Re: noch was!
myrrhe schrieb am 6. Januar 2004 um 10:34 Uhr (593x gelesen):
bei Komapatienten sollte man nie aufgeben! Ein Apalliker braucht viel
Zuwendung. Je mehr man sich mit ihm beschäftigt, desto eher ist die
Chance gegeben, daß er doch "aufwacht" - je nach Schwere der Krankheit
(Gehirnverletzung durch äußere Einwirkung) natürlich. Mancher, der
jahrelang im Koma gelegen ist, ist wieder aufgewacht! Natürlich ist der
Weg zurück dann nicht leicht, und es bedarf vieler Arbeit und
Rehabilitation, aber das Erwachen ist der erste Schritt.
Nochmal, ich betone: wichtig sind stetige Zuwendung, Einbindung in das
tägliche Leben, vor allem Erzählen von Gegenwärtigem (auch Datum,
Jahreszeit - denn schon ein normal Bettlägeriger verliert nach einiger
Zeit sein Gefühl für die Zeit!), Präsentieren von früheren Hobbies (Musik
vorspielen) usw.
Und nicht entmutigen lassen!
Hätte man meine Schwiegermutter mehr animiert (ein halbes Jahr
Pflegeheim, bevor sie nach Hause kam - dort ließ man sie auf dem
Rücken liegen, ohne sich um sie zu kümmern, das machte sie apathisch),
hätte sie eine reelle Chance gehabt, wieder mehr zu sich zu kommen.
Aber die Dinge sind, wie sie sind ...
Gruß myrrhe

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