Re: Wo führt der Weg hin?
Wanderer schrieb am 4. Juli 2003 um 12:38 Uhr (685x gelesen):
Hi Mahacoon :o)
> Hallo Wanderer
> ** Ja ...aber ist kein klares Ja:) Genauso, wenn jemand fragt: Wie geht es dir? Und es wird geantwortet: Eigentlich gut. Da ist was dahinter und genau dieses dahinter muß nach vorne gelangen;)
Ich gebe hier kein klares JA, weil man dann voraussetzen müsste, dass man die Beweggründe dieser Menschen genau kennt. Von außen betrachtet sieht man vielleicht einen Stillstand. Aber ist es tatsächlich einer? Wer kann das so genau wissen? Die Annahme kommt eigentlich schon einer Bewertung gleich und man setzt sich in Relation zu einem anderen Menschen. Das muß aber nicht unbedingt der *objektiven Wahrheit* entsprechen, so es überhaupt eine gibt ;o) Wenn man also die Aussage trifft, ein Mensch würde 'stillstehen', dann kann man das nur im Bezug zu dem *eigenen* Weg behaupten ;o)
> ** Zeit ist doch relativ, erzwingt man etwas, wenn man nachdenkt und die Puzzelteile die mit der Zeit ;) kamen , die klar sind, zusammenstellt?
Nein, sicher nicht. Meiner Meinung nach macht die Entwicklung aber nur Sinn, wenn die Ergebnisse in das 'reale Leben' einfliessen. Es gibt da den Ausspruch 'der Weg ist das Ziel' und ich denke, da ist sehr viel Wahres dran ;o) Ich verstehe schon sehr gut, dass man das ganze Bild zusammensetzen möchte. Gerade dann, wenn man glaubt, alle Teile beisammen zu haben. Nur stellt sich allzu oft heraus, das das angepeilte Ziel nur eine Haltestelle von vielen auf einer langen Reise ist ;o)
> **Da wir zwar alle gleich sind, uns jedoch im Tempo unterscheiden, im Wesen, im Denken, im Fühlen so sollte es doch akzeptiert werden. Jedem das eigene Tempo;)
> Fühlt jemand nur und schaltet den verstand aus so passt es genauso wenig wie umgekehrt. Die Einheit von beidem läßt Zusammenhänge erkennen, wenn die Zeit reif ist und nicht früher oder später:) Oder?
Da bin ich ganz Deiner Meinung! Diese Einheit sollte sich allerdings im Idealfall im *ganzen* Leben abbilden. Alles hat seine Zeit und für alles gibt es eine Zeit. Die Kunst des Lebens beinhaltet ja gerade, dass man eine gewisse ausgeglichenheit in die Dinge hineinbringt. Gerade bei Gedanken und Gefühlen ist das besonders wichtig, denke ich. Auf einem Bein kann man eben nicht gut stehen ;o)
> ** Warum verbeißt man sich? Warum wird es *verbeißen* genannt, wenn man nachdenkt? Wenn es dem Menschen in diesem Augenblick wichtig ist zu erkennen?
Ich will es mal so sagen: Weil man dann möglicherweise den sprichwörtlichen Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Ich will nicht behaupten, dass es immer so ist. Doch kann ich es recht oft bei mir beobachten. Die kreisenden Gedanken, die nur immer wieder neue Gedanken hervorbringen. Spätestens dann, wenn sie einem den Schlaf rauben, kann man von festbeißen sprechen.
> ** Was wenn man den Überblick hat und eben nur noch zusammenfügt? Wenn man also alle Teile für sein bauwerk hat und nun loslegen möchte es zusammen zu bauen?
Da spricht natürlich gar nichts dagegen :o)
> ** Manch einer kommt eben nicht mit hängender Zunge an, nur weil er zusammenbaut;)
> Ja die richtigen Antworten kommen zu richtigen zeit und mensch sollte nicht dasitzen und sich bedienen lassen, oder? Sondern selbst den Rest (mit Führung) zusammenfügen, oder?
Da bin ich ganz Deiner Meinung! Allerdings kommt es manchmal vor, dass doch ein paar Teile des Lebens auf der Strecke bleiben. Von dem Wunsch getrieben, Licht ins Dunkle zu bringen, vergisst man manchmal nur allzu leicht, dass man nicht alleine auf der welt lebt ;o)
Aber: Das ist auch wieder nur meine Meinung. Und sie besitzt natürlich nur für mich Gültigkeit. Wer trotzdem aus diesen Worten etwas für sich herauslesen kann, ist herzlich dazu eingeladen. Ansonsten möchte ich gerne noch sagen, dass es mir sehr viel Freude bereitet, die Teilnehmer dieses Forums auf *ihrem* Weg zu sehen. Auch, wenn er manchmal etwas steinig ist. Aber Hauptsache, wir kommen an - irgendwann :o))
Alles Liebe
Ein Wanderer

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