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re[3]: bitte um hilfe@Likos
Likos * schrieb am
14. Januar 2007 um 11:34 Uhr (747x gelesen):
Lieber Engel,
ich habe so ziemlich alles was ich von dieser Frau weiß schon gesagt. Kennengelernt habe ich sie vor vielen Jahren, da hat sie im Klinikum rechts der Isar in München gearbeitet. Ich weiß noch, dass sie aus Niederbayern war und später nach England gegangen ist.
Es ist so, wie Narr Dir geschrieben hat: Deine Freundin ist bestimmt in einer Initiative von Betroffenen gut aufgehoben, denke an die gemeinsame Aufarbeitung. Die Frage nach dem Warum? und Warum ich? wird leider nicht beantwortet, da kann nur die Selbstheilung rankommen.
Du hast geschrieben, wie Deine Freundin sich von ihrem Kind verabschiedet hat, ganz ehrlich, mehr kann niemand tun.
Zur Anmerkung: das mit dem Verabschieden war so gedacht, dass man sich klar macht, dass man Mutter bzw. Vater war, dass da ein Kind war, das nun gegangen ist. Diese Psychologin erzählte mir, dass es vorkommt, dass Eltern ihre Kinder (die nach der Geburt nicht lebensfähig sind) nicht anschauen, sich nicht verabschieden. Damit ist es kaum möglich die Trauerarbeit zu beginnen.
Das ist bei Deiner Freundin ja nicht der Fall, sie steckt schon mitten drin. Tiefe Verzweiflung und seelischer Schmerz ist der Alltag auf dem Weg, doch sicher wird es mit der Zeit leichter. Zuspruch bekommt sie wahrscheinlich mehr von Betroffenen, die das auch schon durchmachen mussten.
Ich fühle bei Dir auch eine Verzweiflung, weil Du Deine Freundin nicht trösten kannst. Wie auch, Du liebst sie aber in dieser Situation bist Du machtlos, Du kannst es nicht ändern.
Du bist ihr Trost, weil Du da bist. Erwarte von Dir selbst nicht mehr, als was Du geben kannst und sollst.
Du bist eine sehr gute Freundin und ich finde es super, wie Du Dich kümmerst.
Liebe Grüße, Likos

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