re: Was ist mit mir?
Füchsin * schrieb am
2. Mai 2006 um 9:50 Uhr (702x gelesen):
Liebe Chalena,
möglicherweise dachte er, dass er für dich ein guter Tröster und Freund sei, aber kein Liebhaber, und er sah sich selbst auch nicht in dieser Rolle. Vermutlich sah er sich selbst eher als großer Bruder. Es ist leider ebenso eine Tatsache, dass Männer vor Frauen, die zuviel wollen und "klammern" Angst vor der Bindung bekommen und häufig flüchten. Männer sind Jäger und Sammler, die wollen in Freiheit ihre Beute auswählen und erjagen, und wollen nicht, das die Beute (die Frau) hinter ihnen herläuft und sie fesselt... Um so schwerer sie die Beute erlegen können, desto lieber ist sie ihnen. Frauen hingegen suchen Sicherheit, einen warmen Teppich und jemanden zum Zuhören, er ist dir darin entgegengekommen, aber vermutlich du ihm nicht als reizende Beute. Du hast bekommen, was du brauchtest, aber er nicht das, was er brauchte. Also hat er die Konsequenzen gezogen und sich wieder seine Freiheit genommen, nicht aber ohne dir eine Schutz- und Segensformel zu hinterlassen als Trost.
Dass du verflucht sein sollst ist schon ein sehr dummes Gerede: denk mal sachlich, was alles du an Glück hast, vermutlich bist du gesund, hast Arbeit, lebst relativ sicher...überlege mal, wieviel katastrophale Leben und Orte es auf der Welt gibt, und dann sage mir, ob du kein Glückpilz bist?
Aber wie es selbst einem Pilz nun so geht: ab und zu gibt es Sturm und Regen und Schelchtwetterfronten. Alles ist im Wandel. Bitte glaub daran: es geht nicht immer nur abwärts, es geht immer wieder auch abwärts und es gibt Sonnentage. Lerne, die Sonnentage zu genießen wenn sie da sind, und habe Geduld, bis sie wieder kommen.
Liebe Grüße -
Füchsin
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