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Re: Götterfrage ...mit Krawatten...

Edmund schrieb am 27. Dezember 2002 um 14:36 Uhr (488x gelesen):

Hallo G.
> Aha. Quellen? Meine sagen nämlich was andres.
Quellen wofür genau? Dass die Dorer nur ein griech. Stamm waren und dass es eine dorische Bauordnung gegeben hat, dass die Spartaner Dorer waren und dass sie einen kriegerischen Stadtstaat mit Männlichkeitskult hatten, dass die olympischen Götter bei allen Griechen bekannt waren und verehrt wurden, das ist allgemeinstes Standardwissen, das steht in jedem Grundlagenbuch. Beispielsweise in "Kulturgeschichte Griechenlands in der Antike" von Paul Cartledge (Hrsg.).
Natürlich mussten sich diese Stadtstaaten erst entwickeln, d.h. am Anfang, als die Dorer gewandert sind und auch in ein paar Jahrhunderten danach, gab es noch keine. Aber zu der Zeit war ganz Griechenland in einer "dunklen" Epoche des Rückschritts. Und da die Dorer einen griechischen Dialekt sprachen, hatten sie vor ihrer Wanderung kaum allzu weit von den andern Griechen entfernt gelebt, was auch durch die griechischen Mythen bestätigt wird, das hat schon Jacob Burckhardt festgestellt. Es ist gut möglich und wird auch immer wieder vermutet, dass *die Griechen*, oder besser ihre Vorfahren, einmal im Donauraum gelebt haben und dann nach Süden gewandert sind, da sie Indogermanen sind und die indogermanische Urheimat mit ziemlicher Sicherheit nicht im Mittelmeerraum lag, sondern meistens irgenwo im nordpontischen Gebiet vermutet wird.
> P.S. Übrigens: Soviel eristische Rhetorik ist bei mir nicht nötig. Ich fahre nicht aus der Haut, wenn ich mich irre. Wenn Du mir also wieder postest, kannst Du ruhig höflicher sein, ich kann das ab *g*
War ja nicht bös gemeint und auch nicht persönlich. Aber ich finde, wenn einen etwas aufregt, z.B. weil es ganz offensichtlich völlig falsch ist, dann sollte man diesen Unmut doch auch ausdrücken dürfen. Findest du nicht?

Edmund

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