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re: aussehen und Wahrheiten
Sebastian * schrieb am 21. August 2005 um 10:26 Uhr (667x gelesen):

Hallo Sonnenschein,

> >Da gibt es nicht viel dran herumzudoktorn, schließlich sieht ein Mensch materiell >auch nicht unteschiedlich aus für zwei Menschen die ihn ansehen. (Gefühl außen >vor gelassen).
>
> >Und was nützen Leute die Prophezeiungen machen oder Dinge sehen und zwei >Leute der Art sagen unterschiedliche Dinge oder widersprechen sich sogar? Was >soll das für einen Wert haben? Mal einen Glückstreffer?
>
>
> Ich klinke mich mal hier ein,
> zu dem Thema habe ich mir als 7Jährige schon Gedanken gemacht,
> wo ich von meinen Eltern lieb belächelt wurde.

:-)

> Und zwar war mein Gedanke, ob alle Menschen die Farben wirklich auch gleich sehen.
> Ich kam auf den Trichter, weil ich mir immer abwechselnd das linke und das rechte Auge zugekniffen habe und sich jedes mal die Sicht veränderte.
>
> Ich dachte mir dann, wenn schon meine zwei Augen unterschiedlich sehen, wieviel unterschiedlicher müssten dann andere Menschen sehen.
>
> Dann war meine Überlegung, wie es dann klappen kann, daß wir uns alle über Dinge gemeinsam unterhalten können, wenn jeder was anderes sieht.
> Das müßte doch in unendlichen Missverständnissen enden.
>
> An dieser Stelle war ich als 7jährige wohl überfordert und habs dann als meine Eltern auch nix drauf wußten zur Seite geschoben.
>
> Heute fast 23 Jahre später denke ich, daß es einfach mit unserer Erziehung zu hat.
> Uns wird von klein auf beigebracht, daß blau blau ist....
> ich fands schon etwas lustig, daß mein Opa allerdings zu blau immer grün sagte und umgekehrt . Aber bei den meisten Menschen passen diese Schemen.

War er farbenblind? Das hat doch glaube ich etwas mit grün und blau zu tun.

Aber ich denke auch, daß es sein kann, daß jeder Mensch unterschiedlich sieht. Nimmt man das Gefühl dazu wird das auch klarer, denn zwei Menschen die dieselbe Sache sehen sehen da unterschiedliche Dinge. Beispielsweise ein bestimmter Typ Mensch. Der eine wird an jemand Netten, der andere an jemand nicht so Netten erinnert. Der eine ist Pessimist, der andere Optimist und was sie dann beschreiben muß nichts mit ein Ander zu tun haben.

Und vielleicht ist es ja auch so daß die wirkliche echte Wahrnehmung der Menschen total unterschiedlich ist. Der Punkt ist aber daß sie wissen was sie da sehen und so miteinander kommunizieren können. Ein Tisch ist ein Tisch. Jeder weiß was ein Tisch ist. Man kann sagen da ist ein Tisch und der andere wird es erkennen.

Aber es gibt keine Interpretationsmöglichkeiten. Es ist ein Tisch.

> Aber ist blau auch wirklich blau ? Oder kann es durch eine andere Sicht nicht wie z.B für meinen Opa grün sein ? Oder für jemand anderen lila getupft ?

Naja, normalerweise sind die Augen ja funktionierend und es stimmt überein. Und selbst wenn jemand etwas lila sehen würde, dann würde er die Wahrnehmung schon immer als grün ansehen wenn seine Wahrnehmung so funktionieren sollte. Wie sollte es auch sein daß etwas grünes für zwei Menschen gleich ist und etwas anderes grünes für einen der Menschen lila ist?

> Kann man das nicht auch auf das ganze restliche Leben übertragen ?
> Gibt es eine Konstante Wirklichkeit ?

