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Re: Klartext

Wanderer schrieb am 4. Juli 2003 um 17:47 Uhr (590x gelesen):

> ** sagt ja keiner, dass die Entwicklung schon zu ende ist:)
> Was da passiert? Es scheppert erst mal ordentlich:)
> Ein Spiegelbild als Umschreibung:)
Genau. Zwei Spiegelbilder ;o) Kennst Du das Phänomen, wenn man zwei Spiegel gegenüberstellt? Sie spiegeln sich bis ins unendliche :o)
>
> >Eigentlich nicht ;o)
> ** Hah! ein punkt für mahacoon:)) Erwischt:)
Nanu? 'Der Weg' als Wettrennen? ;o)
> ** selbstverständlich für wen??
Na, eigentlich für jeden Menschen, wenn man nach dem Prinzip handelt, dass man nur das tut, was man auch selbst für sich annehmen könnte -> Resonanzgesetz.
> ** Was für eine Welt drumherum? Meinst du mit der Welt drumherum die menschen um einen herum?
> Also ist man doch schon wieder nicht frei in seinem denken und handeln. Denn man *muß* nun seine Gedanken abschneiden und auf irgendwann verschieben um sich der Umwelt widmen zu können (müssen).
Müssen tut man es natürlich nicht. Aber ich denke mal, wenn man es gerne hat, dass sich andere Menschen um einen kümmern, dann tut man es auch gerne :o)
> ** nur zwei Seiten? Gefangen in der Dualität? Vielleicht mache ich da wirklich einen Fehler..hm...weil, ich gehe da tatsächlich von mir aus. bei mir geschieht das Nachdenken nämlich so: Wenn nun ich für mich allein nachdenke, so lade ich *symbolisch* die Welt ein mitzudenken. Dann geht das los. *ratter ratter ratter...*
> Von allen Seiten kommt nun was reingeflogen, und da das schnell geht kostet das auch Konzentration. Aber so kann ich die Sache über die ich nachdenke von vielen Blickwinkeln sehen. Sitzt da nun jemand neben mir und wirft etwas ein, was da nicht hineinpasst...*fremdeinfluss* oder was ich für mich schon abgehakt hatte, so ist der Denkprozess blockiert. Nun stockt das Ganze. Wenn ich nun einem anderen zuhören muß, just in diesem Prozeß, komme ich nicht mehr zu meinem eigenen Schlußgedanken.
> Warum erwartet mein gegenüber dann von mir, dass ich einen gedankencut mache und irgendwann weiterdenke, wenn ich allein im Kämmerlein bin z.B.?
Na gut. Sagen wir mal von *mind.* zwei Seiten. Bist Du sicher, dass Dein Gegenüber das von Dir erwartet? Oder glaubst Du das nur? Vielleicht möchte Dein Gegenüber ja nur verstehen, was da gerade abläuft? So eine Erklärung wie Du eben geschrieben hättest, wäre da vielleicht ganz hilfreich... Vielleicht aber auch nicht. Aber das kann ich nicht genau beantworten. Ich weiß nicht, was Dein jeweiliges Gegenüber erwarten würde und schreibe nur, wie ich eine solche Situation aufnehmen würde.

