re: Ressonanz und Pendelgesetz
myrrhe * schrieb am
2. September 2005 um 5:55 Uhr (573x gelesen):
Hallo Blaze,
vieles sehe ich genauso wie du - aber nicht alles.
Natürlich bin ich auch überzeugt davon, daß es zu allem, was wir tun, eine Resonanz gibt. Daß wir alles zurückbekommen - alle unsere Gedanken, unser Wollen, unser Verhalten. Ohne Wertung, also egal, ob gut oder schlecht. Daher gibt es keine "Gottesstrafen", sondern wir "bestrafen" uns selbst durch unser eigenes Verhalten.
Etwas differenzierter aber sehe ich das "Pendelgesetz". Ich denke zwar auch, daß es im allgemeinen so ist, wie du sagst, aber es muß nicht unbedingt auf jedes Ereignis bezogen sein: es können Lebensabschnitte im Auf und Ab sein - oder auch ganze Inkarnationen.
Denken wir zu eng, so besteht die Gefahr, daß wir uns ein Muster aufbauen, dem wir dann folgen - und das kann uns einmal helfen, andererseits sich aber auch ins Gegenteil verkehren. Denk daran: wir gestalten uns unser Leben selbst, wir sind spirituelle Baumeister. So können wir uns also auch etwas "einreden", und es folgt ein Erfüllungszwang. Glauben wir, daß auf den Berg immer das Tal folgt - so folgt natürlich das Tal. Wir haben es uns ja so festgelegt. Andererseits hilft uns der Gedanke natürlich, wenn wir gerade ganz unten sind: es kommt wieder ein Oben!
Es gibt ganz viele Menschen - hier haben auch schon welche gepostet -, die sich einreden "ich habe immer Pech", "immer wenn was gut gegangen ist, folgt hinterher der Hammer" etc. Das sind für mich typische Erfüllungszwangsmuster.
Richtig wäre es, zu sagen: "ich lebe JETZT, nicht gestern und nicht morgen. Deshalb beziehe ich meine Lebensereignisse nicht aufs Gestern und nicht aufs Morgen, sondern kümmere mich darum, was gerade jetzt geschieht. Ich liebe das Leben, und daher liebt das Leben mich. Alles was geschieht, ist gut und richtig für mich: denn ich bin es wert, das Beste für mich zu erfahren." Denke ich so, und kann ich das umsetzen, so habe ich eine positive Lebenseinstellung und denke nicht an "Berg und Tal", sondern daran, daß ich an den Geschehnissen in meinem Leben lerne, wachse und reife.
Viele Grüße,
myrrhe
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