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Re: Trauern

Linda schrieb am 8. Juli 2004 um 10:37 Uhr (826x gelesen):

> Du sagst es, und das Schlimme ist, wenn man versucht, diesen Leuten die eigene Sichtweise zu erklären und sie zu trösten, indem man versucht, ihnen ein bisschen von der eigenen Gewissheit über ein Leben nach dem Tod zu vermitteln,

Ohne Worte... kenn ich sehr gut.

Meine gesamte Familie hat mit alternativen Sichtweisen wenig am Hut... nur habe ich sie damit Zeit meines Lebens immer wieder beschäftigt... *gg*

Tatsächlich habe ich nicht viel Kontakt zu meiner Familie, aus diversen Gründen, aber die "wir sind keine Opfer sondern Spieler - Sichtweise" scheint für viele Menschen recht schwierig zu sein. Nach 25 Jahren sind sie jetzt soweit, dass sie (meine Familie, oder besser: was davon noch übrig ist) ganz vorsichtig mal kurz hin-, aber auch schnell wieder weggucken, was das Thema angeht, dass es noch mehr auf der Welt gibt als das, was das menschliche, stoffliche Auge sehen kann.

Meine Oma ist Ende letzten Jahres gestorben, und mein Opa will davon, dass sie eigentlich noch da ist (ich habe ihre Präsenz sehr deutlich gespürt), auch nix wissen.
Nun, des Menschen Wille ist sein Himmelreich....

> einsehen, dass sie kein armes Opfer ist sondern lediglich ein ganz ganz schwacher Mensch, der das Spiel "Leben" schon jetzt haushoch verloren hat.

Hmmm... Ich kenne Deine Oma nicht, aber ich finde dennoch, dass das harte Worte sind. Noch ist nicht aller Tage Abend, und jeder Mensch hat in jeder Sekunde seines Lebens die Chance, diese oder jene Einsicht zu gewinnen... und das kann manchmal rasend schnell gehen!

Liebe Grüße,
Linda.

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