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Re: Mann als Opfer
Torweg schrieb am 30. Juni 2003 um 9:48 Uhr (555x gelesen):

Einen friedvollen Tag, dir Seele,

ich weiß nichts von dir, ich will auch nichts wissen, denn von dir wissen wollen, heißt, dich zur Erinnerung zu zwingen und ich weiß, wie bitter, bitter, bitter das sein kann. Ich kann deinen Schmerz auch nicht mit dir teilen, denn das zu sagen, wäre eine Dreistigkeit, ich habe nicht den leisesten Hauch einer Ahnung, welche Finsternisse noch in dir sind, aber ich fühle deinen Schmerz und die Folgen davon, das Absplitten der verschiedenen Seinsstufen, die dir helfen, um zu überleben, um damit zu leben oder dich dereinst selbst zu erlösen, wenn der Schmerz, die Erinnerung, die Blockade obsiegt haben.
Kein Mensch und erst recht kein Mensch, der nicht dasselbe durchlitten hat wie du, hat das Recht deine Entscheidung zu sterben zu verurteilen. So lauten jedenfalls meine Grundregeln, andere mögen andere haben, die auch richtig sind. Ich verstehe vieles von dem, was du schreibst sehr gut, vor allem diese Aufsplittung in Mensch und Maschine, ich nenne es in meinem Leben Mentatentum, es ist für mich die Fähigkeit, einzig die Tatsachen, die Fakten zu betrachten und daraus meine Schlüsse zu ziehen, um dann meine Entscheidungen zu treffen. Das kann sehr gut sein, weil es Emotionen verhindert, aber es macht mich auch traurig, weil ich manchmal irritiert bin durch diese Gefühlslosigkeit. Ich kann kein Mitleid mehr empfinden, aber ich empfinde Mitgefühl, und ich fühle mit dir. Ich habe überlebt, ich habe lange gekämpft und ich wäre allein nicht mehr aufgestanden. Manche bewundern meinen Mut, aber es ist nur das Wissen um das, was ich überlebt habe und es gibt wenig, was jemals so schlimm sein kann für mich. Ich habe überlebt und ich habe gelernt zu vergeben, nicht zu vergessen, aber zu vergeben und zu lösen, und ich habe wieder gelernt mich für das Vertrauen zu entscheiden, gleichwohl mein Ur-Vertrauen in Menschen zur Gänze zerstört ist. Aber obwohl ich weiß, daß sie mich belügen könnten und betrügen, es sogar oft genug tun, habe ich mich dafür entschieden zu vertrauen, was nützt einem die Entscheidung zu leben, wenn einem das Leben vergällt wird durch Haß und Mißtrauen, dann kann mensch auch sterben, meiner Meinung nach. Ich habe mich für das Leben entschieden, ich bin gesprungen und das Netz ist erschienen, ich habe sogar die Liebe wiedergefunden, wenn du kannst, sei mutig und spring, aber wofür du dich auch immer entscheiden magst, laß dir kein schlechtes Gewissen machen, denn niemand hat das Recht dazu. Ich bin dir nah und ich werde heute abend eine Kerze für dich entzünden und ins Fenster stellen, mögest du Frieden finden auf deinen Wegen, möge dein nächsten Leben, ob diesseitig oder jenseitig, deiner Seele Liebe, Vertrauen und Frieden bringen, Torweg


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