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@LIEBE, wenn ich nämlich nicht mehr kann...
Felicitas schrieb am 1. Januar 2006 um 18:29 Uhr (818x gelesen):

Hallo Liebende....

Wenn ich jemanden sozusagen in den Arsch trete, weil ich befürchte, dass die Person sonst ihre Existenz verliert oder anderen Menschen wehtut, dann, muss ich ehrlich zugeben, dann ist es nicht deswegen, weil ich diesen Menschen so liebe, sondern ich kann die Hilflosigkeit in mir in diesem Moment nicht ertragen, ich kann nicht am Leid eines Menschen zuschauen, wenn mir der Mensch etwas bedeutet und ich habe Angst, dass ich dann dafür sorgen muss, dass dieser Mensch aus dieser Krise herauskommt, weil ich nicht weiß, ob dieser Mensch es dann auch irgendwann mal dann alleine weiter schafft.

Ich ertrage es nicht wegen der Krise eines Menschen auf Dauer, irgendwann entkräftet zu sein und morgens kaum aus dem Bett zu kommen, weil ich die Nacht zuvor vor lauter Sorgen nicht schlafen konnte; Sorgen davor, dass ich irgendwann mich verliere. Es ist leider so.... Wenn ich merke, dass jemand von mir wirklich abhängig ist (da möchte ein Kind außen vor lassen, denn würde ich ein Kind haben, würde ich alles geben, was in meiner Kraft und Macht ist, auch darüber hinaus und wenn nötig, dann auch allein), und sich darauf verlässt, dass ich immer da bin und das Problem auch regele, und wenn jemand dann sagt, die Familie sei dafür da, dass man sich immer wieder auffangen lassen kann, aber jemand ansonsten nichts für die Stabilität und Geborgenheit und Freude und auch Phantasie in einer Beziehung, Familie Freundschaft, was auch immer, beiträgt, dann verstehe ich, dass man diesen Menschen irgendwann allein lässt.

Liebe für mich... ist nicht nur Probleme lösen, Destruktivität zu verzeihen, ständig Krisen zu bewältigen, sich immer nur um die geliebte Person kümmern, damit die Person angehalten ist, sich um sich selber zu kümmern. Wirklich, ihr liebenden Menschen hier im Forum :-) Ich weiß, dass ich da sein kann, wenn jemand Hilfe braucht, auch für längere Zeit, aber bemerke ich, dass diese verständliche Abhängigkeit längerfristig destruktiv ist, dass die Person meint, es müsse immer der Partner, die Freunde, die Familie für einen da sein, aber wird selber nicht Teil der Stabilität, dann gehe ich oder ziehe mich zurück.

Ich rede nicht von Menschen, die wirklich auf Dauer Hilfe brauchen (z. B. bei Krankheiten, Behinderung, Altersschwäche, ja auch Depressionen, etc.), die brauchen dann wirklich spezielle Therapien, sondern von denen, die nicht akzeptieren wollen, dass es immer leichter ist, ein Haus zu zerstören, als ein Haus zu bauen. Das es immer leichter ist zu fallen als zu fliegen, es ist leichter zu sitzen als zu laufen, dass alles leichter ist zu tun, was lähmt, als das zu tun, was bewegt werden muss.

Mir ist bewusst, dass wir alle mit Fähigkeiten und Grenzen auf die Welt kommen, einiges haben wir, aber aus den Umständen heraus konnte es nicht gefördert werden. Aber wenn es um Umgang mit Menschen (Familie, Freunde, Beziehung kurzfristige Begegnungen, oder auch mit sich selbst) geht, dann ist jeder für sich selber verantwortlich, ob er ein Teil der Stabilität für sich selbst und einer Beziehung wird oder nicht.

Sicherlich, leicht ist es nicht, so etwas zu schaffen. Der eine kann schneller und besser Häuser bauen als der andere. Es geht ja hier nicht darum, der Beste zu sein, sondern auf sich und auf Menschen in seinem Umfeld zu achten.

Und eines kann ich sagen, wenn ich durch einen anderen Menschen ausgelaugt werde, weil dieser mich allein das Haus bauen lässt, dann werde ich nicht mehr so wie früher... in dem ich nur noch fertig bin und traurig und mich verantwortlich für das Gelingen fühle... ich gehe einfach. Das ist auch eine Form, jemanden in den Arsch zu treten.

Felicitas

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