wichtigkeit ursprünglicher worte
herz schrieb am 3. Februar 2005 um 15:14 Uhr (506x gelesen):
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> > du meinst, dass sie es leichter annehmen können? gut, ich werde darauf achten, doch hängt das doch nicht nur von mir ab, denn was für den einen leicht annehmbar ist, das ist für den anderen schon wieder aufdringlich.
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> Leichter annehmen bzw. auch überhaupt auch nur verstehen. Zum Glück sind manche Worte nicht so missverständlich wie andere, das heisst man hat die Möglichkeit zu optimieren.
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> > das ist aber nur aufgrund der einvernehmenden denkweise der menschen so. denn es gibt ja nur einen gott für alle, während in deinem beispiel es "menschen" und "klingonen" gäbe. wer christus ablehnt, nur weil gott sich für andere zwecke anders nannte (der name gottes ist ja nicht so leicht verständlich), und sie gott nur wollen, wenn er sich weiterhin so nennt, wie sie es gewohnt waren, dann ist das ziemlich grotesk, findest du nicht?
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> Ich finde es nicht grotesk, sondern ganz einfach missverständlich. Ein Moslem sagte mal zu mir: Alle Menschen werden als Moslem geboren.
ich finde auch, dass die kommunikation ein großes hindernis darstellt. das wird aber weiterhin so bleiben, denn der mensch ist ja erst wieder zurück - einerseits zur perfekten sprache - und zuerst einmal ihr überhaupt zuhören zu wollen. es ist ja entscheidend, was auf dem mund herauskommt und die missverständnisse hören erst auf, wenn die gedanken, bevor sie ausgesprochen werden, aus dem herzen kommen und der andere für diese reinen liebesworte aufnahmefähig ist. vorher sind menschliche gefühlsgedanken ziemlich unrein und entsprechendes kommt auch dabei aus dem mund.
> Das ist einfach eine missverständliche Sache, wenn man das so ausdrückt werden einem Atheisten, Christen, und was weiss ich noch alles aufs Dach steigen. - Und damit hat man doch nichts erreicht.
es kommt aber niemand umhin, so man zu gott will.
die richtung zu gott führt über ---> sein <--- wort.
und das gilt es besser zu verstehen.
klar kann man anfangs auch etwas dolmetschen, doch so richtig sinn macht es erst, wenn man sich selbst mit ---> seinem Liebeswort <--- beschäftigt und es zu verstehen lernt. denn wie will man sonst gott erkennen, wenn man nichtmal seine worte will?
> > die worte selbst haben aber eine wichtige bedeutung. leider wurde das wort "demut" in unserer zeit verunstaltet.
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> In "unserer" Zeit ist gut, ich erinnere mich auch an sich selbst peinigende Gläubige aus der Vergangenheit. Die müssen das damals auch schon falsch verstanden haben.
das mein ich auch! selbstgeisselung ist sicher falsch gemeinte demut.
> > man kann jetzt die neuhochdeutschen wörter verwenden und damit von den ursprünglichen worten, die vom himmel stammen (am anfang war das wort), noch weiter weg kommen und damit verwirrung mit weitreichenden folgen schaffen oder aber den wert der worte selbst wieder verdeutlichen um dem schöpferischen wort näherzukommen. für mich wende ich zweite methode an.
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> Kannst du ja tun, aber wundere dich nicht über Missverständnisse. Jemandem der nicht im Fachtermini eingearbeitet ist überfalle ich auch nicht mit dem SPD, sondern wähle andere Worte dafür.
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> (was wohl dieses SPD heissen mag fragst du dich jetzt, oder?)
da hast du schon recht. ich sehs halt so, dass man zwar vorübergehend in grenzen dolmetschen kann, aber das auf dauer keinen sinn macht. entweder es will sich sowieso jemand mit gott beschäftigen, dann reicht die verdolmetschung nicht mehr, oder er will es nicht und dann kann man sich die mühe ohnedies sparen.
> Und zum richtigen Problem wird es, wenn der Höhrer, bzw. Leser es zwar zuordnen kann aber halt falsch, dann geht der Sinn verloren und wird durch einen anderen ersetzt, gibt es etwas schlimmeres bei der Verständigung?
diese gefahr besteht zweifellos, da hast du ganz recht. sie besteht so lange, so lange der einen nicht wirklich zuhören will und der andere nicht perfekte Liebesgedanken ausdrücken kann.
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