re[3]: Turm & Teufel (@Gitta)
Sabine * schrieb am
5. Juli 2006 um 10:57 Uhr (677x gelesen):
> Übrigens: In Indien wundert man sich darüber, wieso vor allem die Deutschen solche Angst davor haben, dass jemand sein Geld in die Sekte trägt. Dort gilt nämlich der Verlust des Anhängens an das Materielle als echte Befreiung!
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wunderbar:
eine Befreiung ist die Loslösung von der Materie., was paradoxerweise nicht heißt sich von der Materie zu befreien, sprich sie abzugeben. Man möchte ja den Dorn im Auge nicht durch einen Dorn ersetzt.
Indien ist auch heute noch ein Land der Illusionisten von hoher Kunst und auch eine Land mit Schriften der Aufklärung wie der Gesang der GITA.
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> im Zuge des Themas "Sekten"
> Was auch immer wir über jemanden urteilen: Wir urteilen auf der Grundlage unseres augenblicklichen Realitätstunnels. Echte Freiheit ist, DIESEN in Frage zu stellen, nicht andere Menschen und deren Vorstellungen davon, wie sie ihr Leben leben möchten.
>...
> und dazu fallen mir noch zwei hübsche Sprüche ein:
>
> "Was suchst Du den Splitter in den Augen Deines Nächsten und siehst den Balken in Deinem eigenen nicht?"
>
> "Wenn Du das Böse im Hause Deines Nachbarn suchst, hast Du es längst in Dein eigenes geladen!"
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noch eine 3. Ergänzung zum Spruch incl. dem berühmten Paradoxon
Denn wir wissen, daß das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft. Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich hasse, das tue ich. Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so gebe ich zu, daß das Gesetz gut ist. So tue nun nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt. Denn ich weiß, daß in mir, das heißt in meinem Fleisch, bnichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht.
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Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.
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Wenn ich aber tue, was ich nicht will, so tue nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt. So finde ich nun das Gesetz, daß mir, der ich das Gute tun will, das Böse anhängt. Denn ich habe Lust an Gottes Gesetz nach dem inwendigen Menschen. Ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das widerstreitet dem Gesetz in meinem Gemüt und hält mich gefangen im Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist. Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem todverfallenen Leibe? (Römerbrief Kapitel 7)
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Der Jahrmarkt der Spiegel-Eitelkeiten ist immer ein nach Außen gerichtet sein und kann das Wesen, den Kern, was dieses Spiegel-Spiel hervorbringt nicht beschreiben, nicht weil uns die Worte dafür fehlen, um es zu beschreiben, nein weil es gar nicht existiert !
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