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re[8]: enger Seelenpartner
felina * schrieb am
21. Januar 2009 um 13:20 Uhr (1399x gelesen):
hi WW,
>
> danke für die info's! also auch so ein zurück-zur-quelle-erleuchtungs-ding... wie eigentlich alle theorien mit einem finalen endzustand klingt das für mich nach vorherbestimmung, ausweglosigkeit, ödnis und sinnlosigkeit... wenig erstrebenswert... wobei das auch für fast alle theorien mit nicht-finalem endzustand gilt. ich frage mich nur, liegts an mir, oder an den theorien :-\
hm, an dir vielleicht, denn so sehe ich das eigentlich nicht. die frage ist: warum klingt das für dich nach vorherbestimmung... sinnlosigkeit? ich zum beispiel sehe das überhaupt nicht so, da in meinem kopf ständig analogien ablaufen. wenn das physische universum einem (bisher noch nicht bewiesenen) endzustand zustrebt, der aber letzten endes ein neuanfang ist, warum sollte das sich nicht auf den anderen ebenen genauso verhalten? ewigkeit kann doch im grunde NUR existieren, wenn innerhalb der existenz ein fluss besteht. ansonsten würde gar nichts existieren - ein starres, ja, was? bild? - das in ewigkeit sich nicht wandelt, das gleichzeitig ist und nicht ist. DAS wäre ein furchtbarer gedanke für mich!
und noch eine weitere analogie läuft in meinem kopf ab, bzgl. der vorherbestimmung: ich denke schon, dass der mensch frei ist, bis zu einem gewissen grade. sagen wir mal, der tag und vielleicht sogar die stunde unseres todes sind wahrscheinlich nicht zufällig. ich erinnere mich dabei an ein bild in einem buch über die kinderschuhe der quantenphysik, ich glaube, es stammt von paul davies, bin mir aber nicht mehr sicher. darin hatte der autor ein viereck gezeichnet, mit einem eingang und einem ausgang, A und B. er nannte dieses viereck einen garten. jeder musste notwendigerweise durch A in den garten eintreten und ihn durch B verlassen. aber wie lange er dazu braucht, welchen weg er geht, ob er den kürzesten weg nimmt oder sich mit irgendwelchen spielchen in die ecken des gartens verkrümelt, bis er seinen weg nach B wieder aufnimmt, das bleibt dem besucher überlassen. der autor ging davon aus, dass die meisten menschen allein aus trägheit mehr oder minder den kürzesten weg nehmen würden. in analogie zu den teilchen kam der autor dann zu dem schluss, dass die welt im grunde genommen vom zufall zusammengehalten wird.
was mich jetzt daran interessiert, ist nicht die physik - schon auch, aber nicht in diesem thread. ich würde das dann eher nochmal raussuchen, um es genauer wiederzugeben und mich dann mit dir im wissenschaftsforum darüber austauschen, falls du lust hast. was mich interessiert, ist das bild. die metapher liegt auf der hand: es bleibt jedem selbst überlassen, wie er den weg durch den garten gestaltet, und zwar JEDEN weg. denn auf deinem weg findest du viele "gärten" vor, in diesem leben, und in anderen leben, wenn es welche gibt. deine seele geht von A nach B, aber die vielfalt ihrer erfahrungen bestimmt sie selbst - wahrscheinlich aufgrund verschiedener faktoren, was uns nochmal in den realitätsthread von orion im hf zurückbringt.
ich muss dir ehrlich sagen, je mehr ich erfahre, je mehr ich über mich selbst erfahre (ich will nicht diesen abgelaberten ausdruck "an mir selbst arbeite" verwenden, kann's schon nicht mehr hören), je mehr sich mein geist erweitert, desto größere freiheit empfinde ich.
was ist diese freiheit, wirst du vielleicht fragen?
ich empfinde eine freiheit der wahl. das fortschreitende bewusstsein ermöglicht es mir immer mehr, unabhängig von konditionierenden faktoren entscheidungen zu treffen. ich sage "empfinde", weil orion jetzt bestimmt sagen würde, dies sei illusionär. das sehe ich halt anders, ansonsten würde auch alle spiritualität gar keinen sinn machen. selbst hier, in meiner zwillingsstory, geht es nicht um etwas, das ich mit dem willen und der vernunft nicht vermeiden könnte. da bin ich längst nicht mehr. unromantischerweise weiß ich, dass ich genauso gut entscheiden könnte, diese erfahrung nicht zu machen. es ist kein muss, dies zu erleben, denn ich bin inzwischen, in diesem leben, eine ganz eigenständige entität geworden und lehne abhängigkeit und unfreiheit ab (schon immer, *grusel*). (dabei fällt mir gerade auf, was ich myrrhe noch nicht erklärt habe). ich glaube ohnehin, dass wir auf unserem weg immer wieder türen vorfinden, die sich uns zum gegebenen zeitpunkt öffnen. aber es liegt an uns, hindurch zu gehen. oft sind es sich wiederholende themen, die zu uns gehören. je mehr erfahrungen man hinter sich hat, je mehr man an einem problem schon gelöst hat, desto eher wird man durch die tür nicht gehen, oder, wohl im besten falle, angstfrei durchgehen und sich selbst beweisen können, wieviel man schon gelernt hat.
lieben gruß
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