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@Yvette
Yvette schrieb am 15. März 2005 um 6:12 Uhr (708x gelesen):

Hallo Dechen

Danke für Deine wertvollen Ratschläge. Es ist tatsächlich so, wie Du es beschreibst. Das habe ich bereits selbst erlebt, zuerst mit meinem jähzornigen Vater, der sich durch mein optimiertes Verhalten mitverändert hat, ebenso bei meiner Schwester, welche dadurch von ihrer intensiven Todessehnsucht losgekommen ist.

Ich sage oft zu meiner Mutter (welche als dritter beteiligter Geist mitagiert): "Wir müssen unser Verhalten noch mehr verändern, damit meine Schwester mitzieht". Meine Mutter, mein Neffe und ich sind mittlerweile ein recht gut eingespieltes Team.

Trotzdem haben wir, vor allem ich und meine Mutter, noch einiges an uns zu verändern: Meine Mutter wird zu oft (innerlich) wütend und ich eindeutig zu wenig. Denn gerade ich könnte mich besser durchsetzen, da meine Schwester eher auf mich hört. Bei meiner Mutter ist meine Schwester viel empfindlicher. Es reicht schon, wenn meine Mutter nicht grossartig lächelt, um einen Streit auszulösen.

Es ist nicht etwa so, dass wir meine Schwester in irgendeiner Form anpredigen würden, im Gegenteil, sie kommt zu uns und dringt permanent in uns ein. Sie will unser Leben bestimmen und es braucht viel Kraft, sich ständig dagegen zu wehren.

Und trotzdem bin ich zu demselben Schluss wie Du gekommen: Wenn ich es schaffe, mein Leben besser auf die Reihe zu kriegen, dann werde ich automatisch auch das Leben meiner Schwester positiv beeinflussen.

Wahrheit ist jedoch, dass natürlich auch sie mein Leben beeinflusst, und genau das ist es, was mein Agieren enorm bremst, denn ich tue schon sehr viel, mehr als mir eigentlich zuzumuten ist. Oft wäre ich am liebsten taubstumm, denn ich kann dieses neurotische Einreden auf mich nur schwer aushalten. Dann würde man von mir keine Antworten mehr verlangen.

Was Du über die Vergangenheit schreibst, ist wirklich erstaunlich, denn genau so empfinde ich es, was oft viele in Esoterik-Foren nicht nachvollziehen können. Ich halte nämlich nichts vom ständigen Zurückschauen, nur insofern es mir vielleicht hilft, mein Verhalten besser ändern zu können in Gegenwart und Zukunft.

Im Moment arbeiten wir daran, meiner Schwester noch mehr zu signalisieren, wie sehr meine Mutter sie liebt, denn dieses Gefühl hat meine Schwester unberechtigterweise zu wenig. Das ist der Knackpunkt in allem. Meine Schwester wurde in der Schule dermassen von ihren Klassenkameraden schikaniert. Das hat ihr seelisch noch mehr Schaden zugefügt als die Vergewaltigung, denn es war eine soziale Abbeisserei. Seither fühlt sich meine Schwester immer wieder ungeliebt, obwohl wir sie täglich in den Arm nehmen usw.

Meine Mutter ist allerdings zurückhaltender, weil sie nicht so erzogen wurde, was aber nicht heisst, dass sie nicht zutiefst herzlich wäre. Doch meine Schwester interpretiert ihr Verhalten immer wieder falsch trotz aller Erklärungsversuche. Meine Mutter ist schon 70 und ihre Mundwinkel hängen leicht nach unten, faltenbedingt. Das vermittelt meiner Schwester den Eindruck, sie lächle sie nicht an und sei ihr gegenüber missmutig, was keineswegs stimmt oder nur selten.

Meine Mutter schminkt sich, damit ihre Mundwinkel nicht so hängen, aber für mich stellt sich einfach die Frage: Ist es in Ordnung, dass sich meine Mutter derart verbiegen muss für meine Schwester? Ich habe ebenso eine Verantwortung für meine Mutter.

Und ganz ehrlich: Der einzige Mensch, der in unserer Familie seine Triebe auslebt, ist meine Schwester. Wie weit müssen wir uns noch verändern und zurücknehmen, damit meine Schwester endlich zur Ruhe kommt?

Wenn der Kleine nicht unsere Hilfe bräuchte, wäre ich schon längst gegangen. Sobald mein Neffe erwachsen ist und nicht mehr unter der Fuchtel meiner Schwester steht, werde ich die Spielregeln bestimmen und gegebenenfalls gehen, zusammen mit Mutter und Neffen. Denn meine Mutter lebt in der Angst, dass meine Schwester sie im Alter pflegen will. Lieber würde meine Mutter aber einmal in ein Heim oder gleich sterben. Ich liebe meine Mutter und das hat sie wirklich nicht verdient. Sie hat immer ein selbstloses Leben geführt und sich für uns aufgeopfert. Ich werde es nicht zulassen, dass meine Schwester den Kleinen an seiner Entwicklung hindert, ebenso wenig darf ich jedoch zulassen, dass meine Mutter von meiner Schwester gebrochen wird. Mein tiefer Wunsch ist jedoch, auch meine Schwester vor sich selbst zu retten.

Es hängt also wirklich letztendlich alles an mir. Ich steuere unser Boot. Ich muss es schaffen und darf nicht müde sein. Ein eigenes Leben habe ich schon lange aufgegeben. Ich habe nur noch das Ziel, dieses Rettungsboot sicher an Land zu bringen, die (Rheuma-/Rücken-)Schmerzen hab ich im Griff, doch es braucht schon längst unmenschliche Kraft, das Ruder herumzureissen. Daran arbeite ich, psychokinetisch und verhaltenspsychologisch. Ich muss mich besser durchsetzen können, ohne dabei die vielen rohen Eier zu zerbrechen, ein Balanceakt. Darin muss ich mich tatsächlich weiter verändern. Ich hellsehe zu viel, spüre dadurch alles doppelt, und agiere psychokinetisch noch zu wenig. Ich muss aus dieser passiven Empfängerrolle raus.

Deine Postings, auch dieses hier, helfen mir wirklich: Sie bestätigen, was ich für mich so herausgefunden habe.
Mir ist jedoch auch klar geworden, dass ich viel zu viele Schuldgefühle hatte, weil ich den Erwartungen nicht gerecht werde. Dabei ist die Wahrheit, dass jeder unter dieser meiner Last zerbrechen würde. Ohne meine paranormalen Fähigkeiten wäre ich schon längst zusammengesackt. Ich halte das berühmte Auto hoch, wozu eine liebende Mutter in der Rettung für ihr Kind fähig sein soll. Das ist die Wahrheit. Zu erkennen, dass ich in Wirklichkeit schon viel Gutes bewirkt habe, gibt mir neue Kraft, weiterhin daran zu arbeiten. Jetzt halte ich diesen Karren schon jahrzehntelang auf meiner Schulter (kein Wunder, dass ich Rückenschmerzen habe ;-), dann werde ich es mit Gottes Hilfe auch weiterhin tragen können. Es ist nicht so wie bei Sysiphos, wo alles vergeblich war. Ich sehe die Früchte, das tröstet mich sehr.

Von Herzen danke, Yve




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