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Re: Feindschaft? ---- Nein

hermiko schrieb am 8. Dezember 2003 um 2:58 Uhr (495x gelesen):

Hallo Peter,
Du weißt, daß ich Dich achte.
> Ich weiss, da sind wir Auffassungs-Feinde.
Einer meiner Grundsätze: Niemand ist besser oder schlechter
als irgend ein Anderer.
Es gibt nur unterschiedliche Schicksale, wobei sich jeder seines
selbst ausgesucht hat, um daran zu reifen.
Daraus ergibt sich, daß ich nicht urteilen darf, mich nicht in
fremde Schicksale einmischen darf, auch nicht, um
unaufgefordert zu helfen.
Das ist verdammt schwer.
Ich habe erfahren, daß durch die Achtung des Anderen und seines
Schicksals viele Hürden einfach verschwinden, egal, ob beruflich oder privat.
Es entsteht gleiche Augenhöhe und das ist die Basis für eine faire Auseinandersetzung.
> Meine Mutter liegt im Sterben. Sie hat einen Gehirn-Infarkt.
> Sie erkennt mich noch, aber kann nicht mehr reden. Da ist
> ganz was Materielles ins Adern-System gekommen.
Wenn Du Deine Mutter liebst, was ich für Dich hoffe, dann RENNE!
Renne an ihr Krankenbett und begleite sie auf ihrem letzten Weg.
Das Erlebnis, das Du dabei haben kannst, wird Dein Leben verändern.
Sei Dir sicher: Die Herzensliebe einer Mutter ist extrem belastbar. Sie kennt keine Vorwürfe.
Ein schlechtes Gewissen ist in jedem Fall unnötig.
Auch nicht, wenn Du diese letzte Chance nicht ergreifen würdest!
Ob dieser Rat ein unerlaubter Eingriff in Dein Schicksal ist oder nicht,
klären wir später.
> Nichts "Geistiges", Du Träumerin, ist da dazwischen gekommen.
Sie träumt ihre Träume, Du die Deinen. Wo ist der Unterschied?
Die Inhalte? Die gehen niemand was an!
Wesentlich ist, warum Deine Mutter gehen will, nicht wie.
Die Antwort kannst Du auch noch später erhalten.
Viel Kraft und Stärke in der nächsten Zeit!
Hermann
PS: ich stehe Dir zur Verfügung, wenn Du den Rat eines
väterlichen Freundes brauchst. Mailadresse siehe oben.

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