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Re: die Bühne und ihre Akteure
myrrhe schrieb am 16. Februar 2003 um 13:28 Uhr (527x gelesen):
Hallo Distel,
mit Magie habe ich persönlich nichts am Hut. Ich würde 
Dir zu einer anderen Maßnahme raten:
Zu einem Haß-Konflikt gehören immer zwei. Das heißt, 
Du löst in dem anderen etwas aus: es ist eine 
Resonanz da. Jetzt müßtest Du mal hinterfragen, 
wieso: was hat das mit Dir selbst zu tun?
Das heißt also als erstes mal Selbstanalyse. Wie ist 
es zu dem Haß des anderen gekommen? Und wie 
stehst Du dazu? Hilflos, ängstlich, aggressiv...?
Dann gibt es eine gute Methode, um sich und dem 
anderen auf die Spur zu kommen: man stellt sich 
außerhalb seines Ichs und sieht sich die beiden 
Darsteller und ihre Umgebung sozusagen von außen 
an.
Das bedeutet: es gibt eine Bühne, die heißt z. B. Büro, 
und dort seid ihr beiden die Darsteller. Diese spielen 
ein Spiel, das Du von außen anschaust als Zuschauer. 
Jetzt identifizierst Du Dich einmal mit dem einen, dann 
mit dem anderen Darsteller. Tu das genau, schlüpfe in 
die Rollen – aber immer aus dem Bewußtsein heraus, 
daß es Rollen sind! Du bist nicht Dein Ich, Du spielst 
es nur, stehst also nach wie vor draußen. Das gleiche 
mit dem anderen. Bleibe sachlich dabei. Versuche, 
seine Gefühle zu erspüren, sie nachzuspielen.
Das bringt unglaubliche Erkenntnisse – wenn man 
sich wirklich darauf einläßt, dieses Spiel zu spielen, 
ohne Partei (für sich selbst) zu ergreifen.
Du kannst dann als nächstes eine Aussprache 
suchen. Vorher, Wochen vorher, bereitest Du Dich 
penibel darauf vor. Zunächst mal bittest Du eine dritte 
Person um Anwesenheit. – Dann spielst Du diese 
Szene daheim durch, wieder als Zuschauer. Imaginiere 
dabei ganz genau, wie die Szene ablaufen wird: was 
jeder anhat, ob er was in der Hand hält, die Tageszeit.... 
stell Dir vor, was Du sagst, was der andere antwortet 
usw. Wenn Du diese Situation immer wieder 
durchgespielt hast, wirst Du Angst und Unsicherheit 
und Aggression verloren haben. Dann kann die 
Aussprache stattfinden. Du wirst sehen, daß sie ganz 
anders ablaufen wird als ohne Vorbereitung, denn Du 
hast  Dich verändert und damit auch den anderen und 
die Situation an sich.
Diese Methode ist hervorragend geeignet, um seine 
eigenen Gefühle und die des Gegenüber zu erkennen, 
um sich und den anderen besser kennenzulernen. 
Dadurch verschwinden Haßgefühle, und dies auf 
beiden Seiten, denn es findet Veränderung statt, die 
sich auf die Umgebung auswirkt.
Das einzige, was Du beachten mußt, ist der Zeitfaktor: 
gib Dir soviel Zeit zur Vorbereitung, daß Du wirklich 
Dich und den anderen erforschen kannst und Deine 
Haltung ihm gegenüber dementsprechend verändert 
hast. Erst dann kannst Du völlig gelöst auf die neue 
Situation eingehen.
Liebe Grüße,
myrrhe
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Das Licht überstrahlt die Finsternis
 

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