Wertfreiheit
Marie schrieb am 17. September 2004 um 12:31 Uhr (423x gelesen):
Also...ob ich das jetzt richtig verstanden habe, weiß ich nicht.
Jedenfalls meine ich, daß mein Ego nur und ausschließlich nach dem Äußeren, also dem Ding, entscheidet, je nach dem, was ich glaube, zu mögen oder nicht zu mögen, was sich erziehungstechnisch geprägt hat oder sonstwo her festgelegt wurde. Bei diesen Dingen weiß ich effekttiv ja gar nicht, ob ich diese Sache WIRKLICH mag oder nicht.
Anders ist es, wenn ich mein "Inneres" befrage. Dann WEISS ich, ob ich nun diesen oder den anderen Weg gehe. Wo mein Ego vielleicht den Weg des geringsten Widerstandes zur Erreichung des Zieles gehen würde, "schickt" mich mein Inneres auf DEN Weg, der für meine Entwicklung der "Richtige" ist.
Das GRUNDSÄTZLICH etwas auf eine Weise entschieden wird, ist ja nur logisch. Sonst würde man ja immer am selben Fleck verharren, sowohl körperlich, als auch geistig.
Vielleicht habe ich mich auch vorher nur etwas mißverständlich ausgedrückt.
> > Auch das sehe ich anders. Ich entscheide mich nicht für schwarz oder weiß, weil mein Ego aus einem der 20 Millionen Gründe, die es haben kann, eine der beiden Farben besser findet. Ich entscheide danach, was sich für mein "höheres Selbst" besser anfühlt, unabhängig von den Vorlieben meines Egos für eine bestimmte Farbe.
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> dann entscheidet das Selbst also doch?
> Ist "sich besser anfühlen" nicht bereits eine Entscheidung? egal, ob sie am Objekt (Farbe schwarz oder weiß) oder Subjekt (was ist gut für mich) festgemacht wird?
> Ist nicht das Selbst dasjenige, das Dinge/Situationen etc. nivelliert, indem sie ihnen den gleichen Wert, auch für einen selbst, zubilligt? und das Ich dann dasjenige, das sich für das "das tut mir gut", "das ist besser" ent-scheidet?
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