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re[4]: Athena’s Geschenk

anton * schrieb am 12. November 2007 um 23:14 Uhr (713x gelesen):

Salü Istia

Nachdem ich gestern das Traumgeschehen geordnet habe, geht es zu Deinen Fragen/Antworten.
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> >>>>>> Bei meinem Schlussatz, - ich habe Athene noch nie mit meiner Anima gleichgesetzt - trifft sich deine Aussage, weil die Anima entspricht dem weiblichen Seelenteil (oder Kräften).
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> Meine mythologischen Kenntnisse über z.B. Athena und andere archetypische Gestalten/ GöttInnen sind mir leider nicht mehr präsent, habe ich vergessen, deshalb bezogen sich meine Worte hierbei nur auf die Anima, als Vogel/Eulentier (angenommen) dargestellt. Unterschied ist, dass ich in diesem Fall der Anima nicht den nur-weiblichen Seelenteil zuspreche, sondern hierin den vollendeten Aspekt der Anima im Sinne unserer Ganz-Seele, also männlich-weiblich in einem, sehe. (wobei ich auch denke, dass in den meisten Fällen die Anima beim Mann und der Animus in der Frau zu suchen und sehen ist – aber eben nur solange wir uns, oder die Träume sich, auf der Ebene der Dualität bewegen.

°°°°°°°°°°°°° wir müssen aufpassen, dass wir nichts durcheinander bringen (das ist mir nämlich passiert). Die Athena, als Mythologische Gestalt und Göttin, besitzt eine enorme Kraftwirkung. Dies obwohl, sie m.E. nicht real existiert hat. Die Kraft/Energie kommt aus dem Denken der Menschen, welche sich dieses Ideal (als Bestandteil der Schöpfung) erdachten. Und darum kann meine Anima die Eigenschaften von Athena haben. Die Eule hingegen, wird nicht meine Anima sein, weil sie die Reflexion von Athenas Weisheit – vermutlich der Göttliche Verstand, ist. Aber wir können uns diesem anschliessen und auf ihn zugreifen.
Beachte dazu den Traum genau: „die weisse lederne Damentasche und die darin liegende Eule“. Ich habe diese Dinge getragen (gefahren, bewegt). Dahinter versteckt sich eine Symbol-Handlung, die es zu ergründen gilt.

> >>>>>>Aber sage mal, wo sind dann meine männlichen Seelenteile …. ? Da gibt es noch sehr vieles zu überlegen.
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> Die männlichen Seelenanteile sind also für mich in diesem Bild und Symbol des weissen (ja, das ist für mich das “reine” ursprüngliche, ungeteilte) Vogel integriert. In diesem Symbol stellt sich für mich (zumindest in diesem Zusammenhang/Traum) yin&yang in seiner Einheit dar, die Spaltung und Dualität ist für mich darin aufgehoben.
> Zweifelsohne gibt es dazu noch sehr viel zu überlegen und nachzufühlen und es ist ja auch nur (m)eine Sichtweise. Mir ist es wichtig, zu sagen, dass ich immer davon ausgehe, dass Träume auf mehreren Ebenen parallel! Bedeutungen haben (können)

°°°°°°°°°°°°° das weisse Nest, habe ich spontan als Damentasche identifiziert. Das Nest ist das ruhende Prinzip. Es kann getragen/bewegt werden. Die Eule kann sich aus eigener Kraft bewegen und ich darf sie somit als das aktive Element (männlich) ansehen. Ich habe noch zu wenig Gewissheit, um aus diesem „die Seele“ zu formen.

> >>>>>>Auch und vor allem, was wollte die Eule?
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> Da kann es mEn ganz viele Gründe geben. Die Eule als unser (höheres/inneres Selbst) kann sich in Erinnerung rufen wollen, weil wir z.B. a) vergessen haben wie&wo unser Ursprung und unsere Kraftquelle ist; b) wir gerade in der ein oder anderen Form zwei-feln, uns im Zwiespalt selbst behindern zu bestimmten Erkenntnissen zu gelangen, die für unsere (geistige) Entwicklung wichtig sind; c) die Freiheit unseres inneren Seelen-Anteils spiegeln – was in deinem Traum ja maximum deutlich dargestellt wird, da sie weder sich von (2) Kindern nehmen lassen will, noch überhaupt wirklich verletzt oder rettungsbedürftig erscheint. Im Gegenteil, sie ist es die (immer) frei und unversehrt ist. Somit erscheint es mir eigentlich auch gar nicht mehr angemessen dieses Symbol überhaupt nur einen “Anteil” zu nennen- eher vllt unser wahres oder unsterbliches inneres Sein, also unser Kern.
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°°°°°°°°°°°°° Du bist sehr mutig. Ich weiss aber, wenn wir zu einer Sache sagen: „So ist es – und nicht anders!“, begrenzen wir uns. Es hat nichts mit Rethorik zu tun, wenn ich Fragen stelle; denn durch Fragen halte ich die Zukunft offen!

