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re[2]: Wie sag ich’s unseren Kindern?
anton schrieb am 18. August 2005 um 22:10 Uhr (963x gelesen):

Hallo Blauer Engel
bist Du Marlene Fan?

> blueangel schrieb am Mittwoch, dem 17. August um 8:51 Uhr:
> Hallo zusammen,
> auch ich sehe es aus der anderen Sicht: nämlich aus der der Kinder....

> Zuerst musste ich schmunzeln - hast du nicht gerade das kennengelernt, was Studenten passiert, wenn sie in eine WG mit fremden Leuten und ergo anderen Sitten und Gewohnheiten zusammenziehen....(auch Bundesländer haben verschiedene Kulturen.....)

das wissen wir von den Klagen unserer Kids recht genau. Es sind nie die „Sitten“ sondern die hässlichen Gewohntheiten die sie plagen.

> Auch ich bin früh selbstständig geworden - es wird ja so erwartet, schliesslich wäre es ja ziemlich peinlich in einem gewissen Alter noch bei den Eltern zu wohnen und außerdem war die Situation unerträglich, da unterschiedliche Einstellungen....
> Was mich nun wieder an das "Zurücklegen für die Zukunft" erinnert:
> Unsere Generation (bisher verschont von jeglichem Krieg oder sonstigem Mangel) hat gelernt, dass die Welt sich ständig ändert: hier ist kein Platz für Versicherungen, Vorsorge und sonstige Absicherungen. Vorsicht ja - Sicherheit nein, denn die kostet auch Freiheit - die Freiheit, sein Leben zu LEBEN.

Nicht nur deiner Generation ist bewusst geworden, dass die Welt sich ständig ändert! Meiner Verwandtschaft war es nicht geheuer, dass ich in den 60-ern nach Frankreich, dann Düsseldorf und in den 70-ern nach London zog. Für ihr Verständnis waren das Weltreisen. In ihren Augen war ich so was wie ein Abenteuerer. Du selbst bist ja zu spät auf die Welt gekommen, darum hast Du einiges verpasst. Ich erlebte noch die Firmenkulturen, da war es in den Betrieben wie in einer „Familie“, auch in Deutschland. Doch schon damals als kleiner „Zeichner“ wunderte ich mich über die Deutsche Reglementierungswut. Die „Tarife“ und, und. Erinnere mich noch sehr gut an die Amtsarztuntersuchung bei einem Privatarzt. Die Sprechstundenhilfe, ein junges, mageres Ding mit Kulleraugen guckte ungeniert zu als ich mich wie Adam präsentieren musste. Sie wollte sich wohl überzeugen, ob „es“ bei Schweizern aus Schokolade besteht. Danach schwärmte sie davon... (ne nur Schokolade!). Das fand ich ungeheuerlich, nicht mal bei unserer Armee wäre so was denkbar... , das war für mich ein Kulturschock. Aber ich lernte schnell, „man kann auch unter anderen Verhältnissen leben....., das war wohl das wichtigste. Aber auch, man muss sich anpassen.

> Wer weiss denn was später ist? Die Versicherungswirtschaft lacht sich ins Fäustchen, dass der "dumme" Bürger immer noch an Sicherheit glaubt....

Damit magst Du recht haben, aber denke ebenso daran: „die Ausgaben der einen“ sind das Brot für Andere. Früher legte man es in den Opferstock, heute opfert man dem Konsum.

> Doch: Wem sein Leben verlief so, wie er es plante?? Wer viel plant, wird um so wirksamer vom Schicksal getroffen....

Natürlich hat jeder Plan seine Schwächen, aber planlos handeln, sagt man dazu nicht kopflos? „Schicksal“ ist manchmal nur eine Umschreibung für die eigene Dummheit..

> Auch ich bin ins Ausland gegangen (nach Ägypten) und wäre froh gewesen, meine Eltern würden es auch so sehen, von wegen immer offene Arme und so.... Nun gut, nach einigen Irrfahrten und Entbehrungen habe auch ich wieder meinen Platz in der deutschen Gesellschaft gefunden, 300 km weg von meinen Eltern. Nun studiere ich und vermisse meine Familie.
> Doch nun nochmal zum eigentlichen Thema, vielleicht kann ich Dir ja etwas von meinen Erkenntnissen abgeben:

> Eine neue Wohnsituation (Zuwachs) bedeutet immer Umstellung - ein Kulturschock im Kleinen.... Jeder geht immer soweit, wie er gehen kann. Jeder muss seine Grenzen aufgezeigt bekommen und das geht nur durch KOMMUNIKATION.

