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re: bitte um hilfe

Likos * schrieb am 13. Januar 2007 um 19:17 Uhr (691x gelesen):

>
> hallo
> meine freundin ist kurz vorm durchdrehn
> ihre 9 monate alte gesunde tochter verstarb am 15.12.06 plötzlich an kindstod.
> sie will unbedingt wissen
> warum ausgerechnet sie?
> wo ist sie?
> wie geht es ihr?
> warum sie nicht blieb trotz rettungsversuch?
> sie ist völlig am ende ich weis nicht wie ich sie noch trösten soll!
> sie will sie wieder haben. sie einmal noch halten. einmal von ihr träumen
> wer kann uns helfen??????????
> danke
> gruss engel

Hallo Engel,

auch mir fehlen die Worte, ich fühle die Traurigkeit und Verzweiflung Deiner Freundin. Wer Kinder hat, weiß genau, dass das schlimmste (emotional) der Tod des Kindes ist.
Ich kenne eine Psychologin (sie ist auch Hebamme), die bei Frühgeburten (sehr frühen Geburten, so dass das Kind wahrscheinlich nicht lebensfähig sein wird) als Begleiterin dabei ist. Sie hat zu ihrem Psychologie-Studium eine Ausbildung bei einem indianischen Schamanen gemacht. Sie sagt, die Schamanen sind der Auffassung, dass Kinder, wenn sie nur so kurz da waren, ihre Aufgabe in dieser Dimension absolut erfüllt haben. Diese Seelen gehen einer höheren Entwicklung nach der kurzen Lebenszeit hier entgegen. Ihr Ausbilder sagte, die Eltern sollen das Kind schnell loslassen, damit die Seele weitergehen kann.
Mir sagte die Psychologin, sie rät immer dazu, den Abschied intensiv zu exerzieren damit da möglichst nichts an Verdrängung entstehen kann.
Das ist sicher kein Trost für den Verlust, den Deine Freundin erlitten hat, es gibt keinen Trost, dafür ist es wohl noch zu früh.
Deine Freundin braucht viel Liebe und Zuneigung, Du bist sicher für sie eine Begleiterin in der Zeit, die sie braucht um heil zu werden.

Alles Liebe und viel Kraft wünscht Likos

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