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Re: Schuld, Sünde und Communit
Rebecka schrieb am 10. Februar 2004 um 10:04 Uhr (714x gelesen):

Thelema, liebe Myrrhe!

> Ich würde sogar noch dazu sagen, daß die Schuld -
> die ja von der christlichen Kirche gerne stark übertrieben dargestellt wird -

Das ist eher ein kulturelles Problem. Der Gedanke der Schuld wird nicht in allen Kirchen und nicht von allen Kirchenvätern gleichstark vertreten. Da gibt es auch Unterschiede, das Evangelische und das Katholische betreffend. Katholiken sehen den Menschen als gut geboren, Evangelen nicht.
Hintergrund ist natürlich der Gedanke der Sünde, aber der Begriff der Sünde wurde weniger von den Kirchen als von Ungebildeten falsch belegt. Im Grunde bedeutet er nicht mehr als "getrennt von Gott zu sein", und auf diese Weise verstanden macht er Sinn, denn nur derjenige geht mit Gott, der sich dessen bewusst ist. - Egal, welchen Gottesbegriff wir nun verwenden wollen.

> den Menschen niederdrückt, weil er keinen Ausweg daraus sieht, weil er

Das ist wie gesagt, eher ein kulturelles Problem. Ein Problem der Konditionierung in dieser Gesellschaft. Sie ist zwar basal christlich, aber sie ist nicht unbedingt basal jesuisch.
Diesen Unterschied halte ich für wichtig.

> instinktiv spürt, daß Beten zwar wunderbar ist und nicht unterschätzt werden
> sollte, aber nicht die inneren Probleme löst, die zur Krankheit geführt haben.

Das sehe ich anders.
Oder würde es gern anders formulieren, ja?
Beten kann durchaus die inneren Probleme lösen, wenn das Beten die Suche nach dem Höheren Selbst beinhaltet. Da das Höhere Selbst im Grunde das einzige Antlitz Gottes ist, das wir erkennen können, macht das sogar Sinn. Auf dieser Suche begegnen wir uns selbst und erkennen dann auch die Muster unserer eigenen Verstrickungen.
Außerdem kann der Glaube wirklich auch heilen. Ich habe das mit 14 Jahren das erste Mal erfahren, als mich die Verzweiflung über schlimme Sonnenallergie im flehenden Gebet in eine Trance brachte. Danach war ich geheilt. Die Ursachen der Krankheit wurden mir in der Trance schlagartig bewusst.

> Ist es eine schwere, womöglich lebensbedrohende Krankheit, kommt noch die
> Angst hinzu, Todesangst. Schuld und Todesangst sind zwei Komponenten,
> die einen Menschen leicht in die Depression treiben können ...

Absolut. Für mich sind sie DIE Depression selbst. Das Niederdrücken, denn das besagt ja das Wort.
Die Angst vor dem Tod ist der basale Punkt. Sie ist allgegenwärtig, da Menschen glauben, auf eine bestimmte Weise zu sein und sein zu müssen. Die Verwechslung des kreativen fließenden Ich mit Rolle hat Schlimmes hervorgebracht. Aber, die Lichtmenschen unserer Zeit helfen, diese Sichtweise zu ändern. Und ich sehe überall Menschen, die mit offenen Augen erwachend durch die Welt blicken und einander wirklich begegnen. Schuld und Angst sind auf dem absteigenden Ast, wenn wir uns denjenigen zuwenden, die so wie wir auf dem Pfad sind.

> der Innere Weg, so wie ich das sehe, heißt "einfach" Erkenntnis. Ein kranker

Ja. Erkenntnis ist auch gleich einer gewissen Indifferenz. Im Advaitischen nennt man das Selbstlosigkeit.


> "bekämpft" werden muß. "Kampf dem Krebs". Krankheit ist schlimm, sie
> bereitet Schmerzen, aber sie ist letztlich ein "Freund", weil sie dem Kranken

Das ist richtig. Der Kampf ist die große Gefahr.
Es gibt nur einen Kampf, der gekämpft werden sollte, und das ist der um Erkenntnis und Ablösung von Ego. Keine Unterschiede machen zu lernen, ist die schwerste Aufgabe, die wir kennen. Wer diesen Weg beschreitet, wird Krankheit als Teil des Weges anerkennen und daraus lernen. Was ist das einzelne Leben in Anbetracht der Unendlichkeit?


> Positive Affirmationen sind sehr wirkungsvoll, sollten aber immer gemäß der
> inneren Einstellung des Kranken gewählt werden.

Korrektamente, liebe Myrrhe!


> Ja, die Resonanz zwischen Heiler und Klient (mein Wort dafür: besser??) ist

klingt auch noch klinisch. Ich nehme als Geistheilerin immer die Krankheit des Anderen an und auf. Vielleicht sollte man deshalb schlicht von Heilgefährten sprechen und das Unterschiedemachen lassen? Was meinst Du?


> Simonton

Ausgezeichnetes Beispiel für die Welt!

> Das sehe ich nicht ganz so. Wir sind Teil der Gesellschaft, wir schaffen sie
> ständig und zu jeder Sekunde mit. Wir sind Schöpfer, nicht Teilhaber!

Ich wollte nicht vorschlagen, aus der Gesellschaft auszusteigen, sondern sich von den Anpassungsmechanismen zu lösen. Diese befinden sich innerhalb von uns, nicht da draußen. Ich kann sehr viel besser ein förderliches und schätzenswertes Mitglied der Gemeinschaft der Menschen sein, wenn ich nicht mehr an Automatismen der Anpassung gebunden bin.

Danke für Deine lieben Grüße
Agape
Deine Rebecka


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