> ** Ja das ist wahr, aber kann das nicht auch daran liegen, dass man sich, für sich gesehen, damit schon sehr oft im leben auseinandergesetzt hat und eben für sich selbst weiß, was annehmbar ist und was nicht. *autsch hier kommt ein Haken, ich merke es schon....aber mal weiter:)
> Man meint in dem Moment, das brauche ich nicht das hält mich auf und gräbt woanders weiter, wo man meint, das braucht man. Intuition:)
> Das kann natürlich übermorgen schon anders aussehen.
Auch so ein schönes Beispiel :o) Mehr darüber reden, würde weniger Mißverständnisse bedeuten - und das Verständnis füreinander fördern :o)
> ** *schulterzuck* Schön wär es nun, wenn die Gelehrten das nur mal selbst leben würden und nicht nur reden würden;)
Naja, vielleicht ist man ja nur in seiner eigenen Vorstellung von einem Gelehrten enttäuscht? Erwartet man hier Perfektion? Oder gibt man dem 'Gelehrten' auch die Möglichkeit, mal ganz Mensch zu sein? Außerdem, wer sagt, dass man alles tonlos erdulden muß, nur weil man ein 'Gelehrter' ist? Schließlich sollte es auch die Aufgabe eines solchen Menschen sein, einen mit dem Spiegel- und Resonanzgesetz vertraut zu machen. Und zeig mir einen 'Gelehrten' ohne Gefühle. Ich denke, auf einem so hohen Entwicklungsstand sind zur Zeit nur sehr wenige...leider :o(
> ** Einspruch! Momente mal:)
> Das kann aber auch daher kommen, dass sich jemand mit einem Gedanken befaßt, der nun definitiv nicht zu ihm passt momentan. Da ist dann die Blockade. Obwohl er einen anderen Weg gehen sollte, bleiben wir mal bei den gedanken, ist er doch eingestiegen in ein anderes Gedankennetz, was ihn eigentlich nicht interessiert momentan, doch der Menschlichkeit wegen hat er es doch getan. Nun poppt da aber ein Nichtverstehen hoch. Weil er/sie/es hängt ja nur halbherzig dadrin. Da sind doch missverständnisse vorprogrammiert. Dieses wäre also noch ein anderer Blickwinkel:)
Genau! Das bedeutet aber doch, dass man in solchen Momenten quasi 'automatisch' reagiert, ohne wirklich nachzudenken. Da sind nicht nur Missverständnisse vorprogrammiert, sondern man empfindet den Anderen als Eindringling, den es abzuwehren gilt. Und schon verläuft das Ganze in einer Schiene, die so gar nicht gedacht war. Es führt zu einem Streit, der um so heftiger wird, je weniger man redet, und je mehr Vorwürfe ausgetauscht werden. Oder?
> >Denn mit der Verpackung wird auch gleich der Inhalt weggeworfen - ohne dass man ihn mal genauer betrachtet hätte.
> **Nein, nicht unbedingt. Vielleicht vermutet das nur der eine, dass er weggeworfen wird. Dieses sieht nach Komplex aus, finde ich:)
> Und da komme ich auf meine Theorie von eben. Wenn es just in dem Moment nicht passt, entsteht....:)
Vielleicht gibt es auch Komplexe als Auslöser. Das ist sicher möglich :o) Aber wenn von der anderen Seite auch genau dieser Vorwurf kommt (zum Beispiel 'Du hörst mir nicht zu'), dann deutet das nach Deiner Theorie schon fast auf einen Doppelkomplex hin, oder? ;o)
> ** Ja und wenn man andere Denken läßt bis sie bei einer Frage ankommen, selbst ankommen, erwartet man das vom anderen, sofern man trotz der ganzen Gelehrtheit überhaupt irgendwas erwartet von menschen;) *ein wenig beiß*
Wie gesagt, vielleicht *erwartest* Du da zuviel? Erwartungen werden manchmal ettäuscht. Das kennt sicher jeder. Doch vielleicht sollte man dem Anderen die Chance geben, sich so zu zeigen, wie er wirklich ist, statt ihn mit Erwartungen und Vorstellungen zu überhäufen? Wer will das schon mit sich machen lassen? Wenn Du für Dich in Anspruch nimmst, so zu sein, wie Du bist, dann gib doch Deine Erwartungen auf und dem Anderen die gleiche Chance...auch wenn er ein 'Gelehrter' ist ;o) Sonst läuft man Gefahr, andere Menschen an die eigenen Vorstellungen anpassen zu wollen. Und aus einem Austausch wird ein 'Missionieren'. Ich meine, wer die Freiheit will, muss auch bereit sein, sie anderen zu geben :o)
>
> ** anwenden:)))
> ** schön, wendest du das an? Kannst du das mit absoluter Sicherheit behaupten?
Nein, kann ich nicht :o) Man versucht etwas, und es kommt was anderes dabei heraus, als geplant. Das kann passieren. Beim nächsten mal versucht man es anders. Wenn man den Ausgang *aller* Handlungen schon vorher wüsste, wozu dann noch der Weg? Wir alle lernen dazu. Jeden Tag, jede Sekunde :o) Keiner erwartet von Dir Perfektion. Warum tust Du es? ;o)
> ** ???? Wie kommst du denn darauf??? Das nehme ich kein Stück an *mauerhochzieh*
> Gerade dann achtet man einen anderen. Aber das sehe ich so:)
> Nur meine meinung:)
OK :o)
> ** Ja genau zum Trotze dem:))) Jou, Knackepunkt:)
> Wenn jemand lebt, wie er es sagt, wenn jemand von vornherein klare Aussagen bekündet, und man das dann auch nachvollziehen kann im Leben desjenigen, dann bleiben fast keine Fragen bezüglich des Wesens:)
Ganz meine Meinung :o) Deshalb ist es für viele Menschen so verwirrend, wenn sie zum Beispiel bei einem Mailaustausch etwas über die Wünsche und Träume eines Menschen hören, einen Einblick in sein Wesen bekommen, und dann bei einem realen Treffen alles so anders ist? Wenn immer wieder Absichten bekundet werden, diese aber nicht gelebt werden? Ich glaube, diese Erfahrung hat sicher auch jeder Mensch schon mindestens einmal gemacht.
> ** Es ist vielleicht für die betreffende Person genau der Weg und diesem Moment ist es so für die betreffende Person.
> Wieso schafft das Missverständnisse, das ist doch ein klare Aussage in diesem Moment. Vielleicht ist es in diesem moment für die Person, dass es so ist, damit erst mal die erste gedankenhürde gefestigt werden kann, bevor der nächste Denkanfall kommt;)
Da ist ja nichts dran auszusetzen. Nur wäre es einfacher, würde man offen darüber reden, wenigstens einmal. Was ist so schwierig daran, zum Ausdruck zu bringen, dass man eine Denkpause braucht? Einfach kommentarlos in Schweigen zu verfallen, kann Verwirrung stiften ;o)
> ** Ja eine Angst eine andere Meinung aufgesetzt zu bekommen!
> Weil manch ein mensch gerne selbst lernt und nicht alles vorgekeute in sich aufnimmt und so den Weg eines anderen gehen will. Sondern den eigenen.
> Und das wiederum vergessen auch einige in ihren Zwischenmenschlichen beziehungen, dass sie Meister IHRES Lebens sind und nicht Meister anderer Leben.
Ja, verstehe. Doch gilt es da im Einzelfall zu prüfen, ob es, objektiv betrachtet, tatsächlich so ist, oder ob man da vielleicht nur den eigenen Ängsten erliegt? Vieles würde sich dann vielleicht ganz anders darstellen. Nur mal so als Denkanstoss ;o)
>
> So, nun bin ich durch, das ist meine momentane meinung dazu:)
>
> Alles Liebe
> Mahacoon

Alles Liebe :o)
Ein Wanderer

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