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John Sinclair
@Axel
She-La schrieb am 22. Januar 2002 um 20:30 Uhr (831x gelesen):
Ich habe gelesen, was du erlebt hast und welchen Verlust du erlitten hast, ich weiß, wie das ist, den Partner zu verlieren, ich habe es auch erlebt. Ich war damals nahe dran, mich umzubringen, weil der Schmerz manchmal so übermächtig war, dass ich dachte, ich stehe es nicht durch. Aber da darf man nicht nur an sich denken, es gibt noch andere Menschen, die einen brauchen.
Irgendwann setzte bei mir der Trotz ein. Ich sah das ganze als eine Prüfung meiner (Über-)Lebenskraft und Willensstärke an, als ob von "da oben" Prüfer auf mich herabblicken und schon Wetten abschließen, nach dem Motto: "Schafft sie's?" - "Hm, ich glaub, sie schafft's nicht!"... Da schwor ich mir, dass mich NICHTS in diesem Leben so unterkriegen wird, dass ich mich umbringe, ich schwor mir, dieses Leben zu leben, so wie es mir beschieden ist, und immer, wenn ich wieder down war, kam aus meinem Innersten eine Kraft, die mich sagen ließ: "Ihr kriegt mich nicht klein! Ich stehe es durch!"
In einem Film habe ich letztens einen schönen Dialog gehört. Eine frisch Verwitwete fragte eine ältere Witwe: "Wie haben Sie es überlebt?" Und die ältere Witwe antwortete: "Genau wie Sie... ein schrecklicher Tag nach dem Anderen!" Das trifft es genau, und so blöd es auch klingt, die Zeit heilt wirklich die Wunden. Was bleibt, ist eine tiefe Narbe, die manchmal juckt und manchmal noch weh tut, aber die schlimmste Zeit liegt mit jedem weiteren Tag, der vergeht, auch immer weiter hinter einem.
LIebe Grüße und viel Kraft wünscht dir
She-La

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