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Liebe
myrrhe schrieb am 15. September 2004 um 7:42 Uhr (676x gelesen):

Hallo Erwinio,

meiner Meinung nach ist bedingungslose Liebe etwas ganz anderes als das, was du beschreibst.
Bedingungslose Liebe ist All-Liebe - und sie können wir hier in der Dualität sicher nicht in vollem Umfang erreichen: sie bedeutet nämlich alles, wirklich alles zu lieben. Also auch alles Schlechte, Böse - eben All-Liebe, Liebe ohne jede Bedingung.

Die Nächstenliebe ist die Form der All-Liebe, die wir hier lernen sollten - auch kein ganz einfaches Unterfangen, besagt es doch, daß wir den Nächsten, also jeden Menschen, akzeptieren und lieben sollten. (Das soll nicht ein Leugnen böser Taten und die damit verbundenen Auswirkungen bedeuten, sondern findet auf einer anderen Ebene statt.)
Auch hier ist, wie du siehst, der fanatische Freiheitskämpfer weit entfernt.

Was ist die Form der Liebe, die ein solcher Mensch lebt? Ich persönlich glaube, daß diese Liebe "gekippter Haß" ist. Das heißt, Haß und Liebe, die zwei Pole, kippen ständig hin und her: eine Gratwanderung. Es heißt nicht, daß derjenige nicht liebt - nein, ganz und gar nicht -, sondern daß er seinen Haß in Liebe wandelt und seine Liebe in Haß, je nachdem, wo er ist und was er tut. Daß religiöse Muster dieses unterstützen und in eine Richtung lenken, ist logisch. Einem fanatischen Selbstmörder fehlt eines, das Bedingung für die Stabilität von Liebe, für die Versöhnung von Haß und Liebe ist: die Selbstliebe. Jemand, der sich selbst nicht liebt, hat auch keine Achtung für seine Mitmenschen, die er mit seinem Selbstmord in den Tod reißt ...

Das Agieren in einer Gruppe potenziert die Gefühle - es sind Elementale, Gedankenformationen, die sich miteinander vereinen und so zu einer unglaublichen Stärke anwachsen. Daher fühlen sich Gruppenmitglieder geborgen (scheinbares Erlangen von Liebe) und tragen ihre Gefühle gemeinsam, potenziert, nach außen. In einer Gruppe finden sich immer Mitglieder zusammen, die miteinander resonieren - auch wenn ihre Herkunft, ihre Geschichte ganz unterschiedlich sein mag. Das ist auch der Grund, warum sie miteinander ihre Elementale so potenzieren können.

Menschen, die in einer Gruppe agieren, sind meiner Ansicht nach in ihrer Persönlichkeit schwach und stärken sich mit gemeinsamen Elementalen. Sie haben kein eigenes Weltbild entwickelt und können so leichter in einer Gruppe andocken und ein gemeinsames Weltbild entwickeln und leben. Das Problem erkennt man an Aussteigern, die oft große Probleme haben, sich in ihrem selbständigen Leben überhaupt innerlich selbst zu finden. Das Problem ist umso größer, je restriktiver die Gruppe war, je mehr Gehirnwäsche sie betrieben hat ...

Die höchste Form der persönlichen zwischenmenschlichen Liebe, die wir hier erfahren können, nenne ich die Wahre Liebe.
Wahre Liebe wertet nicht - man könnte nicht sagen: "diesen liebe ich mehr und jenen weniger". Sie Sie ist unveränderlich, überdauert Entfernungen, Trennungen und den Tod.
Sie ist selbstverständlich, braucht keine großen Worte und keine Aufmerksamkeit.
Sie ist nicht Bindung und nicht Festhalten, nicht Wollen und nicht Erzwingen, sie beschränkt nicht, erzeugt keine Ängste, keine Abhängigkeit, sie fordert nichts und sie nimmt nichts.
Sie gibt nichts, außer sich selbst.
Sie ist, und das ist meine Überzeugung, das größte Geschenk, das wir hier auf Erden erleben dürfen: ein Funke dessen, was wir drüben erleben, entblättert von allem Stofflichen.

Dies sind meine persönlichen Ansichten dazu ...

Lieben Gruß,
myrrhe

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