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brauche euren Rat
Mahacoon schrieb am 31. Januar 2005 um 8:03 Uhr (533x gelesen):

Hallo anna,

diese soziale Phobie kommt von mangelndem Selbstbewußtsein.
Wenn einem öfter eingetrichtert wird in jungen Jahren, dass man nichts kann und nichts schafft - nimmt man dieses leider an und so programmiert man sein weiteres Leben.
Deswegen ist es auch genau *so* gekommen und nicht anders.


> Das heißt ich stehe mit meinen 22 Jahren mit nichts, außer einem 10. Klasse abschluss da.

** also hast du das Abgangszeugns der Realschule? 10 Klasse ist doch schon fast mittlere Reife? Oder?

> Mein größtes Problem aber, -
> ich habe riesen Angst alten Schulfreunden zu begegnen..

**chichi:) Also viele deiner Schulfreunde werden dir natürlich erzählen, was sie alles tolles gemacht haben in den letzten Jahren.....aber ob sie das alles wirklich so gemacht haben, bleibt zu hinterfragen;)
Schulfreunde....die gehen alle ihre Wege....und du mußt deinen gehen. Es ist egal, was sie sagen oder fragen....warte mal noch 10 Jahre ab....wenn du dann jemanden triffst, wirst du staunen was aus diesen menschen geworden ist.
Einige haben dann Karriere gemacht, andere haben sich ihre Lebensträume erfüllt, andere sind schwanger und haben dann fünf Kinder, wieder andere sind von Sozialhilfe abhängig trotz guter Ausbildung.
Und letztlich ist es egal, was du in der zeit gemacht hast...denn du hast bis zum heutigen Tag therapeutische Hilfe gebraucht und warst mutig genug diese auch in Anspruch zu nehmen.

> Ich war bis zu meinem 16/17. Lebensjahr ein total optimistischer Mensch.. ich war damals fest davon überzeugt das ich mal meinen Traumberuf finde (im Gegensatz zu den anderen)..ich wollte unbedingt etwas mit Kunst machen, auch wenn das alle für naiv hielten.

** Die zeit drängt meinst du? Und ich sage dir, dass jetzt die beste Zeit gekommen ist für dich deinen Weg zu gehen, egal was andere dazu sagen. Schreib Bewerbungen für Kreative berufe und such dir eine Lehrstelle, wechsel den Wohnort und fang neu an.
Kunst ist ein sehr schöner Bereich und wenn du da deine Stärken hast, dann mach etwas draus. Fang klein an und baue darauf auf, du bist jung und hast genug Zeit deinen traum zu erfüllen.

> Nun kam aber alles anders.. die schlimmen Prophezeiungen "erfüllten" sich.. (wenn auch aus anderen Gründen), und die Menschen die an mich glaubten habe ich enttäuscht.

** Nicht du hast *sie* enttäuscht....sie haben etwas erwartet von *dir*, was sich nicht erfüllt hat. Sie haben selbst für ihre Enttäuschung gesorgt;)

> Das heißt eigentlich.. die Leute wissen das noch gar nicht.

** Müssen sie ja auch nicht. Es ist nicht ihr Leben;)

> deshalb habe ich irre angst ihnen zu begegnen.. manche wissen schon das ich die eine oder andere Sache abgebrochen habe..und denken sich sicher schon ihren Teil..aber das ich jetzt, letzendlich immer noch ohne Ausbildung da stehe weiß (noch) keiner.

** Hm, weißt du in unserer gesellschaft wird es gern gesehen, dass jeder einen geregelten Weg geht. Schule, Beruf erlernen, arbeiten, heiraten, kinder kriegen, Haus bauen, auf den Tod warten und das war es.

Du hast doch durch deine Probleme schon einiges an Lebenserfahrung gesammelt, was du sicherlich später mal brauchen kannst. Dann nämlich, wenn andere z.B. deine Schulfreunde ihre erste Krise durchmachen, oder andere neue Freunde Probleme bekommen oder aber du mal in ein Loch fällst im Leben....dann weißt du wie du dir helfen kannst....deine Musterschulfreunde werden es nicht wissen;)
>
> Nun, was soll ich tun wenn ich jemandem zufällig im Supermarkt begegne ?

** z.b. nichts darüber erzählen, jobst du irgendwo? machst du was ehrenamtlich? Dann erzähle darüber, als wäre es dein Job.
Oder aber du bist dir selbst treu und stehst zu dir und sagst einfach: ach das hat alles nicht so geklappt, ich mache nun das und das.

> Meist sind es ja Leute zu denen ich früher viel Kontakt hatte, die kann ich nicht einfach abwimmeln, und die Frage "was machst du jetzt ?" kommt garantiert.

** Ja diese pseudowichtige Frage:) ja was machst du nun? dich gesundheitlich erholen, dich orientieren, ein soziales Jahr?

> Bitte sagt nicht das es mir egal sein sollte.. ich weiß das es so sein sollte.. aber wäre das nicht jedem Menschen unangenehm ?

** sicherlich ist es unangenehm und vor allem in deinem Alter. Aber wie gesagt, such dir einen beruf, der dir Spass machen könnte. Es gibt so viele Möglichkeiten, es gibt ja auch einige völlig abstrakte Berufe, die man lernen kann oder auf die man zuarbeiten kann.
Mach dir mal weniger einen kopf drum, was du bisher nicht gemacht hast und was andere über dich denken. Sieh nach vorne und pack es an.

> Ich kann es Leuten im Internet erklären, da habe ich Zeit und kann sagen aus welchen Gründen es nicht geklappt hat etc... Aber im Supermarkt ?

** Nun du könntest durchaus sagen: ich war sehr krank und mußte mich ersteinmal erholen. Wenn sie fragen was du denn hattest, sagst du einfach, darüber möchtest du nicht sprechen. Und wenn du dann noch sagen könntest: Ab August mache ich dann eine Ausbildung z.b. zum Webdesigner ...oder töpfer...oder oder..oder....das wäre doch klasse!

> Ist es nicht verständlich das, wenn man mit 22 auf eine solche Karriere zurück blickt, es einem am Selbstbewußtsein kratzt ?

** Ja in dem alter schon. aber du kannst mir glauben, dass du eine von ganz vielen bist und du immernoch dein Leben JETZT ändern kannst!

> Ich würde mich echt sehr freuen wenn ihr mir einen Rat geben könntet, ich muß doch wieder ein normales Leben führen :/

**Es gibt kein normales Leben, es gibt für dich DEIN Leben und das mußt du nun in die Hand nehmen und streiche alle gedanken wie: ach das schaffe ich nie!

Und man muß auch nicht den Beruf wählen den man sich wünscht...das was du bekommst ist für dich das Richtige und führt dich ans Ziel. Auch Umwege sind dabei sehr normal!

Also Kunst ist ein sehr großer Bereich und irgendwo dort wartet etwas auf dich....such es, finde es und lebe dein Leben, Lebe deinen Traum!

Suche dir heute noch Berufe raus die dir gefallen könnten, schreibe Bewerbungen und gib sie an den richtigen Stellen ab. Achja und in den Lebenslauf nichts hineinschreiben vonwegen : Therapie gemacht;)

Alles Gute und dran bleiben! Dein Ziel ist wichtig, nicht aber was andere machen;)

Mahacoon

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