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re: Meditation - suche Tipps!
myrrhe * schrieb am
18. April 2006 um 13:02 Uhr (583x gelesen):
Hallo Cleopatra,
ja, das ist das Problem mit der Meditation ... alle Anleitungen sind sicher irgendwo hilfreich, aber sie engen auch ein, denn sie oktroyieren eine Richtung, und die muß nicht deine sein. Vielleicht ist es eine ganz andere, vielleicht ist es auch eine Abwandlung (die du erst finden mußt). Denn Meditation ist etwas total Individuelles: jeder hat seine Vorlieben der "Technik", seine Dauer, seine Art der Wahrnehmung. Manche sehen regelrechte "Filme", manche haben blitzartige Bilder, manche hören innere Stimmen, und manche fühlen. Ich meine, es gibt so viele Wahrnehmungsarten und Abweichungen der Meditation, wie es Meditierende gibt ... :-)
Am Anfang ist es meist so: Man sammelt Meditationstechniken, wie andere Briefmarken sammeln. Man liest was, bekommt was erzählt von "DER" Praxis schlechthin, folgt einer Werbung im Esoladen, geht mal in einen Medi-Vortrag etc.etc. Man erwartet den Erfolg, aber eigentlich tut man nichts anderes als Sammeln. Das ist aber völlig ok - denn daraus bildet sich, unmerklich eigentlich, die eigene Richtung zum Meditieren. Vielleicht kommst du drauf, daß ein stiller Gang durch den Wald "deine" Meditationsart ist ... oder sitzen und leer werden ... oder einen Ton summen ... oder einen inneren Ort aufsuchen ... oder einen Gegenstand visualisieren ... alles dient doch nur dem einen Zweck: innerlich leer werden, um Fülle zu erfahren.
Wichtig ist - was immer du tust - es nicht mit Zwang zu tun. Wie lange du meditierst: egal. (Das mit den 10 Min. anfangs ist meiner Meinung nach Quatsch - es kann weniger sein, aber durchaus auch mehr, wenn es "stimmt". Es gibt sogar ein Buch: "Die Dreiminuten-Meditation".) Es wird immer mal kürzer, mal länger sein, je nachdem, wo du in deinem Inneren grad bist. Was du meditierst: egal. Es ist ja dein Inneres, das sich ausdrückt. Wenn du mal nicht meditierst: egal - Schuldgefühle wären nur kontraproduktiv. Handhabe es frei und locker und mit Freude. Folge deiner Intuition - sie führt dich auf dem richtigen Weg.
Ach ja - und noch etwas Wichtiges: Was immer du meditierst, vergiß nicht auf das Gegengewicht, die Erdung. Wenn du täglich meditierst, solltest du auf jeden Fall auch täglich den irdischen Ausgleich suchen, z. B. in die Natur gehen (sofern du nicht ohnehin in der Natur meditierst), den Erdboden in den Füßen spüren, erdhafte Nahrung und reines Quellwasser trinken, vielleicht Gartenarbeit machen etc.
Lieben Gruß,
myrrhe
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