> >>>>>>Wenn meine Anima mich bei sich haben will, muss ich ja „hier“ good bye sagen und es hat Spass gemacht bei euch zu sein .....
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> nein, so sehe und verstehe ich das gar nicht! Die Anima (so wie ich sie hier verstehe- als göttlichen Anteil in uns allen) ist ja immer da, eben gerade sie kennt doch keine Trennung (so wie unser Ich /Ego das erfährt und kreiert, bis die Erkenntnis oder Erleuchtung zu uns durchgedrungen ist). Für die Seele gibt es mE kein Hier oder Dort, sie durchdringt alles, aber wir und unsere Persönlichkeit muss und will auch immer wieder daran erinnert werden, dass diese unsere Seele das Eigentliche ist, will (wieder) erkennen dass wir frei sind. Und genau diese Erkenntnis hier auf Erden leben, teilen und weitergeben. Ich gehe wirklich davon aus, dass es unserem Ursprungs-“Ich”, also Seele, sehr wichtig ist, dass wir hier auf Erden alles erdenkliche tun, um die Welt um uns herum zu verbesseren oder befreien, aber genau so wichtig scheint es mir diesem Ursprungs-Willen zu sein, dass wir uns immer wieder mit dem in uns schon-befreiten-Aspekt-Selbst zu verbinden, nicht nur weil wir darin Kraft schöpfen, sondern weil es ja eben auch ein Teil der Arbeit oder auch “Prüfung” ist sich nicht und in nichts zu verlieren.
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> > ?? Vllt weicht er nicht Dir aus, aber im ersten Impuls deinem Vorhaben “ihn zu retten”,.. weil etwas das (schon und für immer) frei ist, brauch man ja nicht zu retten.
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> >>>>> Dieser Vogel lag halt so leblos da, wie die toten Vögel in unserem Garten …
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> Ja, irgendwie muss es das UB oder die Seele ja schaffen eine Situation (so realistisch wie möglich) zu kreiieren, die deinen Rettungsimpuls triggert- denn genau der scheint das Thema zu sein ?? Das soll ja nicht heißen, dass unsere Welt nicht dringend einer Verbessung bedürfe- mitnichten, gerade das ist mE der Fall-, aber ebenso brauchen doch gerade die, die im Kampf für das Gute sind, immer wieder und um so mehr das Angeschlossensein an die Quelle, um Kraft zu tanken und sich erneut justiert auf das Ziel auszurichten. (klingt nu bisserl pathetisch, aber kanns grad nicht besser sagen)
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> > ?? hm.. erstmal springt mir ins Auge, dass da mehrere Taschen weggeworfen zu liegen scheinen (wenn ich das richtig verstehe)..
> >>>>> nein, es war nur diese eine Tasche aber noch einige andere (kleinere) Gegenstände
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> vllt ging es dennoch nur um das Symbol des wegwerfens, übersehens, verkennens.. ??
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> >>>>> hatte ich keine, mit der Ausnahme dieser Kreatur zu helfen. Auf jeden Fall sollte sie nicht am Strassenrand verenden.
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> Das verstärkt nun irgendwie mein Bild noch.. die Strasse- also das auf dem Weg sein.. wohin und wozu, was ist das/dein Ziel?.. und das evtl befürchtete oder evtl vorzeitige verenden.. vor dem erreichen des Ziels ??
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°°°°°°°°°°°°° Solche Befürchtungen teile ich nicht und dafür gibt es einen simplen Grund; ich habe kein Ziel definiert, da ist kein Druck etwas erreichen zu müssen. Das hat u.a. damit zu tun, dass nach meinen Beobachtungen kaum ein Mensch sein Ziel erreicht hat. Und diejenigen denen es gelungen ist, haben erkannt, dass sie damit nichts erreicht haben … z.B. die Welt zu verbessern … Mir genügt es „zu handeln“, dafür muss ich keine Ziele setzen. Angst vor dem verenden und dem Ende habe ich keine, auch wenn ich bei meiner Arbeit viele Menschen sehe, die verenden. Die meisten sterben wie Tiere! Und dann denke ich: „war das Alles – wo ist der Sinn des Ganzen?“. Aber Angst davor? Nein.

