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Re: Wanderer zwischen den Welten
myrrhe schrieb am 5. Januar 2004 um 22:58 Uhr (623x gelesen):
Hallo Frank,
da meine Schwiegermutter 2 1/2 Jahre im Wachkoma (Apallisches 
Syndrom) gelegen ist, kenne ich mich ein bißchen aus. – Nein, die Seele 
ist nicht vollends gegangen. Es ist so, daß der im Koma Liegende 
sozusagen die Verbindung zwischen Seele und Körper nicht hat, d. h. er 
kann nicht reagieren. Er empfindet, oft hört er auch (das war bei ihr der 
Fall), aber er kann sich absolut nicht mitteilen. Er ist sozusagen im 
Körper gefangen. Solange der Mensch lebt, verläßt seine Seele den 
Körper nicht zur Gänze. 
Wir haben, durch sehr viel Beschäftigung mit ihr, sehr wohl erfahren, daß 
sie vieles mitbekommen hat. Winzigkleine Regungen im Gesicht, ein 
Zucken, manchmal auch Augenbewegungen. Auch 
Schmerzenbewegungen (Absaugen usw.). Wir haben uns stets so 
verhalten, als würde sie alles verstehen – denn wie schlimm muß es für 
einen apallischen Menschen sein, als gefühl- oder verstandeslos 
angesehen zu werden! Wir haben ihr erzählt von der Jahreszeit und von 
familiären Geschehnissen, wir haben ihr ihre Bach-Kantaten vorgespielt 
(zum passenden Kirchensonntag). 
Andererseits war sie auch zeitweise ohne äußere Reaktion, also 
abwesend, und ich glaube schon, daß ihre Seele da Ausflüge 
unternommen hat. Ich glaube, daß dieser Zustand ein Pendeln zwischen 
den Welten ist, zwischen Körper und Astralwelt. Gebunden an den 
Körper,  mußte sie eben solange wieder zurück, bis sie eines Tages 
eingeschlafen ist.
Ein anderer Fall eines Komas, den ich bewußt miterlebt habe, war der von 
meinem Vater, als er im Sterben lag. Denn mein Vater war in Kontakt mit 
einem sensitiven Geistheiler. Dieser kam ins Spital, ergriff die Hand 
meines Vaters und sprach mit ihm - nonverbal. Ich konnte deutlich, ohne 
daß ein Wort fiel, ohne daß mein Vater auch nur reagierte, die 
Kommunikation zwischen den beiden erleben.
Hinterher sagte mir der Heiler, daß mein Vater nicht gehen wollte ... weil 
er es so angenehm fand, sich zwischen den Welten zu bewegen .. mal 
hier, mal dort ... er meinte, vielleicht würde es ja doch noch ein 
Heilmittel für seinen Körper geben, und solange würde er eben pendeln. 
Der Heiler schlug ihm dann vor, ob er nicht doch gehen wollte.
Und kurz darauf verließen mein Mann und ich ihn, um ein wenig zu 
schlafen. Beim Abschied sagte ich ihm: er sollte doch gehen, denn "sein 
Körper wäre nicht getragen, sondern abgetragen" (ein alter Witz 
zwischen uns) - was er mit einem Verziehen des Mundes quittierte ... 
Und als mein Mann ihm sagte, "wir sehen uns morgen", zuckte er mit 
den Achseln.
Drei Stunden später war er tot.
Soviel kann ich Dir zu diesem Thema erzählen ...
liebe Grüße,
myrrhe
 

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