Re: Verwechslung
dbR schrieb am 3. November 2003 um 17:41 Uhr (585x gelesen):
Ui je! Das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen:
DIE RELIGION IST  EINE SEKTE! :o)) 
Du redest wie immer völlig am Thema vorbei. Gehst auf kein 
Argument ein. Daß es in Institutionen zu Mißbrauch des Einflußes 
und der Macht kommen kann, steht ja außer Streit.  Nimm einmal 
als positives Beispiel Mutter Teresa her, sie hat die christliche 
Nächstenliebe praktiziert. So wie sie gibt es aber viele Tausend 
andere geistliche Schwestern, die in Dritte-Welt-Ländern unter 
erbärmlichen Bedingungen für die Armen und Kranken da sind.
 > Religion ist bloss eine staatlich, also von den Politikern, 
anerkannte Sekte; alle Religionen waren historisch mal winzige 
Sekten. Am Inhalt ändern Grösse oder staatliche Anerkennung 
nichts.
> Ich tu mich sehr schwer, mit Dir zu diskutieren, denn es entgeht 
Deiner Aufmerksamkeit, dass ich immer wieder Fakten und 
Tatsachen bringe. Wenn - nur um ein Beispiel aus dem 
bewiesenen "Pfaffenspiegel" zu nennen - in einem Nonnenkloster, 
das neben einem Mönchskloster gelegen war, zweitausend 
Babyskelette ausgegraben worden sind, dann waren die halt a 
bisserl menschlich schwach und sündhaft, gell ?  Die Ideologie 
(Denkweise), die solche Verbrechen auf dem Gewissen hat, die ist 
und bleibt gut nach Deinem Horizont. Sorry, nach Deiner Aussage 
bin immer nur ich beschränkt.
Was hat das mit der Religion zu tun? Deine Schlußfolgerungen 
sind abenteuerlich. Zum Menschsein gehört auch persönliche 
Verantwortung für das, was ich tue. Das kann man doch nicht auf 
eine Religion abwälzen.
> Ich bin übrigens aus Fortschrittsgründen gegen die Kirche, ich 
hasse sie nicht; deren Opfer sind oft echt arme Teufel, die in ihrer 
Sackgasse nicht mehr zurück und aus ihrer Sackgasse nicht mehr 
raus können. Weil ein Pfarrer nichts Praktisches gelernt hat, 
müsste er (ich habe ein Beispiel) als Lagerarbeiter gehen; auch ist 
er nicht sozialversichert, ein verfassungsmässiger Skandal.
> Der Direktor des katholischen Internates in dem ich war, ein 
grosser und lebenskräftiger Mann, der ist im Alter so nach fünfzig 
Jahren ständig mit Büchern herumgelaufen wie "Und die Bibel hat 
doch recht". Damals habe ich das nicht verstanden und es hat 
mich nicht näher interessiert. Heute ist mir klar, dass es ihm 
gedämmert haben muss, wie man seine jugendliche 
Begeisterungsfähigkeit missbraucht und ihn um den 
regelmässigen Sex mit einer ihn von Herzen liebenden Frau und 
um das wunderschöne Familienleben mit Kindern betrogen hat. 
Das sind wieder Fakten, nämlich selber erlebte Schicksale, und 
kein klugscheisserisches Blahblah.
Was du hier schreibst, mag ja richtig sein, hat aber mit Religion 
nichts zu tun. Für jedes Beispiel von dir kann man positive 
Beispiele von Nonnen und Pfarrern bringen, die unter schwersten 
Bedingungen und unter persönlichen Opfern anderen Menschen 
helfen. Das Beispiel der Caritas wurde von Myrrhe ja schon 
genannt.
> Manche Frauen brauchen eben immer das letzte Wort wie ein 
Stück Brot.
Denkende Frauen magst du wohl auch nicht sehr.
dbR
 

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