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Wertfreiheit
dbR schrieb am 17. September 2004 um 15:06 Uhr (442x gelesen):
Hallo, Marie!
Entschuldige, bitte, wenn ich mich einmische. Ich hab das mit der polaren (dualen) Welt so verstanden, daß man im täglichen Leben sekündlich ent-scheiden muß. Das liegt schon im Wort drinnen. Ein simples Beispiel: Wenn du dich entscheidest, von der linken auf die rechte Straßenseite zu wechseln, dann entscheidest du dich FÜR die linke Straßenseite und damit automatisch GEGEN die rechte. Das passiert fast ununterbrochen und gehört eben zum Leben in der polaren Welt dazu. Vielleicht ist es das, was im Christentum als die Erbsünde bezeichnet wird. Vielleicht kann man dem kurzzeitig entfliehen, wenn man in der Meditation einen Zustand erreicht, in dem man nichts fordert, nichts wünscht und dabei in sich ruht. Aber solange wir in einem Körper wohnen, wird uns das Ent-scheiden nicht erspart bleiben. Das einzige, was wir meist können, ist die FREIHEIT, wofür wir uns entscheiden. Beim Atmen z. B. hört diese Freiheit schon wieder auf, denn nach dem AUSATMEN müssen wir wieder EINATMEN, sonst wäre unser Leben nur von kurzer Dauer.
LG dbR
> Also...ob ich das jetzt richtig verstanden habe, weiß ich nicht.
> Jedenfalls meine ich, daß mein Ego nur und ausschließlich nach dem Äußeren, also dem Ding, entscheidet, je nach dem, was ich glaube, zu mögen oder nicht zu mögen, was sich erziehungstechnisch geprägt hat oder sonstwo her festgelegt wurde. Bei diesen Dingen weiß ich effekttiv ja gar nicht, ob ich diese Sache WIRKLICH mag oder nicht.
> Anders ist es, wenn ich mein "Inneres" befrage. Dann WEISS ich, ob ich nun diesen oder den anderen Weg gehe. Wo mein Ego vielleicht den Weg des geringsten Widerstandes zur Erreichung des Zieles gehen würde, "schickt" mich mein Inneres auf DEN Weg, der für meine Entwicklung der "Richtige" ist.
>
> Das GRUNDSÄTZLICH etwas auf eine Weise entschieden wird, ist ja nur logisch. Sonst würde man ja immer am selben Fleck verharren, sowohl körperlich, als auch geistig.
> Vielleicht habe ich mich auch vorher nur etwas mißverständlich ausgedrückt.
>
>
> > > Auch das sehe ich anders. Ich entscheide mich nicht für schwarz oder weiß, weil mein Ego aus einem der 20 Millionen Gründe, die es haben kann, eine der beiden Farben besser findet. Ich entscheide danach, was sich für mein "höheres Selbst" besser anfühlt, unabhängig von den Vorlieben meines Egos für eine bestimmte Farbe.
> > ---
> > dann entscheidet das Selbst also doch?
> > Ist "sich besser anfühlen" nicht bereits eine Entscheidung? egal, ob sie am Objekt (Farbe schwarz oder weiß) oder Subjekt (was ist gut für mich) festgemacht wird?
> > Ist nicht das Selbst dasjenige, das Dinge/Situationen etc. nivelliert, indem sie ihnen den gleichen Wert, auch für einen selbst, zubilligt? und das Ich dann dasjenige, das sich für das "das tut mir gut", "das ist besser" ent-scheidet?
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