> Spielt nicht auch ein bisschen Eifersucht mit? Da ist die Tochter wieder, doch sie ist nicht alleine... Da ist aufeinmal noch ein Mann im Hause, ein anderer Rudelführer.

Lach! Das Rudel führe und ernähre immer noch ich... und siehst Du in dieser Generation „Führungs“... verantwortung“? Und das Wort Rudel kennen sie doch auch nur in Verbindung mit bumsen...

> Das ist natürlich erstmal nervend. Da hat man sich grade so schön sein Leben in einen Finanzplan (bestimmt ohne Pufferzonen für unvorhergesehene Ereignisse) gestopft und nun das!

Nein, meine Pläne hauen fast immer! Auch wenn sie nur auf kleinen Papierfetzen fixiert sind. Vorsichtig, aber auch mutig wenn es sein muss. Und ich kenne auch die Vorratspuffer ...

> Aber: Und das ist der Haken bei der Sache: Hier geht es nicht um die Person (der Freund der Schwester), sondern um eine Veränderung, die in dein Leben gekommen ist, um dich auf etwas aufmerksam zu machen.

> Jeder Nachteil bringt auch einen Vorteil mit sich. Essen die beiden alleine, esst doch ihr einfach auch alleine.

Ne, die wollen mitessen, nicht selbst kochen ..., die sind nach Dir geboren worden. Das ist ein weiterer Kulturschock...

> Kaufen sie nichts für die Gemeinschaft ein, kauft ihr einfach auch nur noch für Euch ein.

Sollen ich und Frau denn verhungern? Die sind Hunger gewöhnt..., und haben einen sicheren Instinkt für jede Art von Nahrungsquelle.

> Solange man Dinge weitertut, über die man sich ärgert, kann der andere nur weitermachen - es geht ja schliesslich.
> Klar schreien viele gleich "schmeiss die Parasiten raus" (ist jetzt natürlich übertrieben), aber war das nicht früher auch schon so bei Lynchmorden. Einer schreit was negatives über einen anderen und schon zieht die Masse mit...

> Versuche mit den beiden zu reden, macht regelmässige Sitzungen betreffs des gemeinschaftlichen Wohnens. Hier kann jeder sagen, was ihn stört, was ihm gefällt, welche Kompromisse man finden kann.

> Und wenn sie ihr Geld immer sofort für Urlaub ausgeben. Na und? Jeder setzt andere Prioritäten im Leben, ich würde es auch so tun. Der Unterschied ist nur, dass ich erst gehe, wenn meine Pflichten hier erledigt sind. Also keine offenen Rechnungen.

> Ihr könntet theoretisch ja auch einen kleinen Beitrag zur Miete verlangen - muss ja nicht Geld sein, abarbeiten tuts auch. Ich denke, in einem Haus gibt es immer genug zu tun. So lernen die beiden, was man dafür leisten muss, um in der gleichen Wohnsituation wie ihr zu leben....

> Rausschmiss ist keine Lösung. Unterstützt die beiden lieber, damit sich die Beziehung festigt. > Und ihr habt neue Erinnerungen, die ihr teilen könnt, wenn die beiden mal wieder ausgeflogen sind. Vielleicht ziehen sie ja auch irgendwann von alleine aus, spätestens wenn sich Nachwuchs ankündigt ;-))

Auf diesen wartet die „Mutter aller Mütter“ schon lange und sehnsüchtig...., aber bislang vergeblich. Vermute sie mutiert dann zur „Oma aller Enkelkinder“.
Nun für mich ist das Problem eigentlich erledigt. Der „Plan“ ist der „Regierung“ vorgestellt worden. Die wird ihn jetzt umsetzen. Ich bin für das Kleine zuständig, sie regelt das wichtige.

Ciao und liebe Grüsse
anton


Lg
blueangel


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