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Re: Eisenmangel
myrrhe schrieb am 19. Mai 2005 um 21:14 Uhr (1816x gelesen):

Hallo WinterSun,

ist der Eisenmangel diagnostiziert und wird auch regelmäßig überprüft? hast du dich gründlich durchchecken lassen? denn auch bestimmte Krankheiten verbrauchen viel Eisen. Ich vermute, du bist blutarm (d. h. hast zu wenig rote Blutkörperchen, die den Sauerstoff transportieren). Ein Kreislauf sozusagen: die roten Blutkörperchen brauchen zum Transport des Sauerstoffs Eisen. Ist nicht genügend da, nimmt man nicht genügend Sauerstoff auf, und daher gibt es auch zu wenig rote Blutkörperchen. (Ich weiß nicht, ob ich das jetzt ganz richtig erklärt habe - so zumindest habe ich das verstanden; ich hab es mal gelesen.)

Brausetabletten (aber nicht die aus dem Supermarkt) helfen schon gegen Eisenmangel - aber die Depots werden nur sehr langsam aufgefüllt, weil a) der Körper nur ca. 10% Eisen daraus verwertet und b) durch die Regelblutung und auch eine Geburt wieder Eisen ausgeschieden wird.
Es gibt - bei gravierend niedrigem Eisenspiegel - auch die Möglichkeit, Eisen zu injizieren: aber das tun Ärzte nicht gern, denn man muß äußerst langsam injizieren.

Du wirst um eine langfristige Eisenaufnahme in Form von Tabletten wohl nicht herumkommen, fürchte ich - denn nur mit geeigneter Ernährung kommst du, gerade auch wegen der Regelblutung, nur äußerst langsam dazu, deinen Eisenspiegel anzuheben. Von Mulitivit-Präparaten halte ich gar nichts und rate ab davon: erstens wird der Körper sinnlos mit Kunstvitaminen überschüttet, die er nicht verwerten kann (anorganisch), und zweitens ist an Mineralstoffen - in dem Fall also Eisen - so wenig drin, daß es eigentlich keine Rolle spielt. Auf jeden Fall solltest du Vitamine/Mineralien nur gezielt, nach einem Check durch Arzt oder - besser - Naturheilkundler oder Heilpraktiker einnehmen. Homöopathie wäre auch eine gute Möglichkeit, dich wieder aufzubauen.

Tips:
Statt Fleisch ist Tofu eine sehr gute Alternative - ebenso Hülsenfrüchte wie Linsen oder weiße Bohnen, Kohlsorten, rote Bete, Löwenzahn, schwarze Johannisbeeren, Aprikosen und Nüsse sind gute Eisenlieferanten - und Haferflocken (Vollkorn natürlich), Vollkornbrot sowie Reis. Auch Ei ist gut. Honig und Kakao, Schokolade (määääßig natürlich ;-) sowie Nüsse.
Spinat hat viel Eisen - das kann aber vom Körper nicht verwertet werden, weil es an Oxalsäure gebunden ist.

Bierhefe ist der Lieferant für Eisen schlechthin! täglich Bierhefetabletten sowie zusätzlich lebende Bierhefezellen (ZellOxygen, PanAktiv); Hefeaufstrich aus dem Reformhaus (etwas gewöhnungsbedürftig, aber gar nicht mal so schlecht).

Die Eisenaufnahme wird erhöht, wenn zugleich Vitamin C (frischer Orangensaft etwa) aufgenommen wird.
Andererseits sollte man Eisenpräparate nie mit Tee, Kaffee, oder Rotwein einnehmen - weil diese Gerbsäure enthalten, die die Eisenaufnahme bremsen. Also dies auch nicht zum Essen trinken ... Andererseits sind diese Getränke selbst eisenhaltig, so daß sie zwischen den Mahlzeiten durchaus empfehlenswert sind. Rotwein hilft auch bei der Blutbildung.

Bewegung in frischer Luft und (wenn keine Schwächezustände vorliegen) Ausdauersport (ohne Leistungsdruck) sind wichtig, um die Sauerstoffaufnahme anzukurbeln. Aber wirklich in Ruhe, es geht nicht um Tempo oder Leistung, sondern rein um die Ausdauer.

Wenn du Zeit hast im Sommer, dann fahr in die Berge, möglichst weit nach oben, und möglichst einige Wochen lang. Unter verminderter Sauerstoffzufuhr in höheren Regionen produziert der Körper mehr rote Blutkörperchen, die den Sauerstoff transportieren. (Daher trainieren viele Leistungssportler auch in der Höhenluft: weil sie dann mehr Sauerstoff aufnehmen können und leistungsfähiger werden.)


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