Naja. Wenn ich vor dir stehen würde dann würde ich dich sicherlich sehen. Dann wärst du da, da gibt es nicht so viel zu interpretieren.
Wärst du aber ein Geist ist das plötzlich anders? Die Masse würde dich nicht sehen. Ein Teil würde etwas wahrnehmen aber dir irgendeine Gestalt geben. Ein paranoider Christ würde vielleicht "Vade retro Shaitan" sagen. Ein Shamane würde dich vielleicht begrüßen. Und warum sollte man nicht einfach nur wahrnehmen wie der Geist wirklich ist? Wozu sollte der Christ dann wirklich das zu erkennen glauben was er da "nicht" haben wollte? Nämlich den Teufel? Und irgendetwas projizieren was mit dem Geist gar nichts zu tun hat?
Usw. Entweder da ist etwas oder nicht. Und entweder man nimmt es wahr oder nicht.

Mag ja sein, wenn man einen Menschen sieht dann denkt der eine vielleicht "schön" und der andere "nicht schön". Sehr unterschiedliche Interpretation. Aber die Wahrnehmung bleibt trotzdem gleich. Der Mensch ist so und so geformt. Die Interpretation macht aber einen Unterschied draus.

Aber mag schon sein daß der eine oder andere im Metaphysischen etwas Anderes wahrnimmt. Aber es kann sich nicht widersprechen. Es gibt leider viele Leute die Dinge glauben wahrzunehmen deren Wahrnehmung einfach wie ein Kartenhaus zusammenfällt weil es nur ein Glaube ist statt einer Wahrnehmung. Oder etwas wahrnehmen weil sie es selbst erbaut haben. Aber das ist nichts Vertrauens würdiges.

Sicher mag es Leute geben die glauben Napoleon zu sein. Aber sie sind es deswegen nicht.

Ich will nur sagen eine Wahrnehmung muß stimmen. Wenn das nicht so ist dann hat man "auf Sand gebaut". Es wäre wie mit einer Lüge leben. Nur aus Ungeduld oder weil man sich besser fühlt oder gar um "mitzuhalten" aber wirklich weiter wird es einen nicht bringen.

> Sind wir Menschen überhaupt im Stande so eine Kostante zu sehen ?

Ich sage ja. Eine Sache ist so oder so. Sicher, wenn man Gefühle hinzunimmt und Interpretationen, dann sieht das schon anders aus aber wenn man die substantiellen Dinge, unbelastet von Interpretation wahrnimmt dann sollte es gleich sein. Andernfalls könnten wir Menschen gar nicht kommunizieren. Woher sollten wir auch wissen daß wir dieselben Sachen meinen wenn die Sachen unterschiedlich aussehen? Doch nur wenn wir wissen was es ist, aber dann kann es schon nicht mehr unterschiedlich aussehen denn wenn wir den Tisch nicht mit vier Beinen sondern schwebend wahrnehmen würden dann würde es schon wieder nicht funktionieren. Wir nehmen also zumindest materiell schon gleich wahr. Oder zumindest soweit daß wir im Großen und im Detail Dinge gleich erkennen. Wie die Wahrnehmung nun in uns verarbeitet wird ist fraglich aber wir nehmen gleich wahr sonst könnten wir nie auf "einen Nenner kommen".

> Ich denke inzwischen, daß daher auch alle Missverständnisse ruhen, weil wir alle uns schön haben in unsere Schemen pressen lassen.
> Wir haben nicht unsere eigenen Worte sondern allgemeingültige (was im großem und Ganzen ja der Verständigung dienen mag)
> Aber wenn da jemand nun was erkennt, was nicht ins Schema passt und will es dann mit seinen eigenen Worten beschreiben, wird schwer, weil der nächste ganz andere Worte dafür wählen würde, oder andere Bilder sieht.
> Dennoch ist das Gleiche gemeint.

Du meinst die metaphysischen Dinge sind so neu daß sie nicht allgemeingültig definiert sind? Warum sollte das so sein?
Naja, ein wenig Übung ist es natürlich auch. Einordnen und katalogisieren im Prinzip. Erfahrenheit. Aber es bleibt trotzdem was es von sich aus ist.
Sicherlich kann der Christ aus dem Beispiel oben etwas projizieren aber dann sieht er nur was er sehen will. Und genauso würde doch etwas, was in kein Schema paßt interpretiert werden, oder?