> >>>>>> Hier gebe ich Aufschluss über die jeweilige Aktivität. Da ich von meiner Blickrichtung ausgehe entspricht: Rechts = Verstand, Links = Gefühl. (Bei einer Person die uns direkt gegenüber steht vertauschen sich R/L.)
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> das ist (noch) schwierig für mich zu verstehen oder in einer Deutung anzuwenden.
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> >>>>>> Die Eule befand sich rechts - also Wahrnehmung mit dem Verstand. Auto und Mann links somit Gefühl, aber beachte die Dunkelheit in dieser Szene. Vlt. beschreibt der Traum meinen Weg und ich wählte den schwierigen Verstandesweg um das göttliche zu finden.
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> Ich kenne dich zwar nur ganz wenig, aber dieser Aussage würde ich irgendwie vom Gefühl her voll zustimmen. Abe rein Nur-Verstandesmensch bist du ja wohl gar nicht, das kann man ja hier nachlesen und spüren.
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> >>>>>>Und das ich vor diesem finden beinahe tot war, könnte die leblose Eule darstellen.
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> Und das ist für mich nun eine große Frage, was heißt das? Verstehe ich das richtig, dass du ne Art Nahtoderfahrung hattest (ich habe einiges im Tevan gelesen und viel davon ordne ich trans-personellen Erfahrungen zu, aber von Todeserfahrung o.ä. hatte ich nichts gelesen).
> Also wenn dem so ist, dann ja, dann könnte auch mMn die leblose Eule diesen Selbst-Anteil repräsentieren, dem du einmal so nahe schon warst in diesem Leben. Das würde allerdings das oben gesagte nicht schmälern oder ausschließen, oder??
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°°°°°°°°°°°°° Den Seelentod schmecken lernen, war Teil meines „Lehrgangs“ und er war in einer Weise so real, dass ich für Dinge die sich danach abspielten, auch heute noch keine Erklärung habe. Aber so einen Tod, so ein Isoliert-Sein, wünsche ich niemandem! Da ist es besser als Hund geboren zu werden, als dieses zu erfahren.
> >>>>>> der Apfelbaum trug keine Früchte, aber ich sah trotzdem dass es einer war.
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> Das direkte Früchtetragen war für mich auch nicht bedeutsam, aber nun sehe (oder interpretiere) ich noch eine andere Analogie. Adam&Eva, als ne Art (ur) Sinnbild der Spaltung des Göttlichen in Zwei. Und im Zusammenhang und Gegensatz eben der Seelenvogel als Sinnbild dessen Überwindung.
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°°°°°°°°°°°°° Behalte dazu im Auge, die Eule vertritt die göttliche Weisheit (Athene). Aber auf dem Baum der Erkenntnis gibt es keine Damentasche! Nach der Bibel wurde A&E. verboten von den Früchten dieses Baumes zu essen. Die Zwei hat also bereits existiert. Allerdings sagen sehr alte Sanskrit-Text, dass die ersten Menschen androgyn waren und so betrachtet noch Eins.

> > Bin dabei sehr vorsichtig, aber ich spüre, sie hat nichts gebrochen und ihr Körper pulsiert voller Leben.
> ?? meine Assoziation ist, nein so ein (Ur)Wesen kann man nicht (in zwei oder mehr Teile) brechen.. und ja es pulsiert, weil sie repräsentiert das Leben selbst
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> hier möchte ich nochmal ergänzen, dass ich im letzten Satz nicht nur das Leben selbst meine, sondern vor allem das Göttliche- was immer einer darunter versteht, ob eine Art Urschöpfungstrieb, oder Buddha, oder Christus, oder das Dao der Daoisten, das (höhere innere) Selbst oder ähnliches.
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> So, es kann sein, dass meine Statements nun noch abgehobener klingen oder ankommen als vorher, aber ich sehe das eigentlich ganz “nüchtern” so, und bin und bleibe natürlich offen, einzusehen mich geirrt zu haben- zumal und mindestens was meine Deutungen anbetrifft. Jedenfalls finde ich es spannend und es hat mir Spaß gemacht :-)
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°°°°°°°°°°°°° Mir hat das auch sehr geholfen. Entschuldige, dass ich nicht in ein Freudengeheul ausbreche. Es hat mit meiner Vorsicht zu tun, aber deine Sicht von der Seele hat vieles für sich. Und jetzt komme ich zum Punkt, was/wohin will dieser Traum mich führen. Ich ahne, mein „Lehrgang“ geht weiter und ich weiss recht wenig über die Seele.

Ciao und liebe Grüsse
anton

> Liebe Grüße, Istia
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