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re[3]: Ich bin ich ...

myrrhe * schrieb am 7. Dezember 2005 um 20:55 Uhr (614x gelesen):

Hi,
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> Schonmal probiert, dich komplett auszublenden aus deinem Sichtfeld, so dass du dich weder größer noch kleiner noch sonstwie siehst? Nichtmal mehr "dich selbst" von aussen? Sondern NUR (das Große) zu betrachten? Wenn du dich nicht mehr wahrnimmst, erscheint dir dann das Große immer noch so Groß, ohne Anhaltspunkt? Oder verliert nicht vielmehr dadurch, das du dich aufgibst, jede Größe seine Bedeutung? Kann man nicht alles einfach so hinnehmen wie es ist? Ohne zu denken, ohne zu interpretieren oder sich selbst dabei zu sehen?

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Das Betrachten außerhalb des Ichs habe ich eher in bezug auf Situationen gemeint - es verhilft einem zu einem klareren Blick und neutraleren Standpunkt, wenn man selbst direkt oder emotional beteiligt ist.

Das vollständige Ausblenden kenne ich auch - das passiert mir aber meist ungesteuert. Dann empfinde ich mich nicht mehr separat, nicht klein oder groß, sondern als Teil von allem. Gerade dann ist aber die Größe dessen, was ich meine - nämlich die Schöpferkraft, das Leben-Gebende, Alles-was-ist oder wie immer man es benennen mag - noch größer. Wobei die Größe aber nicht separat von allem empfunden wird (hier groß - dort klein), sondern das eigentliche Ganze ausmacht.
Herbeirufen kann ich jedoch diese Zustände im allgemeinen nicht, und sie kommen auch meist unerwartet und blitzartig. Deshalb aber umso stärker.

Gruß, myrrhe

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