘ ich leicht zur Sonne,
im Herzen Menschen, die ich traf,
ach, ist das Leben eine Wonne.

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