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Re: Verzeihen
Vera schrieb am 7. März 2005 um 23:56 Uhr (509x gelesen):

> Ach ja, fast hätt ich's vergessen: Die Verdrängung ins Unbewusste bzw. in das Suppe-Gleichnis (das Traumbewusstsein denkt sowieso eher bildhaft)kann auch Indikator für einen verdrängten Affekt (z.B. Ärger) sein, der nicht verarbeitet werden konnte.

> Es gibt nur zwei Wege, um diesen Konflikt auszuräumen: Sei Dir bewusst, wie fehlerhaft wir alle sind. Wir alle sagen mal etwas, das andere tief verletzt. Meist erinnern wir uns nur an das, was "uns" verletzt hat, was doch eigentlich sehr unfair ist.

Da gebe ich dir Recht. Wer weiß, was ich anderen schon alles angetan habe.


> Es hilft, erst einmal davon auszugehen, dass der andere es nicht so bös gemeint hat. Meine Mutter z.B. ist wirklich eine seehhhr liebe Person, doch was sie manchmal so vom Stapel lässt, kann sehr verletzend sein. Da ich jedoch weiss, dass sie mich nie willentlich verletzen würde, rede ich offen mit ihr darüber, erkläre, weshalb mich ihre Bemerkung nun verletzt hat, ganz ruhig und lieb, ohne Zorn.

Tja, solche Aktionen habe ich verpasst, aber es hat in meiner Familie auch kaum jemanden interessiert, was ich fühlte und fühle. Gefühle waren etwas für Schächlinge und wurden belächelt. Da wurde nicht drüber gesprochen.

> Man muss dann einfach auch glauben, wenn das Gegenüber sagt, dass es nicht so gemeint war. Viele tendieren dazu, unüberlegt den nächstbesten Spruch von sich zu geben, weil ihnen das Problem ganz einfach zu viel ist. Man sollte auf keinen Fall jedes einzelne Wort auf die Goldwaage legen und immer in Betracht ziehen, dass der andere wirklich nicht so bös gemeint hat, was so plump rüberkam.

Ja, bei meiner Mutter war das immer ähnlich. Sie konnte sich aber auch mal entschuldigen.
Aber bei meinem Vater war es eben meist wohlüberlegt und lange angestaut, was da rauskam. Und das Schlimmste, was er brachte, hat er mir sogar schriftlich zukommen lassen.
Da kann man von spontan nicht mehr reden.

> Wenn wir nämlich ganz ehrlich sind, müssten wir auch Bilanz über uns selbst ziehen und dann jedes unserer Worte in die Goldwaage legen. Wie oft haben wir dem anderen was Gemeines an den Kopf geworfen, was wir dann doch nicht so bös meinten. So ergeht es eben auch dem anderen. Ohne Verzeihen ist keine Beziehung möglich. Natürlich gibt es Grenzen, doch vorher wäge man sorgfältig und vor allem ehrlich ab.

> Meinem Vater hab ich übrigens schon längst verziehen ;-)
> Bye, Yve

Sei froh, dass du das konntest. Ich werde es wohl nie verstehen, dass mir meiner riet, ich solle mir das Leben nehmen. Und das war leider nicht nur mal so im Affekt gesagt, sondern sogar mit Bibelzitaten belegt! ;-)
Aber irgendwie kann ich jetzt auch etwas darüber lachen, weil es so bescheuert ist. Aber ich muss auch immer wieder den Kopf darüber schütteln.

Danke für deine Tipps!

Gruß
Vera



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