Karma
Füchsin schrieb am 26. Mai 2004 um 11:19 Uhr (671x gelesen):
Was wir hier so unter "Karma" zusammenfassen, hat nichts mit Belohnung oder Bestrafung zu tun, sondern mit Ursache und Wirkung. Einfaches Beispiel: Wenn du deinen Garten überdüngst, wird dein Hausbrunnen bald nitratverseucht sein. Und wenn du den Schutzwald auf dem steilen Hang vor deinem Haus abholzt, könnte eine Lawine runterdonnern. Und wenn du deinem Kollegen Freundlichkeiten erweist, wird er dir ebenso freundlich entgegenkommen (früher oder später). Alles was du tust, hat Konsequenzen, die auf dich selbst zurückspiegeln.
Aber eigentlich fragst du nicht nach dem Karma, sondern nach dem Sinn. Wenn ein Baby von einer Granate zerfetzt wird - was hat das für einen Sinn? Vielleicht hat es nur den Sinn, die Menschen (gesamt) daran zu erinnern, dass Krieg ein Wahnsinn ist, denn sie unterlassen sollen, weil soviel Schmerz damit ausgelöst wird. Manchmal fragt man sich - wieviel Leid muss denn noch sein, damit die begriffstutzigen Menschen (gesamt) das verstehen? Damit bessere Zustände geschaffen werden. Manchmal macht das Schicksal des Einzelnen nur dann einen Sinn, wenn man das Schicksal in einem größeren umfassenderen Rahmen betrachtet: als Schicksal und Schuld der unverbesserlichen Menschheit.

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Diskussionsverlauf:
- Karma ~ Frage - 25.05.2004 11:54 (22)
- Karma ~ Füchsin - 26.05.2004 11:19
- Karma ~ Fragender - 26.05.2004 15:17
- Karma ~ Füchsin - 27.05.2004 10:59
- Karma ~ Narahari das - 25.05.2004 21:19
- Karma ~ Sothis - 25.05.2004 14:27
- Karma ~ Frage - 25.05.2004 16:27
- Psi ~ Füchsin - 26.05.2004 11:33
- Karma ~ Mitleser - 25.05.2004 17:40
- Karma ~ wicked - 26.05.2004 05:39