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Re: OBE-Ablauf schon programmiert?

yen xi schrieb am 19. März 2005 um 17:25 Uhr (698x gelesen):

Hi Akemi,

das kann ne langwierige Aufgabe werden, mit den Grenzen zwsichen LD, OBE und Traum. Bei mir ist es jedenfalls so, dass ich schwer dran arbeiten muss, möglichst "echt" wahrzunehmen. Man befindet sich während einer OBE ja in nem schlafähnlichen Zustand. Eigenen Illusionen kann man da ganz schnell erliegen ohne es überhaupt zu merken. Das ändert aber nichts an der Realität von OBEs.
Für meinen Teil versuche ich weiterhin ein Gefühl dafür zu bekommen, was von mir selbst eingebildet ist und was einer wirklichen äusseren Quelle entspringt. Wobei ich auch während der OBEs Konzentration sammle. Solche bewusstseinssteigernden Affirmationen wie die Klarheit-sofort-Sache, von der Du schreibst, können während des Erlebnisses auch sehr helfen im "Kampf gegen die unfreiwilligen Traumprojektionen".
Ist eigentlich auch ganz logisch: Wenn ich im Traum oder während einer OBE ein Objekt aus mir erschaffe, ist das ein Teil von mir / meines Bewusstseins. Je mehr ich mich aber konzentriere und meine Aufmerksamkeit sammle, desto weniger "verstreutes Bewusstsein" ist da, um Illusionen zu formen.
Ich stelle mir also mein Bewusstsein als nichts "Einheitliches" vor, sondern als eine Zusammensetzung aus kleinen Bewusstseinselementen - "Energie", wenn man so will -, die man konzentrieren oder sich zerstreuen und mehr oder minder unabhängig existieren lassen kann (für die Dauer eines Traums).
Mit "Klarheit-sofort" oder anderen Konzentrationsübungen zu Beginn einer OBE kann man das (beim Einschlafen) verstreute Bewusstsein zurückholen und erlebt in einer sehr viel authentischeren Qualität seine ausserkörperlichen Erfahrungen.

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