logo


Beiträge: 0
(gesamt: 0)

Jetzt online
0 Benutzer
7 gesamt
Hexenforum   Paranormal Deutschland e.V.

Hauptforum  Heilerforum  Hexenforum  Jenseitsforum  Literaturforum  OBE-Forum  Traumforum  Wissensforum  Nexus  Vereinsforum  ParaWiki  Chat 

Ressort: Hexen Kontakt Suche Login
Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge | rss

(BETA) Links zu Beiträgen, Artikeln, Ressorts und Webseiten, die zu diesem Beitrag passen könnten (Alle bisher vermerkten Stichwörter und URLs):
Engel: Engel Engel: Budaliget (wiki) Satan: Satanismus Satan: Astralvampir (wiki)
Re: Widersacher
Jassu schrieb am 10. Januar 2003 um 16:37 Uhr (405x gelesen):

Hmmm... also zunächst einmal denke ich, daß die Gleichung Schlange = Satan eine Auslegung ist, die in erster Linie den Christen zu Eigen ist, oder? Genau so, wie Götter anderer Völker im AT, die als Gegner des hebräischen Stammesgottes JHVH auftreten, von den Christen als weitere gestürzte Engel aufgefaßt werden, die Satan untergeordnet sind. (So wie die peinliche Verwandlung der Himmelsgöttin Astarte in den Dämon "Astaroth".)
Ich schweife jetzt ein wenig ab, aber in der Antike sah es ja meist so aus, daß Stadt- oder Stammesgötter sozusagen mit der dazugehörigen Menschengruppe standen und fielen: Wurde eine Stadt von einer anderen erobert, so zeigte dies, daß der heimische Stadtgott dem anderen unterlegen war. So kristallisierten sich dann einzelne Gestalten heraus, verschmolzen miteinander, etc.pp. Die Israeliten trieben es dann noch ein wenig weiter, und erklärten schlichtweg alle anderen Völker zu fehlgeleiteten Ungläubigen und ihren eigenen Gott zum einzig wahren Schöpfer der Welt. Diesen Aspekt haben leider auch sämtliche Ableger des Judentums übernommen, wie mir scheint.
Oh, ich habe da gerade auf gut Glück einen interessanten Eintrag in der Microsoft Encarta Standard 2003(!) gefunden: "[Satan] bezeichnet ursprünglich einen Kundschafter Gottes, der von seinen Ausflügen auf die Erde Nachrichten über die Menschen mitbrachte. In der späteren jüdischen Tradition wird wie im frühen Christentum aus dem Titel ein Eigenname."
Dort findet sich auch ein Absatz über den Einfluß des persischen Dualismus. (Und auch darüber, daß dieser Dualismus nur in abgeschwächter Form erhalten blieb.)
Nun, das klassische Teufelsbild des Mittelalters ist selbstverständlich das des griechischen Pan, der hier "verteufelt" wurde. Von daher muß ich meine ursprüngliche These hinsichtlich des Mittelalters wohl tatsächlich ein wenig zurücknehmen. Bestenfalls könnten noch die Kreuzritter nahöstliche Einflüsse eingebracht haben, danach brach die Verbindung zur Westkirche ja so ziemlich ab.

zurück   Beitrag ist archiviert


Diskussionsverlauf: