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re: Zehen, Krafttiere und Dualität
Yakate schrieb am 11. Februar 2006 um 23:53 Uhr (769x gelesen):

Hallo Elgrin,

> schön, hier wieder von dir zu lesen, und danke für die ausführliche Antwort :-)

Danke :-)


> Aber hat der große Zeh tatsächlich ein eigenes Bewusstein, wenn du mit ihm redest, oder hat er es nur und kannst du nur mit ihm kommunizieren, weil du dafür mit ihm "verschmilzt", so seine feinstoffliche Struktur "erfühlst" und die Resonanz daraus auffängst?

Hast du ein Bewußtsein? du bist ein Teil deiner Seele. Dein Bewußtsein ist Teilbewußtsein deiner Seele. Genauso ist dein dicker Zeh Teilbewußtsein deiner Inkranation.

So, wie man mit dir sprechen kann, kann man mit deinem Zehen reden.

> Für mich einer der großen Unterschiede z.B. zwischen einem Indianerstamm und der heutigen Gesellschaft: Die Indianer zollten den Tieren Respekt, die sie jagten, indem sie das Kollektiv einer Art zu einer Art Gott oder Geist erhoben, mit dem sie durch ihre Schamenen kommunizierten und bei dem sie etwa eine "Erlaubnis" einholten - denke ich mir; falls ich damit völlig danebenliege, korrigier mich bitte ;-)

Ja sicher, nur fragten sie den büffel nicht, ob er erschossen weredn möchte - er hätte "Nein!" gesagt, und das Volk am Hungertod gestorben. Sie jagten ihn in einem fairen Kampf, und dankten ihm und verehrten den Geist seiner Art - das Krafttier Büffel - dafür sie zu nähren. Dabei folgten die Indianer der alten Vereinbarung zwischen Menschheit und Tieren.

> Dass Kollektivseele und Krafttier dasselbe sind, wusste ich noch nicht. Eine Frage dazu: Man hört ja oft von typischen Begegnungen mit einem "Krafttier", möglichst dem "eigenen": einem Wolf, Adler, Bär, vielleicht einer Schlange ... allem, was imposant erscheint. Aber was ist eigentlich mit dem Wildschwein, dem Papagei, dem Maulwurf und der Miesmuschel?

Mir sind schon Ameisen und Fleigen als Krafttiere begegnet. Der moderne Mensch möchte alles in Schubladen einordnen - auf einer steht "Ist Krafttier" und auf der Anderen "Ist kein Krafttier".

> Wie sähe so ein Bearbeiten aus - etwa anhand eines Beispiels? Und warum bearbeiten Tiere diese Felder?

Karma hat was mit Verbindungen zu tun. Also wo Verbindungen bestehen bleiben, und man sie nicht mehr bewußt wahrnimmt, bekommen diese Bindungen ein Eigenleben. Haustiere durchleben oft Themen ihrer Menschen, aus Verbundenheit und Liebe zu ihnen, und leiden und sterben manches mal daran. Dabei übernehmen sie einen Teil des Schmerzes, und stehen den Menschen bei.

> Sticht er denn so sehr hervor? Er ist ja noch nicht lange da, und vielleicht bleibt er auch nicht lange. Sein besonderes Merkmal ist IMO auf den ersten Blick sein Ego.

Das täuscht, weil unsere Sicht auf die menschliche Historie verzerrt ist. Das liegt an uns selbst, weil wir ein Problem mit uns selbst haben. Es ist halt mal so, daß man das womit man ein Problem hat, nicht klar sieht.

Ich bin z.B. seit 763862 Jahren Mensch in verschiedenen Leben (über die exakte Zahl darf man gerne grinsen). Und ich hab nicht wie ein affe ausgesehen und "Ugah ugah" geschrien. Schamanismus ist 30000 Jahre alt, und die australischen ureinwohner berichten von einer 50000 jährigen Kultur. Das sind Angaben, sdie sich mit dem wissenschaftlichem Blick auf die menschliche Historie beisen. Wer da klar sieht, das muß du schon selbst herausfinden.

