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Genmanipulation, Retroviren und instabile Gene
Füchsin * schrieb am 30. März 2007 um 7:17 Uhr (806x gelesen):

Die Grundelemente der Gene sind ja immer dieselben, aber ihr Zusammenspiel ergeben die Gene der jeweiligen Spezies.

Um nun z.B. Eigenschaften einer Art auf eine andere zu übertragen, die sie von Natur aus nicht besitzt, z.B. Widerstandsfähigkeit gegen eine bestimmte Krankheit, oder etwa Gene für ein menschliches Organ in ein Schwein, "schneidet" man sozusagen Genstränge der einen Art raus und setzt sie an die betreffende Stelle der anderen Art. Das "Schneiden" erledigen gezielt eingesetzte Retroviren, bei denen man irgendwann entdeckt hat, dass die im Genmaterial eines Wirtes (für sich) aktiv werden können...

Herauskommen dann Schweine z.B., die menschenartige Organe besitzen. (Ein Schwein ist ohnehin zu über 90% mit dem Menschen genetisch identisch.) Oder Tiere, die bestimmte Hormone, Haut produzieren usw. Begonnen hat die genetische Entwicklung usrprünglich damit, dass man Bakterien dazu brachte, bestimmte medizinische oder chemische Produkte herzustellen. Nur blieb es nicht bei den Bakterien.

(Preisfrage - ist ein Tier mit menschlichen Genen noch Tier oder bereits Mensch?
Der biologische Mensch ist ja bekanntlich die Summe seiner Teile.)

Die große berechtigte Befürchtung ist, dass besagte Retroviren aber dann auch Tierkrankheiten über solche Hybridgeschöpfe vice-versa in das menschliche Erbgut einschleusen könnten, sie also die Artengrenze überschreiten können, wie es etwa AIDS getan hat (von Affen zu Menschen). - Tipp: selbst im Web unter "Retroviren" googeln.

Bei Pflanzen besteht der begründete Verdacht, dass diese getauschten Gene nicht stabil sind, sondern a. andere Pflanzen in der Nähe der Anbauflächen "anstecken" können. So sprangen eingebaute Gene nachweisbar auf artverwandte Pflanzen, die in der Nähe der Ackerflächen wild wuchsen, über. Oder b. dass sie beim Verzehr in den menschlichen Organismus überwechseln und als Gen dort vagabundieren, d.h. im Organismus Krebs auslösen. So sollen Mäuse durch Genmais angeblich schwere Nieren- und Leberschäden davongetragen haben. Obwohl Langzeitstudien fehlen, (oder Ergebnisse bewusst ignoriert werden,) produzieren Länder wie USA in Massen Ware, z.B. Soja, und zwingen auch die EU über Handelsverträge (wer schloss die ab?! Und warum wohl) den Import zuzulassen und den Anbau offenbar auch. Dann reagieren Leute plötzlich auf Produkte allergisch, in denen nirgendwo "genmanipuliert" steht, weil sie z.B. eine Sojaallergie haben und da Sojagene eingebaut worden sind.
Ich vermute, die Kennzeichnung neuerdings "kann Spuren von Soja beeinhalten" soll das unverbindlich zum Ausdruck bringen.

Mitunter ist es so, dass der Körper einfach das manipulierte Produkt nicht verdaut. So hat man bei genmanipulierten Tomaten die Haut so manipuliert, dass sie nicht schimmelt. Die Tomaten bleiben scheinbar schön und viel längerhaltbar - nur der Körper kann damit nichts anfangen und scheidet das Zeug als wertlos aus.

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