Aber du meinst sicherlich, daß, wenn da etwas ist es für den einen so und für den anderen so ist. Wie in einem Traum wo eine wahrgenommene Substanz zB an einen Wald oder einen See aus der Vergangenheit erinnert. Und dieser dann gesehen wird. Jemand anderes wird durch die Substanz an etwas anderes erinnert und sieht dann dieses.

Aber ich sage daß ist nur Interpretation. Denn genauso kann man einen Menschen sehen. Der eine hat vielleicht Angst vor dem Typ Mensch und sieht etwas Schlimmes. Jemand anderes hat gute Erfahrungen mit dem Typ Mensch und fühlt sich freundlich verbunden. Unterschiedlich, aber in Wahrheit, wenn dieses Interpretationszeugs weggewischt wird bleibt der Mensch wie er ist. Unbelastet von irgendwelchen Vor-Urteilen.
Und warum sollte das bei den Wahrnehmungen die man normalerweise nicht so leicht wahrnimmt anders sein?
Sicher, da ist sehr viel Interpretation dabei und meistenteils hat es ja auch etwas mit einem selbst zu tun anstatt mit Fremden bzw Anderen aber die Stimmung eines Platzes oder Baumes oder sonstetwas ist etwas Eigenes. Da muß man nicht interpretieren. Es ist von sich aus wie es ist. Weil es etwas Eigenes ist.
Ein Geist ist entweder eine Projektion oder es ist etwas eigenes. Oder eine Kombination davon. Aber wenn der Geist etwas Eigenes ist, dann gibt es da keinen Platz für Interpretationen. Ich meine dann, wenn man wahrnehmen will wie der Geist wirklich ist. Entweder er ist wie er ist, also etwas Eigenes oder mehr oder weniger oder gar komplett eine Projektion. Im letzteren Fall hat es auch nur mehr oder weniger mit dem Geist zu tun sondern eher mit einem selbst. Aber das heißt nicht daß es auch für andere so gilt.
In dem Beispiel mit dem Menschen vor dem der eine Angst hat und der andere mag ihn kann der Ängstliche zwar die Angst weitergeben indem er es einem Anderen erzählt aber es verändert nicht den Menschen selbst vor dem er Angst hat. Der bleibt wie er ist. Er gibt nur eine Interpretation weiter und ein Schema was derjenige der es erzählt bekommt vielleicht dann auch auf diesen Menschen draufsetzt aber es ist nicht der Mensch selbst. Der Mensch selbst ist wie er ist. Ohne Interpretation.

So, worauf soll man also vertrauen? Auf etwas Interpretiertes? Das hat eher nur mit einem selbst zu tun. Aber das allgemein Gültige ist doch viel eher relevant. Es nützt nichts wenn man auf ein Wesen etwas projiziert und es dann das sagen läßt was man selbst hören will. Nützen tut es doch nur wenn man wahr-nimmt was es wirklich sagt. Genauso wenn man sieht wie es wirklich ist. (Na gut, zur Selbstheilung mag Projektion schon mal passen aber es sagt nicht wie ein mögliches Wesen wirklich von sich aus ist.)

> Was wollte ich eigentlich sagen ?????
>
> Ach ja, nur weil 2 Leute unterschiedliches Wahrnehmen, heißt es noch lange nicht,
> daß es sich um was unterschiedliches handelt....

Ja, das stimmt. Aber die Wahrnehmung muß vertrauenswürdig sein. Idealerweise allgemeingültig damit man sich nicht in seinen eigenen Vorstellungen und Interpretationen verstrickt.

Es stimmt schon, sicher kann man Manches unterschiedlich für wahr-nehmen. Aber wie etwas wirklich dahinter ist ist nicht verhandelbar. Etwas ist so oder nicht. Und Wahrnehmung muß vertrauens-würdig sein sonst fehlt ihr der Wert.

Ist ein schwieriges Thema und auf die eigene Wahrnehmung vertrauen wird man eh erst dann wenn man den Weg oder die (organische) Fähigkeit gefunden hat wahrzunehmen. Und man lernt einzuordnen was wie vertrauenswürdig ist usw.

Grüße!
Sebastian



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