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Versuchen eigenen Weg zu finden
Iridian schrieb am 29. Mai 2001 um 6:56 Uhr (546x gelesen):
Lieber Imp,
hoffentlich kann ich dir wirklich ein wenig helfen. Alles
was ich tun kann ist, dir zu erzählen wie es mir damals
ergangen ist und wie ich damit umgegangen bin.
Deine Situation erinnert mich tatsächlich an meine.
Nun heute ist das alles schon eine Weile her und ich
konnte verzeihen. Dazu vielleicht etwas ausführlicher.
Ich bin 27, habe von 0 - 19 Jahren in einem ziemlich
vermüllten, liederlichen Haushalt leben müssen. Meine
Mutti war alleinstehend mit ihren 2 Töchtern (von denen
ich eine bin). Sie musste, da es kein anderer tun wollte,
ihre Mutter mitversorgen. Das war finanziell schon nicht
einfach für sie. Schlimmer war aber das ihre Mutter,
meine Oma alle unterdrückt hat. Das tat sie schon
früher mit ihren Kindern. So erfuhr ich z. B. das sie
damals ihre Kinder sogar aus dem Bett gezerrt hat, als
sie abends nach Hause kam, um sie zu verprügeln, da
sie z. B. vergessen hatten abzuwaschen. Ihre Meinung
war immer, dass die Kinder ihr Eigentum sind. Sie ist
die Mutter und kann angeblich alles bestimmen,
allerdings das ganze Leben der Kinder lang.
RIESENGROSSER QUATSCH. Als nun alle anderen
ihrer Kinder abgehauen sind, war nur noch meine Mutti
übrig. Meine Mutti traute sich aber nie auszuziehen, da
sie ihre Mutter nicht allein lassen konnte. Vielleicht
hatte sie nur irgendwann den Zeitpunkt verpasst.
Später jedenfalls war meine Oma zu krank, um allein
zu sein. Allerdings mussten wir alle dann solche Dinge
erdulden wie: Schläge, wir mussten uns fertigmachen
lassen also etwa in dem Sinne, dass uns immer
wieder vor Augen geführt wurde wie minderwertig wir
seien und dass wir alle in der Hölle schmoren
müssen, willkürliches Verhalten so z. B. mussten wir
immer mit dem Essen auf sie warten, so dass wir
manchmal 1 oder 2 Stunden gewartet haben, als wir
aber ohne sie anfingen, gab es einen riesigen Streit
und sie schlug uns wieder. Na echt tolles Leben,
jedenfalls an manchen Tagen denke ich wirklich ich bin
ein seelisches Wrack und sie hatte recht und ich bin
nichts wert. Tja - herauskommen aus diesem
Teufelskreis konnte ich nur durch räumliche Trennung -
sonst wäre ich kaputt gegangen. Egal ob sie mir die
Hölle an den Hals gewünscht hat. Sie wusste nicht
mehr was sie sagt, da sie eine psychische Störung hat,
die wohl schon seit ihrer Jugend besteht. Ich bin recht
sensibel und so wie du dich anhörst , bist du es auch.
An deiner Stelle würde ich mich "davonmachen",
ausziehen, in betreutes Wohnen gehen (das
Jugendamt kann dir da weiterhelfen, dort kannst du
auch hingehen). Du hälst die Situation zu Hause nicht
aus. Du brauchst deinen Rückzug - also nichts
einzuwenden gegen laute Musik. Besser aber wäre es,
wenn du von zu Hause ganz wegkommst. Deine Mutter
ist für ihr Leben selbst verantwortlich. Natürlich kannst
du ihr helfen, aber nur wenn du selbst stark genug bist.
Mir scheint im Moment bist du es nicht. Du kannst ihre
Probleme, die sie im Alkohol ertränkt nicht mittragen.
Das mag sich egoistisch anhören, aber irgendwann
musst du auch mal an dich selbst denken. Im diesem
Sinne meinte ich auch die professionelle Hilfe. Zu aller
erst suche sie dir selbst. Ich habe mal gehört, dass
man Alkoholiker nicht dazu bewegen kann, mit dem
Trinken aufzuhören - sie müssen es selbst wollen und
so weit ist deine Mutter nicht. Lass nicht dein eigenes
Leben zerstören. Natürlich hat deine Mutter Probleme,
aber du wirst sie für sie nicht lösen können. Auch wenn
sie dir jetzt sagt, ihr werdet Feinde sein - glaube ich
das nicht, denn ich denke sie liebt dich. Meine Oma
liebt mich auch, glaube ich, jedenfalls liebe ich sie, trotz
allem was sie mir angetan hat. Nur kann ich nicht mit
ihr leben - sie würde wieder versuchen mich zu
versklaven. Heute sehe ich sie nur selten. Sie lebt im
Altenheim und manchmal erkennt sie mich nicht mehr.
