Re: Strafrichter / Karma
Max schrieb am 6. Februar 2004 um 13:02 Uhr (454x gelesen):
Hallo Helena,
danke für deinen etwas anstoßenden Beitrag. In der Tat sollte ich mich wohl nicht darauf verlassen, dass ja alles vorgegeben ist, dass ich ja nicht anders handeln konnte, dass die höhergesetzten Gerichte meine eigene Entscheidung wieder aufgehoben hätten etc... Wobei das dann auch bedeutet, hin und wieder gewaltig gegen bestehende Konventionen verstoßen zu müssen, mich "zum Affen zu machen", indem ich konsequent meinem Gewissen folge und nicht dem Mainstream – SOWEIT ein Spielraum besteht, was häufig, aber nicht immer der Fall ist. Oft wird nur übrig bleiben, zwar eine Strafe zu verhängen, aber eine milde (etwa Geldstrafe).
Liebe im Strafrecht – eine schwere Aufgabe. Ich sollte mir gut überlegen, ob ich dem gewachsen bin!
Danke
>
> Huhu Max,
> das mit den irdischen Paragraphen ist so eine Sache....denn diese schützende Wand von "Dienst und Pflicht", die gibt es dann nicht mehr, wenn du einst von dieser Erde scheiden wirst.
> Jeder Mensch ist für seine Gedanken und Handlungen (Entscheidungen) einzig und allein verantwortlich.
> Ein Richter hat in der Tat eine sehr hohe Aufgabe übernommen und die Grundlage seiner Amtsausübung sollte an erster Stelle die Liebe (nicht die Macht)sein, von der er sich leiten läßt. Einzig und allein in der wahren Liebe kann auch Gerechtigkeit liegen.
> Du solltest bei deiner Berufswahl wirklich in Ruhe überlegen .....denn unsere Werke folgen uns in der Tat nach. Recht walten zu lassen, heißt nämlich auch, dass eine Abwägung und Auseinandersetzung mit den bestehenden Paragraphen erfolgt und es hinterfragt und beleuchtet wird, ob diese denn auch tatsächlich ein Abglanz der Göttlichen Gesetze sind. Ein Verurteilen sachlich, fachlich, nur nach Paragraphen, ohne dabei die Menschlichkeit und Liebe zu leben, solch ein Richter wird einst, wenn er das Jenseits betritt, wünschen, er hätte niemals diesen Beruf ausgeübt.
> Liebe Grüße,
> Helena

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