Lichtvolle Atmosphäre schaffen
myrrhe schrieb am 12. Dezember 2004 um 15:01 Uhr (590x gelesen):
Nun, Unaussprechlicher oder *Leelou*
klingen deine Worte ja schon etwas weniger abgehoben als früher – es nähert sich der Sprachstil ganz langsam dem, den du früher dargestellt hast.
Oder ist es einfach ein Teil von deinem Inneren, der sich nun doch Bahn bricht?
Auch wird nun eindeutig deine menschliche Herkunft erfahrbar – nichts mit "ich habe keinen Körper" etc.
Ja, die Atmosphäre macht es.
Was mich bewegt, sage ich dir gerne. Ich kenne diese Foren schon recht lange und erfasse Atmosphären ziemlich deutlich. Und so merkte ich schon bald das Herabziehende, Schwächende, das viele deiner Worte ausmachen. Das "Steter-Tropfen-höhlt-den-Stein", die Bannung von Menschen mit weniger Erfahrung. Genau das Gleiche, das früher erspürbar war in deiner früheren Präsenz, nur war es damals hart und fordernd, jetzt ist es sanft und bohrend.
Und ich mag diese Manipulationen nicht, führen sie doch dahin, den Menschen erst einmal zu öffnen, bereit zu machen für etwas – um ihm dann bestimmte "Lösungen" zu präsentieren.
Dagegen bin ich, dagegen wende ich mich.
Ich wiederhole auch gerne, gegen dich als Person gar nichts zu haben. So wie früher auch nicht, auch wenn du das nicht geglaubt hast.
Ich habe nur etwas gegen die sanfte Beeinflussung der Atmosphäre, die von dir ausgeht.
Dabei geht es nicht darum, daß du nur Worte schreibst, die mir gefallen – das wäre nicht der Sinn eines lebendigen Austauschs.
Und schon gar nichts habe ich dagegen, wenn die Existenz des Schattens angesprochen wird.
Nur:
Deine Worte betonen Schatten – auffallend, wie oft in jeden Satz das Negative einfließt, ich machte dich darauf aufmerksam.
Fast beständig siehst du die eine Seite, die du als dunkel, böse, drückend kundtust.
Dann darfst du dich nicht wundern, wenn ich dieser Seite das Licht, die positiven Elemente entgegenstelle, um einen atmosphärischen Ausgleich zu schaffen.
Noch dazu bezeichnest du Schatten als etwas Dunkles, Böses, Drückendes, Schmerzhaftes. Schatten ist aber einfach das Unbewußte – der ungelebte Teil des Menschen, über Inkarnationen hinweg. Und so muß er nicht notwendigerweise Schmerz, Böse, Dunkel sein – es kann auch die größte in einem früheren Leben gelebte Liebe sein. Da größte Glück.
Und Schatten tritt ins Licht des Bewußtseins analog zur Entwicklung des einzelnen. Das läßt sich nicht zwingen. Menschen, die "mit Gewalt", also zu schnell, Schattenarbeit betreiben (bzw. zu betreiben glauben), durch Sektenauditings etwa, ruhen nicht in sich, werden schwach und bodenlos.
Und ich werde sicher nicht schweigen, wenn ich beobachte, wie du mit Worten manipulierst.
Du liest andere Beiträge sehr genau – und stellst ihnen dann einen Beitrag entgegen. Ist in den anderen von viel LIcht zu lesen, so ist es gewiß, daß einer kommt, in dem von viel Schatten die Rede ist.
Das Schaffen einer düsteren Atmosphäre werde ich beantworten, wenn es mir auffällt.
Ob du damit einverstanden bist oder nicht.
Ich kann dir aber sagen, was ich glaube, das du suchst, und dessen Ziel du noch nicht gefunden hast.
Du suchst – DICH SELBST.
Dein Inneres. In dem, was du aussendest, ist sehr viel Düsternis. Nun bist du hier, um dich zu finden – um die Resonanz deines Inneres zu finden.
Dies zumindest ist mein inneres Empfinden.
Begib dich auf die Suche, aber lege dazu deine Masken ab. Du brauchst sie nicht.
Du brauchst weder x Nicks noch x Persönlichkeiten noch Selbstgespräche. Du brauchst nicht x Schreibstile.
Solange du sie aber verwendest, spielst du Spiele, arbeitest du mit Masken, und du hast bestimmte Motivationen, dies zu tun.
Sei einfach du - so wie ich immer ich bin, mit einem Nick, der nie wechselt.
myrrhe
Beitrag ist archiviert
Diskussionsverlauf: