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wicked schrieb am 26. Mai 2004 um 5:39 Uhr (617x gelesen):

> Das Problem ist, daß Wahrheit - in einem spirituellen
> Sinne - letztendlich erfahrbar ist und sein muss.
> D.h. man kann sie nur umschreiben, aber nicht wirklich
> durch blosse Verbalisierung einem Anderen vermitteln.

Und das ist das größte Problem, jeder muss es selbst erfahren. Dadurch wird zwangsläufig jeder eine andere Erfahrung machen, womit man von "Wahrheit" eigentlich garnicht mehr sprechen kann. Erfahrung != Wahrheit. Man kann höchstens von einer subjektiven Wahrheit sprechen, aber die ist, wie gesagt, subjektiv. Wie bei den Blinden und den Elefanten.

Früher dachten die meisten, die Erde sei eine Scheibe. Warum? Weil sie so erfahren wurde. Trotzdem lagen alle falsch. Oder die Erde ist das Zentrum des Universums/Sonnensystems. Wieder falsch.

Spiritualität, Esoterik und dergleichen ist meiner Meinung nach ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite eröffnet sie zwar neue Wege das Universum zu erfahren und zu erklären, auf der anderen Seite ist sie von Natur aus subjektiv, und nicht objektiv wie sie es sein müsste, wenn man von "Wahrheit" sprechen will.

Soweit meine Gedanken dazu

wicked

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