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Re: Kultur, Schuld und Heilun
Rebecka schrieb am 13. Februar 2004 um 11:01 Uhr (686x gelesen):

Thelema, liebe Myrrhe! :D

> "Heilgefährte" ist ein gutes Wort ... noch nicht ganz das, was mir vorschwebt,
> aber doch schon in die Richtung ... bleiben wir dran! :-)

Heilgeber, Heilnehmer?

> Was die Schuld angeht: ich sprach natürlich von unserem christlich
> dominierten Lebensraum. Und da ist, wie ich selbst oft bemerkt habe, jeder in
> irgendeiner Form vorgeprägt.

Natürlich. Das fasse ich unter "Kultur". Kulturelle Muster und Codes sind die Gitterstäbe, an denen Psyche rüttelt, wenn sie aus dem gewohnten Universum ausbrechen will. Allerdings halte ich das Christentum nur für ein kulturelles Symptom, nicht für die Kultur selbst. Meint: Es wurde von Kultur ausgeboren, formte sie mit, ist aber selbst nicht ihre Wurzel. Wenn wir das so fassen, können wir klarer die wirklich problematischen Hintergründe erkennen. Diese sind z.B. Judaismus und der mit ihm verbundene Furcht-Gotts-Komplex, sowie einfache eindimensionale Herr/Sklave-Dimensionen, wie man sie patriarchal zuordnet. Diese "tradierten" Muster leben auch heute noch, Schuld und Sühne sind hiervon nur Symptome. Die Ausbruchsstimmung der no-life-society der letzten fünfzehn Jahre (mit ihren Symptomen Gothic, Metal u.a.) ist eine, die immer noch von innerhalb des Käfigs rüttelt. Man kann aber eine Veränderung nicht bewirken, indem man gegen etwas ist, das bedeutet nur, weiterhin im selben Symbolsatz gefangen zu bleiben. Die einzige wirkliche Möglichkeit ist die Emergenz, die Metaperspektive. Das ist für mich das Typische am Neuen Äon. Männer wie Ken Wilber sind es, die dies vorantreiben.

> Man wächst einfach mit der
> "Erbsünde" auf - die ich schon als Kind nicht kapiert habe, aber als
> "gottgegeben" eben hingenommen hatte ...

Die Erbsünde ist ein judaisches Konzept und wird von einigen Evangelen noch vertreten. Sie ist allerdings alttestamentarisch, da Jesus mit seinem Opfertod die Sünden der Menschen auf sich nahm. Der Bhakti-Yogin hat die Welt mit Liebe geheilt.
Aber, wie das so ist, etablieren sich die wirklich neuen Inhalte eines Äons immer erst in dem darauf. Einige wenige leben sie schon im richtigen Äon. Diese nennt man "Heilige", "Erleuchtete", "Erwachte", doch die Masse muss im aktualen Äon immer die Probleme des vorhergehenden aufarbeiten.
Somit hat das Äon des Christusbewusstseins jetzt gerade erst angefangen, und natürlich muss dazu dann die gesamte Lehre Jesu neu und verglichen mit anderen Erleuchteten überdacht werden. Dafür sind natürlich altäonische Kirchenväter nicht gerade die richtigen *g*.

Und eine der wirklich großen Aufgaben eines jeden Heilers besteht meiner Ansicht nach darin, eben mit der Schuldlüge aufzuräumen. Das bedeutet aber nicht nur, die eigene Schuld abzugeben, es bedeutet auch, sie nicht einfach auf andere zu verlagern. Ein grundlegendes Umdenken von Schuld hin zu Verantwortung und somit auch zu Verantwortungsübernahmefähigkeit (ich kann einen Neurotiker nicht dafür verantwortlich machen, wenn er aus Furcht dem Nachbarn böse Worte sagt!) ist basal.

Für Heilnehmer bedeutet das zu lernen, dass sie zwar eine Verantwortung für ihre Gesundheit tragen, nicht aber eine Schuld für ihre Erkrankung. Da müssen dann Geistheiler, Allgemeinmediziner und Psychotherapeut Hand in Hand arbeiten. Das bedeutet für mich, von Geistheilern umfassende spirituelle Tiefe zu verlangen, da diese das sind, was der Seelsorger und Priester früher war. Sie führen den Heilnehmer hin zum Licht. Der Arzt stabilisiert derweil die Physis und der Therapeut liefert die Techniken, die für wahre Selbsterkenntnis relevant sind.
Das "Handauflegen" kann dann gemeinsam mit dem Allgemeinmediziner praktiziert werden, noch besser aber wären Gesprächs- und Arbeitskreise, an denen alle drei Heiler immer mit beteiligt sind.
Ich denke, etwas Derartiges wird sich entwickeln, weil es einfach logisch ist, so vorzugehen.

> "Erbsünde" heißt ja nichts anderes, als aus der
> Einheit in die Dualität gegangen zu sein ... natürlich nicht "gefallen", was
> wieder so opfermäßig klingt, sondern gegangen.

Das ist richtig. Und das Paradies ist der Tod von Ego, weshalb es natürlich im immer weiter ausdifferenzierenden Zeitalter niemals gefunden werden kann.

>– Die Verbindung
> mit dem Höheren Selbst und mit den Geistführern ist für mich beidseitig, ein
> Dialogisieren, das man üben muß ... der Dialog mag da sein, aber solange er
> stets unbewußt ist, berauben wir uns einer großen Quelle des Schöpferischen.

Das sehe ich ebenso. Für mich sind Channelings Gespräche, und ich hege selbst vor Göttern nicht genug Respekt, um nicht auch mal zu sagen: "Sag mal, was sollte das denn jetzt?" *g*

> Ja, Glaube kann heilen! Und Heilung kann auf einen Schlag geschehen! wenn
> aber eine Heilung stattfindet, sind die Probleme, die zur Krankheit geführt
> haben, im Grunde genommen schon erkannt und in Auflösung oder bereits
> transformiert.

Das denke ich nicht. Beziehungsweise ich denke, dass das nicht unbedingt der Fall sein muss. Ich war damals einfach völlig verzweifelt. Und diese Verzweiflung hat ein Wissen verstärkt, das schon immer in mir war. Das hatte mit physischer Heilung nichts zu tun, es hat mich einfach zu Gott geführt. Wenn es allerdings das ist, was Du meinst, eindeutiges "ja" von mir!

> Nein, so sehe ich das nicht: Die Anpassungsmechanismen sind irdischer
> Natur, und sie laufen auch auf Schienen, die wir gar nicht mehr wahrnehmen.

Lass uns das vielleicht ein andermal ausklamüsern. Ich denke, wir haben da schlicht ein sprachliches Missverständnis.
Das wäre jedenfalls ein Extrathema, und ein interessantes dazu.

Agape
Deine Rebecka :D


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