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re[4]: Hartz IV Reform
Füchsin * schrieb am
7. November 2005 um 9:43 Uhr (590x gelesen):
Sollte ich dich verletzt haben, tut es mir leid.
Du hast aber so geschrieben, als gehörtest du zur leidigen großkapitalistischen Schicht. Jetzt frage ich mich, wieso sowenig Mitgefühl herauszuhören war, also muss ich daraus schließen, dass du einfach über deine Mitmenschen verbittert bist.
Du willst es wahrscheinlich nicht hören, aber wohl der einzige Sinn des eigenen Leidens ist, Mitgefühl und Einfühlungsvermögen mit denen zu entwickeln, denen es genauso schlecht geht. Wir alle müssen das lernen. Wie du selbst an dir siehst, ist es eben NICHT leicht in der heutigen Zeit, beim besten Willen, fleißig zu sein, wenn man keine Chance hat. Dann soll man aber auch nicht so tun, als ob.
Der Vergleich mit China oder einem anderen Fernost-Staat hinkt, weil man nicht von den Preisen ausgehen darf, sondern von den Lebenserhaltungskosten gesamt, und die sind bei uns viel höher. Wir könnten niemals von den Löhnen leben, die in China bezahlt werden. Daher bin ich gegen eine globalisierte Freihandelswirtschaft von großen Konzernen, solange die Herstellungs- und Arbeitsbedingungen nicht vergleichbar sind. Wenn in China per Gesetz keine Arbeitervertretung existieren DARF, und es Arbeitszeiten rund um die Uhr gibt, und keine Sozialstandards und kein Umweltschutz, wieso sollte man also nicht durch entsprechende Einfuhrzölle (oder meintewegen chinesisch-staatliche Ausfuhrzölle) einen fairen Ausgleich schaffen.
Wenn die USA die EU zwingt, billigsten Zuckerrohrzucker einzuführen, aus der Dritten Welt, produziert aber von dort ausländischen (US-)Konzernen, zu Arbeitsbedingungen die unter jeder Kritik sind, so macht sie nur die Taschen dieser Konzerne reich, die Leute dort bleiben arm (und an Lebensmittel unterversorgt), dafür geht unsere Zuckerrübenwirtschaft pleite. Mit vielen Schulden, Arbeitslosen und Steuerausfällen. Mich interessiert das Wohl vieler unserer Staatsbürger mehr als der Reichtum einiger weniger Großkapitalisten im Ausland.
Übrigens geht die Situation solange weiter, bis man die karmische Lektion gelernt hat. Sowohl jeder einzelne, als auch die Völker insgesamt.
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