Da fällt mir gerade ein...im Heiler-Forum, also da wo
deine Nachricht veröffentlicht wurde, da ist weiter unten
auf der Seite eine Nachricht von Dave: Überschrift:
Schwer krank seit dem 21. Geburtstag. Schau dir doch
mal seine Homepage an, die ist dort verlinkt. Er hat
nämlich ähnliches wie du durchgemacht...er hat
allerdings selbst angefangen zu trinken und Drogen zu
nehmen...was ich dir hiermit nicht raten will, tatsächlich
sind Drogen Dreck...obwohl ich selbst mal etwas
Daturatee getrunken habe...vielmehr bewundernswert
fand ich seine gewaltlose Einstellung, die er auf dieser
Page auch beschreibt. Was allerding die Gewalt in der
Schule anbelangt, so schlimm wie du war ich früher
nicht dran - bei mir waren es nur Pöbeleien und wenig
gewaltvolle Akte - ich konnte damals nur viel weinen
und Stolz zeigen, so dass alle glaubten das abfällige
Gerede mache mir nichts aus... So richtig kann ich dir
in dieser Sache also nicht raten (vorsicht mit
Ratschlägen - eine Bekannte sagte mir mal es heißt
Ratschlag und beinhalte das Wort Schlag). Die Gewalt
heute an den Schulen hat ein ganz anderes Ausmaß
als das früher - aber trotzdem eigene Gewalt ist auch
keine Lösung, sonst wird der Gewaltpegel noch größer
- am ehesten ist noch Abwehr angesagt - wie steht es
bei dir mit Selbstverteidigung? Was deinen Vater
anbetrifft...wie lange ist sein Tod her? Ich musste zum
Glück noch niemanden verlieren, den ich kannte. Mein
Großvater starb zwar als ich ein Kind war, aber ich hatte
keinen Kontakt zu ihm. Wahrscheinlich wusste dein
Vater keinen anderen Ausweg mehr als sich
umzubringen. Ich weiß nicht, welche Probleme er hatte.
Meine Mutti erzählte mir einmal, dass sie als ihr
Geschäft pleite ging, sie sich auch umbringen wollte.
Davon hatte ich keine Ahnung, ich bin froh, dass sie es
nicht getan hat. Ich kann ihr das so wohl nicht sagen,
da wir schlecht über persönliche Dinge reden können.
Hoffentlich habe ich dich nicht mit dem erschreckt, was
ich geschrieben habe, aber das was ich da schrieb,
erscheint mir derzeit am Wahrscheinlichsten. Ein
Selbstmörder bleibt in seinem Zustand, der ihn in den
Tod trieb. Allerdings muss das nicht so bleiben. Ich
habe mal gelesen, dass die Toten ihre Stimmungen
nicht so schnell wechseln können, wie die Lebenden.
Also verharren sie wohl erstmal in ihrem Zustand.
Doch die Lebenden, sowie auch schon Tote können
ihnen helfen - nur müssen sie diese Hilfe auch
annehmen. Im Jenseits gibt es wohl viele Verstorbene,
die die Aufgabe übernehmen "armen Seelen" zu helfen.
Also ich denke so kann auch dein Vater Hilfe erhalten,
wenn er nur bereit ist sie anzunehmen. Hast du
bemerkt, dass er versuchte Kontakt zu dir
aufzunehmen? Übrigens keine Angst - ich habe in
meiner Kindheit gelernt bzw. aufgenommen, dass
Geister den Menschen nur Angst einjagen können.
Aber Lebende sind immer noch stärker als Geister!
Noch einmal zu den Angriffen in der Schule...natürlich
sollst du nicht warten und dich schlagen lassen -
versuche es mal mit Selbstverteidigung - nur mit
Abwehr - nicht mit Hass - obwohl das wahnsinnig
schwierig ist. Ich meine nur solltest du im Hinterkopf
behalten, warum Menschen so handeln müssen, wie
sie handeln - unterstützen sollst du ihr Handeln nicht -
nur etwas verstehen. Bei den Angriffen der Gangs in
der Schule ist es glaube ich nur Macht - sie wollen
Macht über andere Menschen erlangen. Vielleicht - ich
weiß es nicht genau, da ich es noch nicht probiert
habe...vielleicht wirkt ein Ritual (mmmm leider etwas
an schwarze Magie angelehnt)...bemerkt habe ich dass
Hexen den Unterschied zwischen weißer und
schwarzer Magie nicht schätzen, ich glaube aber
trotzdem daran. Um das hier noch weiter auszuwalzen
fehlt mir im Moment etwas die Zeit...frag am besten
noch mal an, wenn es dich interessiert. Mit den Zielen
ist das so eine Sache.....ich weiß selbst nicht was mein
Ziel sein soll. Dein Ziel musst du ganz allein erkennen,
du solltest deinen moralischen Maßstäben folgen. Also
kann ich dir auch nicht sagen, was dein Ziel sein soll.
Ich habe nur bemerkt das Materielles allein nicht
glücklich machen kann. Natürlich ist es auch
notwendig und ich bin froh, dass ich nicht jeden
Pfennig umdrehen muss, aber es reicht eben nicht.
Stell dir mal vor, du hast dein ganzes Leben nur darauf
verwandt Reichtümer anzuhäufen. Du lebst gut und im
Überfluss, fährst ein dickes Auto, hast massenhaft
Freunde (die vielleicht am Ende doch nur des Geldes
wegen bei dir sind) - und plötzlich stirbst du - nicht von
deinen materiellen Gütern kannst du mitnehmen - was
bleibt dir am Ende? Du brauchst Fähigkeiten, die du
auch in der jenseitigen Welt anwenden kannst - eigige
sagen die jenseitige Welt ist unser eigentliches
Zuhause, da wir als Geister geschaffen wurden und
uns in der irdischen Existenz verloren. Fähigkeiten wie
Wissen (aber nicht Schulwissen, ich glaube dass
vieles von dem was wir wissen schlichtweg falsch ist),
Liebe, Mitgefühl, Verständnis... Was hat denn das
materialistische Weltbild angerichtet? Wir denken die
Erde ist ein toter Klumpen Staub, der Mensch ist eine
Maschine....das ist grundweg falsch. Allerdings fehlt
mir auch der Mut zu verzichten auf Autos, Städte,
Supermärkte... Nun ist erst mal Schluss - leider lässt
sich alles gar nicht in die Tastatur tippen...ich muss
heute erst mal was tun, bin gerade bei der praktischen
Prüfung - muss noch eine Konzeption schreiben.
Sammle positive Engergien.
Iridian
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