Re: weitergesponnen
combex schrieb am 6. Juli 2003 um 16:49 Uhr (500x gelesen):
salve!
> Nach dem, was wir über das Weltall wissen, existiert es ca. 4 Mrd. Jahre seit dem Urknall. Den Menschen gibt es vielleicht 10.000(?) Jahre. Trotzdem hält er sich für die "Krone" der Schöpfung.
seelen (tier-, pflanzen- u. menschenseelen sind ein und dasselbe, nämlich seelen) gab es schon vor schöpfung der materie. da die schöpfung nicht einfach so *bupp knall peng* den menschen erschaffen konnte (schliesslich sollte es ja auch später mal archäologen und andere wissenschaftler geben, die natürlich etwas zum erforschen benötigen) und die seelen alle möglichen variationen des seins durchleben wollten, bekamen unsere wissenschaftler das, was wir evolution nennen.
> Was hat Gott denn in der ganzen Zeit davor gemacht?
ich glaub, er hatte langeweile. mein ich ernst.
> Sieht man sich die paar Jahre menschlicher Evolution an, dann wird deutlich, dass der Mensch bestrebt ist immer länger (möglichst ewig) zu leben.
> Aber sind nicht 50 oder 60 Jahre vor-dem-Fernseher-sitzen und Chips-in-sich-reinstopfen genug?
dazwischen wird schön oft gestorben, fies und ungerecht gelebt, was einige veranlasst sich mit gott und der welt auseinander zu setzen (eine hallo-wach-pille), sich aufzuregen, die welt verbessern zu wollen, etc. ok, letzteres ist unmachbar, aber ok, jedem das seine!
> Man stelle sich eine Zvilisation vor, die ein paar Millionen Jahre Zeit hatte, sich zu entwickeln. Wenn solche Wesen die Unsterblichkeit wollen, müssen sich sich von dem, was wir Materie nennen, trennen. Und sie müssten einen Sinn entdecken, der es Wert macht, ewig zu leben. Denn ewig zu leben und sich zu langweilen ist mit Sicherheit eine Höllenqual.
unsterblichkeit ist normal, allerdings nicht als mensch, sondern als seele. die seele ist unsterblich und so bescheuert das auch klingen mag, sie ist nicht schlecht (auch wenns so ausschaut) und denkt sich trotzdem solch einen schrott aus. sagen will... du kannst weder gott noch sonstwem die schuld geben, du selbst bist der urheber deines lebens. weiters sagen will... du kannst nur bis zu einem gewissen grad eine veränderung herbeiführen.
> Im Grunde ist die Angst vor dem Tode wohl mit der Angst vor dem Leben identisch. Menschen die "irgendwann" sterben wollen, wollen auch "irgendwann" leben - also letztlich nie. Manchmal reiße ich mich mit dem Gedanken aus dem Fluß: "Stell dir vor, du musst JETZT sterben! Nicht morgen, nicht in einer Stunde. JETZT! Was wäre dann noch wichtig?"
... zu wissen, wo man landet, denn das schaufelt die angst weg.
> Mit lieben Grüßen von Morpheus, der morgen mit seiner Familie nach Wien in den Urlaub fährt.
hast du noch platz im koffer? ich mach mich auch ganz klein.... *beneid*
*eine schöne zeit wünsch*

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