> Ich bin nicht sicher, ob das hierher gehört, und ich kann es nur ansatzweise originalgetreu wiedergeben, aber:
> Heute morgenwurde ich mit einer Antwort wach, die ich nicht mochte, die für mich schwierig zu akzeptieren war und noch immer schwierig zu integrieren ist:
>
> Ich hatte mich im hypnagogen Zusatnd gewundert, was an Menschen gut sein solle, die von Grund auf Böse sind und nur Trennung, Leid und Schmerz zustande bringen - Mörder, Verbrecher, Sadisten. Die Antwort war (sinngemäß): Sie sind wertvoll, weil sie die Welt erschaffen. Das mag richtig sein - durch trennende Kräfte wird ja Dualität geschaffen; trotzdem war es schwer zu schlucken, dass auch abgrundtief Böses seinen rechtmäßigen Platz in der Welt haben soll.

Ja, das ist schwer zu akzeptieren. Damit stellst du dich einer sehr schweren Aufgabe, das zu leren. Doch wenn du es proberst, wirst du vieles finden, was du noch nicht mal wagst zu träumen.

Ich spüre auch Trauer und Scmerz, beim Blick auf die Tiefen dieser Welt. Nur, ich verurteile es nicht. Schmerz tut weh. Trauer läßt mich weinen. Haß verkrampft mein Herz. Und Lügen trocknen meinen hals aus. Doch ich stelle mich nicht außerhalb dieses irdischen Seins, denn das wäre die dümmste Lüge, die Schmerz, Trauer und Haß verleugnet. Und wer die eine hälfte seines Seins verleugnet, verleugnet auch Glück, Liebe, Wohlgefühl und zufriedenheit.

Sie sind wertvoll, weil sie die Welt erschaffen. Ja, das gilt für ALLE Gefühle, ALLE Gedanken und auch für ALLE Menschen. Deshalb mußt du ncht alle Gefühle fördern, alle Gedanken vorantrreiben und alle Menschen umarmen und in deine Umgebung wünschen. auch du darfst dich dual verhalten - so, wie es dir gut tut. Und wenn du bereit bist, mit jemanden mitzufühle - was es eben zu fühlen gibt - schenkst du dich dieser Welt. Und die Welt schenkt dir eben so viel. Das tut sie immer. Nur wenn du deine ganze Teilnahme an dieser Welt verleugnst, wirst du dessen Geschenk nicht bewußt.

> Vielleicht traue ich mich ja irgendwann, die Flamme einfach mal zu fragen, was sie ist :-)

Entspanne dich, öffne deinen Geist und tu das, was du Meditation nennst - das ist für jeden etwas Anderes. Dann kannst du die Flamme streicheln. Du kannst mit deinem Finger an ihrem Rand herabgleiten, und sie spüren. Dann bist du dem Feuer begegnet. Du hast es gespürt, und nicht nur ein "Autsch, das tut weh!". nur übertreib's bitte nicht.

> Danke auch dafür :-) Mein Eindruck ist, dass in der Entwicklung von der ersten zur vierten "Welt" schlicht Zeit und Raum aufgelöst werden, bis die Einheit erreicht ist - wobei der erste Bewusstseinszustand im Grunde nur aus Gewohnheit und Konditionierung besteht.

Alles hier ist von Bewußtsein geschaffen. Alles was du hier auf Erdden kennst, ist eine Form der Konditionierung. Daran ist nichts negatives - es erschaft die Welt, genauso wie der Kindermörder, den man so schwer akzeptieren kann.

Man ist nicht besser oder schlechter, abhängig davon in welcher Welt man lebt. Es ist nur die Frage, was du erfahren möchtest, und welche dieser Welten dir dabei am ehesten weiter helfen.

Eine jede Inkarnation ist die Absicht einer ewigen weisen Seele. Und jees Leben bringt der Seele Erfahrungen und Wachstum - auch die Leben die komplett in der 1. Welt verlaufen.

> In den ersten drei Zuständen habe ich zumindest hin und wieder einen Fuß (und sei es nur in "Träumen" und ähnlichen Zuständen); beim vierten bin ich zwar überzeugt, dass es ihn gibt, habe ihn aber noch nicht bewusst erlebt.

Dann werde dir deiner rolle in der 4. Welt bewußt. Dort bist du bekannt, und nur du weist das noch nicht. Also los, und erkenne dich!

Alles Liebe
Jan



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