re: Verletzungen
Asherah schrieb am 23. September 2005 um 21:26 Uhr (760x gelesen):
> Hm ja, Du bist verletzt. Das wäre ich auch in Deiner Situation. Aber hast Du Dich wirklich noch nicht gefragt, warum das passiert ist? Du weißt, es gehören immer zwei zu so einer Situation...
>
> Vielleicht hast Du die ersten Anzeichen der inneren Abwendung nicht bemerkt und es zur Sprache gebracht? Vielleicht hast Du eher festgehalten und bist von der gewaltsamen Loslösung überrascht gewesen?
>
> Ich merke, es ist einfach zu schwierig, auf die Entfernung zu antworten. Besser wäre ein Gespräch. Auf diesem Wege gibt es zu viele Unwägbarkeiten und Vermutungen meinerseits. Aber ich denke an Dich!
>
> Liebe Grüße
> Eventuelle
*bitter-lächel*
Ein paar Fehler hatte ich sicherlich. Oder auch nicht. Also ich weiß schon was falsch war... das es ein Wechselspiel war... aber ich empfinde es - nach langen Jahren des Zweifelns - letztendlich doch (wieder) für richtig. Was ich an mir ändern konnte, tat ich.
Aber das würde nun alles noch abstrakter...und Du hast recht, gerade in Postings ist das sehr schwer zu besprechen. Die Kurzfassung lautet: Ja, sie haben immer meine Nähe gefürchtet... und davon fühlte ich mich zurück gewiesen. Aber sie haben meine Nähe ZU RECHT gefürchtet. Bloss... nach wie gesagt lange Zeit des Zweifelns und Schuld bei mir suchens ... (und entsprechenden Depressionen)... fand ich mich wieder und muss mir leider eingestehen: Das es nun mal in meiner Natur liegt ein Fluch zu sein der die Seele des anderen an die Oberfläche liegt. Aber ich konnte wenigstens Lernen den Grund für diese "Furcht" vor mir zu verstehen und nun auch mich zurück zu halten. Zumindest anderen Menschen gegenüber... wenn man die Augen des Seelenbruders schaut... dann passiert es einfach.
Es war ein Geschenk meines "Trauma-Auslösers". Unter anderem. Es ist eine gutes Beispiel: Meine Kraft lag immer in meinen Augen. Irgendwann einmal hat genau das mir ein Bruder verboten ... da er mir sehr wichtig war, nahm ich es ernst. Ab diesen Zeitpunkt wagte ich es nicht mehr anderen in die Augen zu schauen (nach meinen Maßstäben,die Blicke wurden immer noch als intensiv wahrgenommen). Das ging etwa 5 Jahre so...
Dann kam jener einer... ich lag in seinem Arm... und er schaute mich an, mit genau diesem Blick. Mit meinem "früheren Blick"... und mir gefror vor Angst vor SEINER Nähe das Blut in den Adern. Zum ersten mal hatte ich für diesen Aspekt einen Spiegel. Nach 2 Schrecksekunden war - nach mittlerweile 7 Jahren - mein erster Gedanke: "Du hl. S****! Jetzt weiß ich wieso sie alle immer Angst vor mir haben!" Und dann kam mein zweiter Gedanke: "Aber dann ist es DEREN Problem, und nicht meines!" Und sie haben es immer zu meinem gemacht, immer hatte ich das Gefühl, es sei mein Fehler... meine Schuld. Nein, es ist meine GABE. Das macht man nicht, man kommt niemanden ungefragt SO nahe... hatte man mir eingebleut. Das macht man nicht... Doch hinter all diesen Vorhaltungen stecke immer nur eines: IHRE Angst. Und sie hatten kein Recht ihre Angst zu meinem Fehler zu machen.
Bist Du zu stark, sind sie zu schwach.
So weit ganz gut.. aber soll ich an meinem Licht und Stärke ersticken? Gewöhnliche Menschen verkraften mich gar nicht, wenn ich auf mache... und so seltsam es klingen mag... es gab Zeiten wo der eine oder andere genau deswegen ein Gratis-Urlaub in der Klappse bekam. Bei normalen Menschen kann ich mich mittlerweile dosieren. Mich "verstecken":..
... aber nicht bei den Seelenbrüder... wenn ich nicht dort ich selbst sein kann, wenn ich selbst dort eine Maske tragen muss... und künstliche Mauern zwischen uns schaffen muss, wie... sinnlos ist das Ganze?
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